Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) verbreitete anlässlich der Intersolar Europe gute Neuigkeiten. In Deutschland ist die Zahl der „kleinen“ Photovoltaikanlagen im Eigenheim-Segment auf über 1.000.000 Anlagen gewachsen.
Eine Million kleine Solaranlagen sind im Betrieb
Nach einigen Jahren sinkenden Wachstums sei nun die Nachfrage im zweiten Jahr in Folge deutlich gewachsen. Außerdem entwickeln sich Solarspeicher immer mehr zum Standard bei PV-Anlagen. Jede zweite Anlage sei bereits mit einem Speicher gekoppelt. „Kleine“ Solaranlagen bezeichnen nach gängiger Lesart Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von zehn Kilowatt Peak (kWp). Klein heißt aber nicht mickrig – diese Leistungsklasse reicht mehr als aus, um einem Einfamilienhaus einige tausend Kilowattstunden Strom bereitzustellen.
Detailliertere Informationen hierzu findet ihr unter: https://www.solaranlagen-portal.com/photovoltaik/anlage
Solarstromspeicher gehören dazu
Die Stromgestehung zur Volleinspeisung liegt (wirtschaftlich begründet) nicht mehr im Trend. Inzwischen ist der Eigenverbrauch immer mehr im Fokus der Anlagenbetreiber. Das geht besser mit einem Stromspeicher. Dementsprechend stieg die Zahl der installierten Solarspeicher im vergangenen Jahr deutlich an: ungefähr jede zweite neue Anlage verfüge demnach bereits über einen Batteriespeicher für Sonnenstrom.
Gesamtleistung gewerblicher Anlagen stieg um fünfzig Prozent
Das Wachstum beschränkt sich nicht auf Kleinanlagen – auch im Gewerbebereich legte die Solarstrombranche beeindruckende Zahlen vor. Die Gesamtleistung der Kleinanlagen in Deutschland stieg von 70,9 auf 86,4 Megawatt Peak (MWp), während die gewerbliche Leistung mit Anlagen von über 10 kWp von 218,9 MWp auf 328,3 MWp kletterte – beachtliche 50 Prozent dazu.
Um das Vorpreschen der Photovoltaik im Gewerbereich zu fördern, haben der DIHK und BSW-Solar für Interessierte das Faktenpapier Eigenerzeugung (Link führt zu PDF auf solarwirtschaft.de) veröffentlicht.
„Gerade der Mittelstand kann mit der eigenen Photovoltaikanlage die Energiekosten senken und zugleich einen wichtigen Beitrag für die Energiewende leisten. Das ist für die Akzeptanz der Energiewende in der Wirtschaft von nicht zu unterschätzender Bedeutung“, sagt Dr. Sebastian Bolay, Leiter des Referats Strommarkt, erneuerbare Energie beim DIHK.
„Die Photovoltaik-Technologie ist im vergangenen Jahrzehnt um mehr als 75 Prozent günstiger geworden. Dadurch ist heute selbst erzeugter Solarstrom auch für den industriellen Mittelstand preiswerter als Elektrizität vom Versorger. Stromkunden mit Lastgangmessung können die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Investition zusätzlich steigern, wenn sie mit selbsterzeugtem Solarstrom und Batteriespeicher die Jahreshöchstleistung und damit die Energiekosten senken können“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
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