„Dort muss die Regelung zur Steuerabschreibung möglichst bald hin, weil sich interessierte Verbraucher angesichts der zunehmend öffentlich geführten Diskussion um dieses Instrument beim Heizungstausch zurückhalten“, so Bentele weiter. Neben den politischen Rahmenbedingungen sieht der DEPV auch Handlungsbedarf innerhalb der Branche.
„Wenn der schlafende Riese aufwacht, muss das Heizen mit Pellets beim Verbraucher als komfortable und preiswerte Wärmequelle bekannt sein. Hierzu müssen hohe qualitative Ansprüche gelten, die jetzt bei Brennstoff und Heizungseinbau erarbeitet werden müssen“, bekräftigte Bentele.
Für den Energieträger Holzpellets wurde hierzu schon im Vorjahr das Zertifizierungssystem ENplus eingeführt, das als erstes Gütesiegel sowohl Ansprüche an das Produkt stellt – in Form der EU-Norm 14961-2 – und gleichzeitig den Handel zur Einhaltung von Qualitätsstandards verpflichtet. Nach Einschätzung der Deutschen Pelletinstitut GmbH (DEPI), die das ENplus-Zeichen in Deutschland vertreibt, tragen ein Jahr nach Markteinführung rund zwei Drittel der in Deutschland produzierten und rund ein Drittel der hier gehandelten Pellets das ENplus-Zeichen.
Analog zur Optimierung der Pelletqualität durch ENplus wurde im Jahr 2011 mit dem „Fachbetrieb Pellets und Biomasse“ zusammen mit dem Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) und dessen wichtigsten Landesverbänden ein Siegel geschaffen, mit dem Heizungsbaubetriebe dem Verbraucher ihre Kompetenz darstellen können. „Das Interesse an dieser Qualifizierungskampagne hat uns positiv überrascht. Ein halbes Jahr nach Kampagnenstart wird bei einer Schulungsmaßnahme auf der Messe Interpellets am 06. Oktober bereits der tausendste Fachbetrieb ausgezeichnet. ENplus für die Pellets und der „Fachbetrieb Pellets und Biomasse“ für den Handwerksbetrieb sind Voraussetzungen, die zusammen höchste Qualität bei Einbau und Betrieb einer Pelletheizung versprechen“, sagte Bentele.
Quelle/Bild: DEPV