Hallo Herr Storch, wir vom Solaranlagen-Portal.com freuen uns dass Sie Zeit gefunden haben, um unsere Fragen zu beantworten. Ihrer Webseite ist zu entnehmen, dass die Mangold GmbH bereits 1955 gegründet wurde. Geben Sie uns kurz wieder wie sich der Betrieb in den letzten 61 Jahren entwickelt hat?
Wir sind ein Tochterunternehmen der Hans Mangold GmbH&Co, welches in der Tat seit Jahrzehnten einen hervorragenden Ruf im Heizungs- und solartechnischen Bereich hat. Es gab Zeiten da hatte dieser Betrieb weit über 100 Mitarbeiter. Als sich in den Jahren 2002/2003 der Vorläufer das heutigen EEG abzeichnete, haben wir auf Solarstrom gesetzt und die Mangold GmbH-Photovoltaik gegründet, die ich als geschäftsführender Gesellschafter leiten darf. Unser Team umfasst von je her ein loyales Montageteam mit 2-4 Monteuren. Unser Kundenklientel waren nahezu ausschließlich Privatkunden. Wir haben bewusst keine Großanlagen gemacht um für diesen Kundenkreis immer lieferbar zu sein. Das hat sich durchaus bewährt, denn wir haben dadurch eine hervorragende Marktdurchdringung in unserer Heimat.
Ihre Firma wird vor allem für Ihre fachliche Beratung gelobt. Was zeichnet Ihr Unternehmen Ihrer Meinung nach besonders aus?
Ich denke, ich kann mich in die Ziele und Wünsche der Kunden sehr gut hineindenken. Natürlich ist fachliches Wissen wichtig. Deswegen habe ich meine fachliche Qualifikation beim TÜV-Rheinland im Jahr 2013 als Gutachter für PV-Anlagen sinnvoll erweitert. Aber für den Erfolg ist das nicht so sehr ausschlaggebend. Ich behandle meine Kunden mit Respekt und Würde und halte mich an moralische Werte was den Umgang miteinander angeht. Das erwarte ich auch von allen Mitarbeitern. Das hat eine große Nachhaltigkeit.
Ihre Solarmodule beziehen Sie hauptsächlich von „Heckert-Solar“. Wie kommt das?
Die Zusammenarbeit begann im Jahre 2004 oder 2005. Damals war Heckert in der Branche eigentlich unbekannt. Zu tun hatte die Zusammenarbeit in erster Linie mit einem Mitarbeiter der damaligen Geschäftsführung mit dem ich bis heute gut befreundet bin. Die Qualität der Module war immer hervorragend, wovon ich mir im Produktionsprozess jederzeit persönlich ein ganz persönliches Bild machen konnte.
Und natürlich, Module „Made in Germany“ sind für mich immer etwas ganz Besonderes. Wir haben seit 2004 alle unsere Module von Heckert-Solar bezogen, mit Ausnahme bei nicht akzeptablen Lieferzeiten, was jedoch nur selten vorkam. Ich bin von Natur ein loyaler Mensch, weshalb ich diese lange und optimale Zusammenarbeit wirklich sehr schätze. Ich mag das Unternehmen und die Menschen die dort arbeiten.
Stichwort Solarspeicher: Aktuell entwickelt sich ein Trend hin zur Solarbatterie und das Interesse steigt konstant an. Würden Sie ihren Kunden aktuell zur Anschaffung raten oder soll der Kunde lieber mit dem Kauf abwarten? Wenn ja, warum?
Diese Frage habe ich mir 2013 selber gestellt. Und damals waren Bleisäure Batterien schnell verfügbar. Also habe ich entschieden, die erste PV-Anlage samt Speicher bauen wir auf meinem eigenen Haus. Mein Argument: „Wenn Montagefehler passieren, dann bitte zuerst bei mir und nicht unbedingt bei einem Kunden“, war dann gut gewählt denn, natürlich passieren Fehler. Mittlerweile habe wir 30-40 Speicher auf Lithium-Ionen Basis samt Anlage verbaut und arbeiten ausschließlich mit VARTA-storage auf sehr hohen Niveau zusammen. Aufgrund des hervorragenden VARTA-Konzeptes würde ich immer zu einem Speicher raten. Warum? Nur kurz drei Gründe:
1.) Es gibt optimale Speichergrößen die sämtliche Bedürfnisse unserer Kunden auf diesem Gebiet abdecken.
2.) Kleinere Speicher sind ohne großen technischen Aufwand problemlos nachrüstbar.
3) Die zu erwartende Lebensdauer der Batterien ist unübertroffen und liegt mittlerweile im Bereich von SI-Solarzellen. Und der Prozess ist noch nicht am Limit.
Was war, rückwirkend gesehen, das schönste Kundenprojekt, welches Sie bislang umgesetzt haben?
Als im Jahr 2014 die Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd kam bauten wir eine 30 kwp Anlage für ein Großlabor mit einem Jahresverbrauch von ca. 300.000 kwh. Das Projekt wurde auf einem Flachdach konzipiert aber mit der Auflage, dass man die Solarplatten im Innenstadtbereich nicht optisch wahrnehmen dürfte. Gut, wir haben uns natürlich daran gehalten. Aber als ich dann in einem neu errichteten Gebäude der LGA war, konnte ich diese Anlage doch gut ausmachen. Es ist vielleicht nicht optisch das schönste Projekt, aber eines, dass wir mit viel Herzblut umgesetzt haben.
Vielen Dank, Herr Storch, für dieses Interview!
2 Kommentare