Mieter und Hauseigentümer sollten vor dem Jahresende ihre Zählerstände ablesen. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online im Rahmen der vom Bundesumweltministerium beauftragten Kampagne „Mein Klimaschutz“ hin. So lassen sich vor allem bei Preiserhöhungen unnötige Kosten vermeiden. Außerdem fällt es dadurch leichter, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken.
Bei Preiserhöhung Zählerstand dem Versorger mitteilen
Falls höhere Preise zum Beispiel für Strom oder Erdgas angekündigt wurden, ist der aktuelle Zählerstand dem Versorger mitzuteilen. Ansonsten wird der Verbrauch geschätzt. Bei Strom kann ein zu hoch geschätzter Zählerstand einen durchschnittlichen Haushalt rund 5 bis 10 Euro kosten.
Zählerstände möglichst monatlich ablesen
Wer seine Zählerstände regelmäßig abliest, kann seinen Energieverbrauch und seine CO2-Emissionen einfacher senken. Denn so ist das Sparpotenzial genauer zu ermitteln. Am größten ist es in der Regel beim Heizen. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung mit Erdgas-Zentralheizung sind laut aktuellem Heizspiegel im Schnitt 790 Euro zu zahlen. Im günstigsten Fall sind es dagegen 270 Euro weniger. Online-Ratgeber wie der Heizkostenrechner auf www.heizspiegel.de berechnen das Sparpotenzial.
Durch das regelmäßige Ablesen und Auswerten von Zählerständen fallen außerdem Änderungen schneller auf. So können Mieter und Eigentümer überraschende Nachzahlungen vermeiden und defekte Geräte erkennen. Experten empfehlen, die Zähler mindestens einmal pro Monat abzulesen.
Energieverbrauch prüfen – per App oder online
Für das Auswerten von Zählerständen und Rechnungen gibt es praktische und kostenlose Werkzeuge. Mit der App EnergieCheck für iOS und Android zum Beispiel lassen sich Zählerstände direkt am Zähler speichern und analysieren. Je häufiger Zählerstände eingetragen werden, desto besser. Auf Wunsch erinnert die App ans Ablesen. Mehr als 73.000 Mal wurde der EnergieCheck bislang installiert.