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Wuppertal Institut: Förderung der Erneuerbaren Energien ist nicht zu teuer

„Im Gegensatz zu Kohle- und Atomstrom sind die Kosten für Erneuerbare Energien für jeden auf der Stromrechnung sichtbar“, so Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Zu einer sachlichen Debatte gehört es deshalb auch, ihren Nutzen transparent zu machen.“ In diesem Jahr liegt der Beitrag für Ökostrom bei rund 2 Cent pro Kilowattstunde. Pro Haushalt zahlen die Verbraucher damit etwa 6 Euro pro Monat. An den typischen Ausgaben eines Haushaltes, dem statistischen Warenkorb, macht das 0,2 Prozent aus. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft schätzt, dass sich der Beitrag für 2011 auf 3,2 bis 3,5 Cent pro Kilowattstunde erhöht.

Laut Marktforschungsinstitut TNS Emnid schadet dies allerdings nicht dem Rückhalt in der deutschen Bevölkerung: drei Viertel der Befragten seien demnach bereit, höhere Preise für den weiteren Ausbau der Solarstromerzeugung durch Photovoltaik zu bezahlen als bisher. „Die weit überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland schätzt Solarstrom als zukunftsweisende Art der Energieerzeugung und ist von der Notwendigkeit der Anschubfinanzierung überzeugt – unabhängig von Alter, Bildungsstand oder auch der Region, in der sie leben“, sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft heute.

Bildquelle: BMU / Bernd Wenzel (IFNE)

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