Jahr: 2010

Erfolgreiche Energiestrategien für Kommunen und Regionen

Am 29. und 30. September findet im Kongress Palais Kassel der zweite Bundeskongress „100% Erneuerbare-Energie-Regionen“ statt. In Vorträgen und Diskussionsrunden werden Strategien und Handlungsoptionen zur praktischen Umsetzung von regenerativen Energieprojekten für Landkreise, Kommunen und regionale Akteure gegeben. Der zweitätige Kongress präsentiert Best-Practice-Beispiele und lädt zu vielfältigen Exkursionen zu vorbildlichen Anlagen im Kasseler Umland ein. Zusätzlich werden Tipps zu rechtlichen Fragen, Wertschöpfungspotentialen und Bürgerbeteiligungen gegeben.

Hessen verbessert Energiestandards für öffentliche Gebäude

Nach den neuen Richtwerten unterschreiten öffentliche Neubauten in Hessen die Energie­einspar­verordnung von 2009 bereits um mehr als 50 Prozent. Eine vergleichbare Energieeffizienz wird bis dato nur von Passivhäusern erreicht. Die hessische Bauverwaltung prüft zusätzlich, inwieweit die neuen Vorgaben auch auf öffentliche Gebäude anwenden lässt, die sich bereits im Bau befinden.

Wärmepumpen versorgen komplettes Wohngebiet mit erneuerbarer Wärme

In Bottrop entsteht im Stadtteil Kirchhellen derzeit eine Neubausiedlung, in der die 500 Wohneinheiten komplett mit Erdwärme beheizt werden. Im dem Baugebiet „Schultenkamp“ reichen Erdsonden bis zu 250 Meter in den Boden und leiten die gewonnene Wärme in Wärmezentralen von bis zu vier Erdwärme­pumpen weiter. Über ein Nahwärmenetz beliefern die Wärmezentralen die einzelnen Wohnhäuser nach Bedarf über Wärmetauscher.

Wichtige KfW-Förderprogramme entfallen zum 01. September 2010

Ab diesem Zeitpunkt werden Teile des Programms „Energieeffizient Sanieren“ gestrichen. Grund ist die außergewöhnlich hohe Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr. Betroffen sind die Kredit- und Zuschussvarianten des Programms „Einzelmaßnahmen“ (Programmnummer: 152/430) sowie Teile des Programms „Sonderförderung“ (431). Anträge zu den alten Konditionen können noch bis zum 31. August gestellt werden. Im Sonderförderprogramm können noch Anträge bis Ende November eingereicht werden, solange die Abschlußrechnung der Maßnahme bis zum 31.08. gestellt worden ist.

Interview zur Pelletpreis Entwicklung – Teil 2: Die zukünftige Entwicklung

Vor kurzem hat Heizungsfinder seine Interview-Reihe gestartet. Mit Sebastian Kilburg, Fachberater für Holzenergie bei C.A.R.M.E.N. e.V., haben wir zu Beginn über die Pelletpreis Entwicklung der letzten Jahre gesprochen. Aufschlussreich hierbei, welchen Einfluss der Wohnort auf die Preisgestaltung hat. Wenn Sie das Interview verpasst haben, können Sie hier den ersten Teil noch einmal nachlesen.

In Teil 2 gibt der Fachmann nun interessante Tipps für den Pelletkauf. Gesprochen hat Heizungsfinder zudem über die Zukunftsfähigkeit von Pelletheizungen. Versorgungssicherheit mit heimischem Holz und die Entwicklung der CO2-Bilanz sind einige der weiteren Themen.

Ölheizung mit Bio-Öl erfüllt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz

Seit dem ersten Januar 2009 ist das EEWärmeG in Kraft. Nach diesem Gesetz müssen alle Neubauten ihren Wärmebedarf zu einem bestimmten Anteil aus erneuerbaren Energien gewinnen. In Baden-Württemberg muss seit 2010 auch der Altbaubestand zu 10 Prozent erneuerbare Wärme erzeugen, sobald der Heizkessel getauscht wird. Eine Möglichkeit für Ölheizungsbetreiber, diese Vorlage umzusetzen und eine Heizung zukunftssicher zu gestalten: die Verwendung von Bioheizöl in der Ölheizung.

