Großbritannien gilt momentan als Newcomer mit jährlichen Wachstumsraten von mehr als 200 %. Laut Solarbuzz, einem internationalen Marktforschungsunternehmen, ist Großbritannien mittlerweile der sechstgrößte Photovoltaik-Markt und könnte bis Jahresende auf Platz fünf vorrücken. Dieses Wachstum beruht jedoch auf dem Zubau großer Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die nicht per Einspeisevergütung wie Aufdachanlagen gefördert werden, sondern über sogenannte renewables obligation certificates (ROC). Die Einspeisevergütung für Aufdachanlagen wird ähnlich wie in Deutschland vierteljährlich gekürzt.
Die hohen Wachstumsraten auf dem britischen PV-Markt und die Degression der Einspeisevergütung legen daher den Schluss nahe, dass die Boom-Phase in UK in absehbarer Zeit ein Ende nehmen wird. Dies wiederum lässt vermuten, dass IKEA weniger nachhaltige denn wirtschaftliche Motive treiben, um sich vom Kuchen auf der britischen Insel ein Stück abzuschneiden. Denn sonst hätte sich IKEA auch vor Jahren schon entschließen können, auch in Deutschland tätig zu werden. Man darf also gespannt sein wie es mit dem britischen IKEA-Engagement in Sachen „Nachhaltigkeit“ weitergeht.
Bildquelle: IKEA / Helmut Stettin
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