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Bosch Solar Energy und ISFH stellen Weltrekord auf: 5,32 Watt Peak mit IBC-Solarzellen

Der Füllfaktor (FF) lag hierbei bei 78,5 Prozent, die Kurzschlussstromdichte (jsc) bei 41,6 mA/cm2 und die Leerlaufspannung (Voc) bei 676,2 mV. Die Zellleistung entspricht somit 5,32 Watt Peak (Wpeak), was den höchsten je gemessenen und veröffentlichten Wert für kristalline Silizium-Solarzellen mit nur einem pn-Übergang bedeutet.

Der Grund für die Verwendung von IBC-Zellen ist der Vorteil, dass die Vorderseite nicht metallisiert ist, was Abschattungsverluste vollständig vermeidet. Nach Berichten der Entwicklungspartner kann zudem die rückseitige Metallisierung komplett silberfrei ausgebildet werden. Die Anwendung von neuartigen Modulintegrationstechniken kommt dank ihrer Vorteile, wie der hohen Zellspannung, der sehr hohen Stromdichte und ihrer angenehmen Optik besonders gut zur Geltung.

Für die industrielle Herstellung ist nur ein Hochtemperaturschritt erforderlich: das gemeinsame Ausheilen sämtlicher Strahlungsschäden. Durch den In-situ-Strukturierungsprozess und die Einsparung von Prozessschritten ermöglicht die Ionenimplantation einen Durchbruch in Bezug auf die Herstellungskosten von IBC-Zellen. Das Forschungsprogramm hatte von Beginn an das Ziel, die Entwickung von industriell produzierbaren IBC-Zellen zu ermöglichen und gleichzeitig reine Laborprozesse zu vermeiden.

Bei den Voc- und Füllfaktorwerten zeigte sich außerdem weiteres Verbesserungspotenzial. Ergebnis der Forschung ist, dass das Zellkonzept ein hohes Leistungspotenzial aufweist und die angewandte, strukturierte Ionenimplantation eine erfolgversprechende, wirtschaftliche Dotierungstechnik zu sein scheint.

Quelle: Bosch Solar Energy | Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH)
 

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