Wärmezähler machen Heizkosten transparent

Die gültige Heizkostenverordnung sieht vor, dass jede Heizungsanlage, die auch zur Warmwasserbereitstellung genutzt wird, ab 2013 über einen eigenen Wärmezähler verfügen muss. Ein Wärmezähler misst die Energie, die zur Erwärmung des Wassers verwendet wird. Die Regel wurde eingeführt, um den Wärme- und Wasserkostenbedarf genauer erfassen zu können. Durch fortlaufend bessere Dämmungsvorschriften und effizientere Heizungen ist der Heizenergieverbrauch von Gebäuden konstant gesunken, während der Warmwasserverbrauch gleich geblieben ist. Somit steigt der relative Anteil der Warmwasserbereitung an den Heizkosten.

KfW Sonderprogramm 431 fördert effizientere Heizungspumpen

Im Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren“ bietet die KfW Bank Förder­gelder zur Effizienzverbesserung von Heizungsanlagen an. Darunter fällt auch der Einbau einer effizienten Heizungspumpe, die mit bis zu 25% der Investitionskosten bezuschusst wird, wenn die Gesamtkosten über 600 Euro liegen. Ein Vorhaben ist förderfähig, wenn die Heizungs­­anlage vor 2005 installiert wurde, über einen Brennwert bzw. Nieder­temperatur­kessel verfügt und ein Hydraulischer Abgleich durchgeführt worden ist.

Interview zur Pelletpreis Entwicklung – Teil 1: Die aktuelle Marktlage


Pelletheizungen sparen Heizkosten und schonen die Umwelt. Soweit richtig. Schaut man genauer hin, trübt der Preis für den Brennstoff das Bild ein wenig. Pellets haben sich in der Vergangenheit kurzfristig stark verteuert, kosten in Norddeutschland mehr als im Süden des Landes und sind binnen acht Jahren um 20 Prozent teurer geworden. Schwarzmalerei?

Nein, sagt Sebastian Kilburg. Er ist Fachberater für Holzenergie beim Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk e.V. (C.A.R.M.E.N. e.V.). Im Interview mit Heizungsfinder erklärt er, warum konstante Pelletpreise nebensächlich sind für die Anschaffung einer Pelletheizung, welche Rolle der Wohnort beim Pelletkauf spielt und wie die Preisentwicklung der vergangenen Jahre zu verstehen ist.

RENplus fördert erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Brandenburg

Das Programm des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) und dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) stellt für 2010 neun Millionen Euro zur Verfügung. Im Gegensatz zum ausgelaufenen REN-Programm werden nicht nur die direkten Investitionen, sondern auch Begleitmaßnahmen gefördert. Darunter fallen beispielsweise auch Planung und Ergebnisevaluation. Unternehmen können bis zu 50% ihrer Investitionen fördern lassen, während Kommunen bis zu 75% der Kosten über das Förderprogramm in Anspruch nehmen können. Dies soll vor allem öffentlichen Einrichtungen helfen, ihre Energieeffizienz zu verbessern und Vorhaben mit Beispielcharakter umzusetzen. Die Gelder werden über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bewilligt.

Betriebsstromcheck zeigt überhöhte Stromkosten für die Heizung

Veraltete und falsch eingestellte Heizungspumpen verschwenden jährlich knapp 450 Millionen Kilowattstunden Strom. Laut Heizspiegel entsteht Deutschen Mietern durch überhöhte Betriebsstromkosten für die Heizung jährlich ein Schaden von circa 100 Millionen Euro. Oft wird der Stromverbrauch einer Heizung nur geschätzt und der Strom­verbrauch anderer Geräte fließt in die Betriebsstromkosten mit ein. Ein Stromanbieter Vergleich ist das nur eine Möglichkeit, um die Kosten zu reduzieren.

Durch das Wirtschaftlichkeitsgebot im BGB haben Mieter jedoch einen Ansatzpunkt, gegen unnötig hohe Kosten vorzugehen. Es untersagt die Weitergabe (unnötig) hoher Kosten an Mieter. Der Betriebsstromcheck des Heizspiegels bietet hierfür eine schnelle Online-Prüfung der Betriebsstromkosten an.

Tag der Energiesparrekorde 2010 präsentiert Effizienzhäuser

Am bundesweiten Aktionswochenende vom 25. bis 26. September 2010 können Interessenten fertiggestellte Effizienzhäuser oder solche, die noch im Bau sind, besichtigen. Wer den Bau eines Energieffizienzhauses plant, kann anhand von Besichtigungen und Vor-Ort Beratungen wertvolle Anregungen und Tipps erhalten.

