…und zwar Wärme. Das geht aus Zahlen des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. (BWP) hervor, welche die Zahl der installierten Wärmepumpen bundesweit miteinander vergleicht. Insgesamt war 2017 ein gutes Jahr für die Wärmepumpe: nach einem ermutigenden Jahr 2016 ist der Absatz 2017 erneut deutlich angewachsen. Alle Zahlen dazu finden Sie nach dem Klick.
Fast 80.000 neue Wärmepumpen vergangenen Jahr installiert
2017 sorgte für Rekorde: das erste Mal überhaupt sind mehr als 70.000 Geräte installiert worden und fast wäre die nächste Mauer von 80.000 Verkäufen gleich mit durchbrochen worden.
Luft-Luft-Wärmepumpen profitierten am stärksten vom vergrößerten Absatz. Mit 55.000 Stück gingen 20 Prozent mehr LWP über den Ladentisch als noch 2016. Monoblock-Geräte protzen mit 24 Prozent Zuwachs (31.000 Stück von den obigen 55.000 LWP), aber auch die Split-Geräte konnten sich eine Steigerung von 16 Prozent ans Revers heften.
Erdwärmepumpen inklusive Grundwasser-Wärmepumpen legten um 11 Prozent auf respektable 23.000 verkaufte Einheiten zu, haben aber trotz zweijährigen Anstieges damit wieder erst das ungefähre Niveau von 2011 erreicht.
Nicht in den obigen Daten enthalten sind die Absatzzahlen für Warmwasser-Wärmepumpen. Von diesen wurden 13.500 Stück an die Frau oder den Mann gebracht – auch hier ein Plus von 8 Prozent gegenüber 2016 – allerdings ist bereits 2014 schon eine ähnliche Stückzahl verkauft worden.
Zieht man diese Zahlen mit in Betracht zur Gesamtrechnung, so sind 2017 insgesamt sogar 91.500 Wärmepumpen verkauft worden.
Wärmepumpen im Bundeslandvergleich
Zurück zur Überschrift – der nach Zahlen des BWP sind in Bayern mit insgesamt 175.000 Stück die meisten Wärmepumpen installiert. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind mit jeweils 136.500 und 136.000 Wärmepumpen recht nahe beinander und finden sich damit auf Platz 2 und 3 ein.
Branche bleibt für 2018 vorsichtig optimistisch
Für das aktuelle Jahr geht der Verband davon aus, dass sich die Entwicklung zumindest stabil gut halten lässt. BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel führt aus: „Das MAP und die EnEV werden uns natürlich auch weiterhin helfen. Andererseits gibt es Anzeichen, dass der Neubausektor nicht mehr so stark wächst wie in jüngster Vergangenheit. Gleichzeitig steigen im Gebäudebestand aufgrund niedriger Brennstoffpreise noch zu wenige Verbraucher auf erneuerbare Wärme um. Dort läge das größte Wachstumspotenzial – und die eigentliche Herausforderung für den Klimaschutz.“
Hier ist aus Sicht der Wärmepumpen-Branche tatsächlich noch Wachstumspotenzial vorhanden: so stehen den 2016 den circa 66.000 verkauften Wärmepumpen nämlich 456.500 verkaufte Gas-Brennwertheizungen gegenüber (Zahlen des BDH-Köln). Aber der Abstand wird stetig geringer und die Wärmepumpen besetzen damit schon jetzt den zweiten Platz im deutschen Wärmemarkt erfolgreich für sich.
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