Die EU-Kommission geht einer Sammelbeschwerde der neugegründete Initiative EU ProSun nach. Die Initiative, bestehend aus 25 europäischen Solarfirmen, wirft den chinesischen Unternehmen Wettbewerbsverzerrung durch Billigimporte zu Dumpingpreisen vor. Die chinesischen Solarfirmen haben allein im vergangenen Jahr über 21 Milliarden Euro Materialwert nach Europa eingeführt, der für die Solarindustrie der Volksrepublik den wichtigsten Exportmarkt darstellt.
Die EU-Kommission wird prüfen, ob die chinesischen Solarfirmen tatsächlich wie vorgeworfen ihre Module zu Dumpingpreisen anbieten und somit der europäischen Industrie Schaden zufügt. Unterdessen übt die EU-Kommission Druck aus und droht bereits vorab mit vorläufigen Schutzzöllen innerhalb der nächsten neun Monate.