Bei den Führungen zeigen Bauherren und Fachleute den Besuchern die Besonderheiten des jeweiligen Gebäudes. Gezeigt wird das gesamte Gebäudespektrum: von sanierten Einfamilienhäusern über Neubauten und öffentliche Gebäude sind alle Möglichkeiten energieeffizienten Bauens vertreten. Im Anschluss können Fragen im persönlichen Gespräch behandelt werden.

Broschüre informiert über Blockheizkraftwerke

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) gibt einen umfassenden Überblick über Blockheizkraftwerke. Neben den konkreten Vorteilen der Kraft-Wärme-Kopplung wird der Aufbau eines BHKW anschaulich dargestellt. Dazu erhalten Verbraucher viele Hinweise zur korrekten Planung und Auslegung eines Blockheizkraftwerkes.

BAUnatour informiert über nachhaltiges Bauen und Wohnen

Die Wanderausstellung macht vom 27. Juli bis zum 02. August im Rahmen der Bayrischen Klimawoche in Augsburg halt. Besucher können sich kostenlos über Nachhaltigkeit, ökologisches Bauen, Heizen und Naturschutz informieren. Zur Ausstellung wird die Kreishandwerkerschaft Augsburg eine Vortragsreihe über die Kampagne „Haus sanieren, profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) halten. Ebenso vertreten ist der C.A.R.M.E.N e.V. mit Informationen zu nachwachsenden Rohstoffen im Hausbau sowie beim Heizen.

Heizkosten bei Fußbodenheizungen sparen

Temperaturregelungen für einzelne Räume sparen bei Fußbodenheizungen zwischen 11 und 21 Prozent Heizkosten. Die Nachrüstung von Einzelraumregelsystemen kann sich bereits nach 4 Jahren amortisieren, wenn Fördermöglichkeiten richtig genutzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Technischen Universität Dresden im Verbund mit dem Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlung e.V. (BVF).

Unabhängige Marktübersicht zu Hackschnitzel-Heizungen

Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) hat ihre Marktübersicht zu Hackschnitzel – Holzheizungen aktualisiert. Darin finden sich alle marktrelevanten Hackschnitzelheizungen von 11 Kilowatt bis zu 2 Mega­watt. Neben detaillierten Daten zu den Heizungen finden sich in der kosten­freien Broschüre auch umfangreiche Hintergrund­informationen zur Hackschnitzel­produktion, Hackschnitzeltechnik und zur Normung des Holzbrennstoffes.

Studie des IÖW bestätigt Sanierungsstau in Deutschland

Die Forschungsgruppe ENEF vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) kritisiert in ihrer neuen Studie das politische Förderklima in Deutschland. Die aktuellen Fördermöglichkeiten führten zu einem massiven Sanierungsstau und hemmten vor allem die Bedürfnisse von Eigenheimbesitzern. Die Sanierungsquote reicht nach Ansicht der Forschungsgruppe bei weitem nicht aus, um die gesteckten Klimaschutzziele zu realisieren. Auch die massiven Sparpotentiale für Hausbesitzer blieben unerfüllt.

Bundesgerichtshof stärkt Rechte von Gaskunden mit Sonderverträgen

Der BGH hat in einem Urteil sogenannte Preisanpassungsklauseln für teilweise unwirksam erklärt. Verbraucher, die ihr Gas über nun unwirksame Sonderverträge erhalten, können somit Einspruch gegen ihre Gasrechnungen einlegen und Geld zurück­erhalten.  Dies ist unabhängig davon möglich, ob der Endkunde sofort nach Erhalt einer Rechnung Wider­spruch eingelegt hat. Durch eine dreijährige Verjährungsfrist können solche Ansprüche für Rechnungen ab 2007 gestellt werden.

Schornsteinfegerhandwerk: "viele Heizungen in Deutschland sind alt und ineffizient"

Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). Der Verband wertete hierzu Erhebungsdaten des Jahres 2009 aus. Aus diesen Daten und einer Emnid-Umfrage geht hervor, dass ein Fünftel der Gasheizungen und ein Drittel der ölbefeuerten Heizungsanlagen circa 20 Jahre alt sind. Da derartig alte Systeme häufig noch sehr ineffiziente Techniken nutzen, bleiben sehr große Energiesparpotientiale für den Verbraucher ungenutzt.

