In Deutschland gibt es noch viele Nachtspeicherheizungen. Aufgrund hoher Heizkosten, einem gestiegenen Umweltbewusstsein und auch hinsichtlich der gesetzlichen Austauschpflicht bis zum Jahr 2019 suchen viele Hausbesitzer nach einer passenden Lösung, die ohne den Einsatz von Öl und Gas auskommt und einfach in das bestehende Haus zu integrieren ist. Der Bundesverband Wärmepumpe e. V. berichtete nun von einem gelungenen Praxisbeispiel aus Soest. Hier hat Herr Rickert, langjähriger Betreiber einer Nachtspeicherheizung, eine neue Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert, deren Effizienz mit modernen Konvektoren von Stiebel Eltron noch einmal gesteigert werden konnte.
„Eigentlich hatten wir vor, die alten Wärmespeicher durch neue Geräte zu ersetzen. Aber so richtig glücklich waren wir mit dieser Lösung nicht, denn wir wollten unbedingt erneuerbare Energien nutzen und die monatlichen Kosten senken. Deshalb haben wir uns überlegt, ob es nicht eine bessere Lösung geben könnte“, so Rickert. Nach einer Beratung durch den Installateur fiel dann die Wahl auf eine Luftwärmepumpe, die genau zum errechneten Wärmebedarf des Hauses von 7,4 Kilowatt passt. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe konnte zudem ganz einfach direkt an der Außenwand oberhalb der Kellertreppe aufgestellt werden und den bereits vorhandenen Stromanschluss der Nachstpeicherheizung nutzen.
Um auch im Altbau eine Luft-Wasser-Wärmepumpe effizient zu betreiben, hat Herr Rickert sich nicht für normale Heizkörper entschieden, sondern für moderne Konvektoren, die die Wärme über ein Luftgebläse besser im Raum verteilen und so mit niedrigeren Vorlauftemperaturen auskommen. Das ist wichtig, da bei jeder Wärmepumpe gilt: Umso niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto mehr Kilowattstunden Wärme können aus einer Kilowattstunde Strom produziert werden. Daher blickt Herr Rickert auch auf eine überraschend positive Heizbilanz zurück: Während seine alte Nachtspeicherheizung in einem einzigen kalten Monat wie etwa im Dezember 2009 schon mal 1.800 Kilowattstunden verbrauchte, lag der Energiebedarf der neuen Luftwärmepumpe in den drei ebenfalls sehr kalten Wintermonaten Dezember 2010 sowie Januar und Februar 2011 bei insgesamt gerade einmal 1.600 Kilowattstunden.
Foto: Herr Rickert vor Konvenktor der Luft-Wasser-Wärmepumpe (Stiebel Eltron / Bundesverband Wärmepumpe e.V.)
2 Kommentare