Liefern Solarmodule nicht die entsprechende Photovoltaik-Leistung, kann eine Elektrolumineszenz-Messung helfen, Fehler wie Mikrorisse oder Kontaktfehler in Solarmodulen zu erkennen. Bei der Elektrolumineszenz-Messung nimmt eine hochempfindliche Kamera ein Infrarotbild des „bestromten“ Moduls auf und macht diese Fehler sichtbar. Hierfür ist allerdings eine ausgesprochen teure Kamera nötig. Daher bieten nur wenige Prüflabore diese Messung an.
Stegemann und Stöppel, die die Digitalkamera innerhalb ihrer Masterarbeit entwickelten, bewiesen damit, dass auch eine herkömmliche Digitalkamera, die sie speziell für dieses Verfahren umgebaut hatten, gute Fotos der Fehler liefert. Die Qualität der Bilder ist dabei fast genauso gut wie die der sehr viel teureren Spezialkameras. Dass an ihrer Entwicklung großes Interesse herrscht, erfuhren die Masterstudenten bei einer Photovoltaik-Konferenz in Süddeutschland. „Viele Teilnehmer drängten sich um unser Poster und wollten Details zu der neuen Methode wissen“, berichtet Stegemann.
Bild: © Thomas Stegemann & Tobias Stöppel | Quelle: Prof. Dr. Konrad Mertens