Ist mein Dach für Solarheizungen geeignet? Solarkataster geben schnelle Antwort

Mit Solarkatastern kann man mit wenigen Mausklicks herausfinden, ob das eigene Dach für die Nutzung von Solarenergie geeignet ist. Für immer mehr Städte und Regionen in Deutschland sind interaktive Karten online verfügbar. Über eine Adresseingabe oder Kartensuche findet man schnell das eigene Dach. Ein Farbcode zeigt an, wie gut es sich für Solaranlagen eignet.

Der Vorteil dieses Verfahrens: jeder Verbraucher kann sich kostenfrei und vor allem punktgenau über das Potential seines eigenen Daches für Solarthermie oder Photovoltaik informieren und ist nicht auf regionale Durchschnittswerte angewiesen.

Neue EU-Richtlinie gibt Energieausweisen mehr Gewicht

Die heute in Kraft getretene Richtline bringt Veränderungen mit sich, die den energetischen Zustand von Gebäuden transparenter machen soll. Auch der Energie­ausweis selbst wird verbessert. So muss der zum Gebäude gehörende Ausweis Käufern und Mietern nun nicht nur vorgezeigt, sondern auch ausgehändigt werden. Der Energieausweis soll zusätzlich Vorschläge zu Komplett­- und Teilsanierungen enthalten. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Richtlinie: ab 2021 sollen alle Neu­bauten in den Mitgliedsstaaten sogenannte „Niedrigst­energiehäuser“ sein, deren Energiebedarf fast bei Null liegt.

BAFA Förderung wird fortgesetzt, Fördergelder sind wieder verfügbar

Ab dem 12.Juli können Verbraucher wieder Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm erhalten. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute die zwischenzeitlich verhängte Ausgabensperre aufgehoben. Damit sind dieses Jahr weitere 115 Millionen Euro für die Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich verfügbar. Antragsteller müssen hierbei neue Richtlinien und Fristen beachten.

So viel CO-2 sparen Wärmepumpen, Solaranlagen und Pelletheizungen

Die positive Umweltbilanz ist eines der Hauptargumente für Heizungssysteme, die mit erneuerbaren Brennstoffen arbeiten. Welchen Beitrag Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarthermie Anlagen genau leisten, hat die Agentur für Erneuerbare Energien in einer aktuellen Kurzstudie vorgestellt. Untersucht wurde, wieviel Gramm CO-2 für eine Kilowattstunde Wärme produziert wird. Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache gegenüber Fernwärme, Öl- und Gasheizungen.

"Sanieren und Profitieren" – Kampagne bietet kostenlosen Energie-Check

In deutschen Altbauten ist das Einsparpotential durch energetische Sanierung enorm. Die Kampagne der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU) und des Zentralverbandes des deutschen Handwerks (ZDH) will hier Abhilfe schaffen. Durch das Programm „Sanieren und Profitieren“ kann sich jeder Interessierte kostenfrei und unverbindlich einen „Energiecheck“ von einem Handwerker erstellen lassen. Der Service richtet sich vor allem an Besitzer von älteren Ein- und Zweifamlilienhäusern.

Stiftung Warentest hat Gasheizkessel mit Solarspeicher getestet

Stiftung Warentest hat in der aktuellen Ausgabe 07/2010 acht Gasheizungssysteme verschiedener Hersteller genau unter die Lupe genommen. Das besondere hierbei: Brennwertkessel wurden im Verbund mit einem Solarspeicher getestet. Sehr oft werden Gasheizungen mit solarthermischen Anlagen kombiniert, um die Heizungsanlage zu unterstützen. Werden entsprechend große Speicher direkt bei einer Modernisierung installiert, können Solarthermie Anlagen ohne große Probleme nachgerüstet werden.

Testergebnisse

Alle getesteten Heizungen können mit guten Verbrauchswerten und hoher Energieeffizienz aufwarten. Neben der Effizienz sind auch Umweltfreundlichkeit, Handhabung und Sicherheit geprüft worden. Alle untersuchten Systeme schnitten dabei mit mindestens einem „gut“ ab.

Das Plus-Energie-Haus – Modellprojekt für energieeffizientes Wohnen

Ein Haus, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht, reist seit 2009 durch deutsche Großstädte und macht seit Ende Juni Station in Düsseldorf. Das von der Technischen Universität Darmstadt entwickelte und vielfach ausgezeichnete Plus-Energie-Haus kann kostenfrei besichtigt werden. Mit dem transportablen Leichtbau möchte das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Menschen beispielhaft über energiesparendes, nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz informieren.

