Der Grünen-Politiker Hans-Josef Fell sprach von einem „Damoklesschwert über der Photovoltaik“. Nach dem Atomausstieg könne es durchaus auch zu einem „Solarausstieg“ kommen.
Auch der WWF äußerte heute deutliche Kritik: „Eine echte und gelungene Energiewende sieht anders aus. Das Ausstiegsszenario bis 2022 ist zu lang, die erneuerbaren Energien werden beschnitten statt gefördert, uns droht der Bau weiterer Braunkohlekraftwerke und die Gelder für den internationalen Klimaschutz werden kannibalisiert. So verlieren wir im internationalen Klimaschutz massiv an Glaubwürdigkeit. Wie und wofür ein Kernkraftwerk als Kaltreserve vorgehalten werden soll, bleibt offen, ebenso, wie die Koalition auf den Gedanken kommt, dass Deutschland 10 Gigawatt Grundlast zubauen muss. Diese Berechnung ist extrem fragwürdig und scheint vor allem dem Ziel zu dienen, den Bau von Kohlekraftwerken zu rechtfertigen“, so WWF Vorstand Eberhard Brandes in Berlin.
Wie Spiegel Online heute berichtet, gibt es weitere Überlegungen, für 2012 einen Deckel für den Zubau an Photovoltaik einzuführen. Der Vorschlag sei von der Gruppe „Wirtschaft und Technologie“ bereits der „Arbeitsgruppe Energie“ überreicht worden.
Quellen: Bundesregierung.de, Photovoltaik.eu, WWF, Spiegel Online
Bild: © BSW-Solar
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