Aktuell sind im hessischen Solardachkataster der gesamte Main-Taunus-Kreis, ein großen Teil der Stadt Frankfurt sowie Gemeinden aus den Landkreisen Hoch-Taunus, Main-Kinzig, Rheingau-Taunus, Gießen, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill vertreten. Das Informationsportal soll für den Hausbesitzer einen Anreiz schaffen, sich mit dem Thema einer eigenen Solaranlage auseinanderzusetzen. Auch der Datenschutz spiele bei dem Pilotprojekt eine wichtige Rolle. Bürgerinnen und Bürger, deren Dachflächen nicht in dem Kataster sichtbar sein sollen, erhalten die Gelegenheit sich zu melden.
Im Solardachkataster können für jedes einzelne Dach der aufgeführten Kommunen die Eignung des Daches für Photovoltaik und Solarthermie, die Größe der geeigneten Dachfläche, der passende Modultyp, der potenzielle Stromertrag, die CO2-Einsparung sowie das Investitionsvolumen abgefragt werden. Die Berechnung des Solarpotenzials bestehender Dachflächen basiert auf hochaufgelösten Laserscan-Daten, die bei einer Befliegung des Gebiets gewonnen wurden. Die Befliegung der gesamten Landesfläche wird voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Die Landtagsfraktion der Grünen fordert, dass das Pilotprojekt „Solardachkataster“ so schnell wie möglich auf ganz Hessen ausgeweitet wird. „Leider ist das Kataster bisher auf 32 Kommunen beschränkt. Es ist sinnvoll, diese Informationen allen hessischen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Ein Kataster mit den notwendigen Informationen senkt die Hemmschwelle, in eine Solaranlage zu investieren, so die energiepolitische Sprecherin der Grünenfraktion, Ursula Hammann.
Wer sich über diese Gebiete hinaus informieren möchte, ob eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach rentabel ist, der sollte unseren » Photovoltaik-Rechner nutzen.
Bild: © Land Hessen