Heizspiegel 2010 empfiehlt Modernisierung trotz gesunkener Heizkosten

Die durchschnittlichen Heizkosten eines Haushaltes lagen 2009 bei 718 Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent gesunken, wie aus dem Heiz­spiegel 2010 hervorgeht. Auch der gesamte Heizenergieverbrauch ist um 2 Prozent geringfügig gesunken, was besser gedämmten Gebäuden und aufmerksameren Verbrauchern zuzuschreiben ist. 

„Das ist kein dauerhafter Preisrückgang. Bereits in den ersten Monaten dieses Jahres sind die Energiepreise wieder stark gestiegen“, warnt Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online. Das gemeinnützige Unternehmen leitet die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne und vergibt Gutscheine für Heizgutachten. Denn laut Studie müssen noch mehr Häuser in Deutschland gedämmt und effektiver werden, um eine größere und dauerhaftere Einsparungen zu erreichen.

Aktion „Energie-Gewinner“ des IWO fördert energieeffizientes Sanieren

Hausbesitzer, die eine Gebäudesanierung planen, können sich bis Dezember 2011 für eine besondere Zusatzförderung beim IWO (Institut für wirtschaftliche Ölheizung e.V.) bewerben. Eine Jury wählt unter den Bewerbern jedes Quartal vorbildliche Sanierer aus und und vergibt stattliche Fördersummen an die Gewinner. Mit sinkendem Energiebedarf steigt der Zuschuss durch das IWO. Die Fördersumme beträgt bis zu 50% der Investitionskosten.

Neue Standards für das KfW Effizienzhaus

Seit dem ersten Juli 2010 stehen Bauherren zwei neue Förderstufen der KfW zur Verfügung. Neben den bestehenden Standards für die Gebäudesanierung Effizienzhaus 115, 100 und 85 gibt es nun die Standards Effizienzhaus 70 und 55. Auch beim Neubau kann man nun zwischen den Kfw-Standards Effizienzhaus 70, 55 und 40 wählen. Die älteren Standards Effizienzhaus 130 und 85 entfallen.

ENplus – neues Qualitätssiegel hilft beim Kauf von Pellets

Pellethersteller können seit Juli das neue Gütesiegel ENplus erhalten. Das vom Deutschen Pelletinstitut eingeführte Siegel sorgt damit erstmals für eine europaweit gültige Überprüfung des Holzbrennstoffes nach der neuen EU-Norm für Holzpellets.

Im Gegensatz zu bestehenden Normen, die nur eine freiwillige Verpflichtung der Industrie darstellen, wird bei der ENplus-Zertifizierung die gesamte Herstellungskette genau überwacht. So ist die Qualität der Pellets selbst wie auch deren Lagerung und Transport Bestandteil der jährlich von Prüfstellen durchgeführten Kontrolle. Eine Identifikations­nummer erlaubt es, Pellets direkt bis zum Hersteller zurückzuverfolgen.

Jetzt auch in Berlin: Knapp 1.500 Euro Förderung für Öl-Mini-BHKW möglich

Wappen BerlinBerlin ist nach Rheinland-Pfalz das zweite deutsche Bundesland, in dem kleine ölbetriebene Blockheizkraftwerke gefördert werden können. Auf den Berliner Energietagen im Mai hat die Berliner Mineralölwirtschaft zusammen mit dem Institut für wirtschaftliche Ölheizung (IWO) ein entsprechendes Förderprogramm offiziell gestartet.

Zunächst befristet bis Ende 2011 unterstützen zehn Berliner Mineralölhändler den Einbau und Betrieb von Öl-Mini-BHKW-Anlagen mit einem Betrag von bis zu 750 Euro pro Anlage. 500 Euro Basisförderung stellt zusätzlich das IWO pro Anlage bereit. Ferner beteiligen sich die BHKW Hersteller Giese und Senertec am Förderprogramm und steuern 200 Euro pro Anlage bei. Bezuschusst werden Anlagen bis zu einer Leistung von 30 Kilowatt (kW).

Der Heizungsfinder Blog ist gestartet!

HFWillkommen zum Heizungsfinder Blog. Hier versorgen wir Sie täglich mit den neusten Entwicklungen aus der Heizungbranche. Neben den News werden wir Sie mit Experteninterviews, Messeberichten und Artikeln von Gastautoren auf dem Laufenden halten.

Regenerative Heiztechnik steht wie auch schon unser Verbraucherportal Heizungsfinder im Fokus. Denn wir sind davon überzeugt, dass 4 Millionen veraltete Heizungen in Deutschland einfach zu viel sind!