Bis vor Kurzem verfügte die „UgandaKids“-Schule nur für kurze Zeit am Tag über Strom und war häufig auf einen teuren Dieselgenerator angewiesen. Die Wirsol Solar AG und die SMA Solar Technology AG haben sich diesem Problem angenommen und zusammen mit dem Förderverein UgandaKids e.V. die Photovoltaik-Inselanlage realisiert. Wirsol stellte für das Projekt die Solarmodule sowie weitere Komponenten zur Verfügung. Die eingesetzten Wechselrichter, die unter anderem für die Umwandlung von Solar-Gleichstrom in Wechselstrom zum Betrieb von Elektrogeräten zuständig sind, wurden von SMA gestiftet. Organisatorische und finanzielle Unterstützung erhielt das Projekt zudem von der Deutschen Bank, die mit einem Team auch die Vorbereitungsarbeiten und den Aufbau vor Ort in Uganda organisiert und durchgeführt hat.
„Das neue Photovoltaik-System bedeutet für Schüler, Lehrer und Schulleitung sehr viel: Die saubere und zuverlässige Stromversorgung verbessert die Lernbedingungen und sichert den Betrieb unserer Wasserpumpe. Die Wertschätzung, die den UgandaKids mit diesem Projekt entgegengebracht wird, bestärkt uns, unseren Weg weiterzugehen“, erklärt Schulleiterin Hilda Ibba. Durch die Photovoltaikanlage werden außerdem batteriebetriebene Lampen aufgeladen, die die Kinder am Ende des Tages mit nach Hause nehmen.
Die UgandaKids-Schule wurde 2007 im abgelegenen Adjumani im Norden von Uganda, nahe der Grenze zum Südsudan, eröffnet. Unter dem Motto „Aufwachsen mit Perspektiven“ werden mit einem Team von rund 40 LehrerInnen und HelferInnen mehr als 500 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren von den Vorschulklassen bis zum siebten Schuljahr unterrichtet. Die Kinder, die von UgandaKids unterstützt werden, kommen größtenteils aus Familien, die ihre Kinder armutsbedingt nicht auf eine Schule schicken können. Andere haben ein oder beide Elternteile durch den Krieg, AIDS oder Malaria verloren. Bildung ist dabei einer der Schlüssel, um die Spirale aus Armut und Gewalt zu durchbrechen.
Bild: © SMA Solar Technology AG