Die meisten kleineren Mietwohnungen und Häuser im Bestand haben eine eher kleine Küche in einem abgeschlossenen Raum. Die Küchenbranche hat reagiert: Mit perfekt eingerichteten Mini-Küchen und den passenden Accessoires schaffen Sie Ihr persönliches Platzwunder, kompakt, kommunikativ und praktisch.
Auch eine kleine neue Küche ist wie ein Maßanzug vom Schneider. Sie wird individuell dem Raum und den Bedürfnissen der Nutzer angepasst, sodass Funktion und Komfort optimal zusammenpassen. Der Küchenfachhändler achtet bereits bei der Planung einer 9 oder 12 m2 kleinen Küche darauf, dass sie großzügig wirkt und professionell ausgestattet ist.
„Am besten geht der Kunde im ersten Schritt mit dem Grundriss und ein paar selbstgemachten Fotos des Küchenraums zum Küchenfachhandel“, empfiehlt Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK). Und ergänzt: „Hier sind dann Fenster und Türen, Anschlüsse für Wasser/Abwasser und Strom, Position des Heizkörpers etc. und die Raumhöhe sichtbar“.
Mit diesen Grundinformationen kann der Planer arbeiten. Er wird außerdem wissen wollen, wie viele Personen im Haushalt leben und ob Haustiere vorhanden sind, die Stauraum für Tierfutter benötigen. Außerdem wird er selbstverständlich nach den Koch- und Essgewohnheiten der Bewohner fragen. In der modernen Küche gibt es dabei sehr unterschiedliche Schranktypen, die jede Ecke, ob oben oder unten, bestmöglich ausnutzen können. Dadurch wird gerade in der kleinen Küche kein Raum verschenkt.
Die Anordnung der verschiedenen Arbeitsbereiche und Zonen erfolgt nach einem auf kurze Wege und Komfort ausgerichteten Ablauf. Hinzu kommt die bestmögliche Ausleuchtung der Funktionsbereiche, heute meist mit integrierter LED-Lichttechnik. Bei kleinen Küchenräumen vergrößern, nach allgemeiner Auffassung, helle Farben von Fronten, Arbeitsplatten und der Wandfarbe den optischen Eindruck.
Aber man sollte auch keine Angst haben, sich eine im Trend liegende dunkle Küche für einen kleinen Küchenraum anzuschaffen. „Es gibt Küchenplaner, die für kleine Räume auf die unbunteste aller Farben, nämlich Schwarz setzen. Sie sind der Überzeugung, dass Schwarz als Farbe am wenigsten auffällt und daher den Raum auch nicht zwingend kleiner, sondern die Möbel eher unauffälliger macht. Schließlich kommt uns ein schwarzer Nachthimmel auch nicht beengend, sondern eher unendlich vor“, erläutert Irle. Mit gutem Funktionslicht lässt sich selbstverständlich auch in einer schwarzen oder schwarz nuancierten Küche sehr gut arbeiten.
Energieeffiziente und leise Elektrogeräte vervollständigen die kleine Küche. Empfehlenswert sind Kombigeräte wie beispielsweise ein Backofen mit integriertem Dampfgarer oder integrierter Mikrowelle oder auch eine Kühl-Gefrier-Kombination in einem Stand- oder Einbaugerät. Etliche Kochfeldhersteller bieten im Kochfeld integrierte Abzugssysteme an, die keinen zusätzlichen Platz mehr benötigen. Diese Lösung ist gerade für kleine Räume von Vorteil, denn der „Luftraum“ über dem Kochfeld wird vollständig freigehalten, wodurch eine großzügige Optik entsteht.
Spülenhersteller bieten passgenaue Schneidebretter als Auflagen, sodass die Spüle zur zusätzlichen Arbeitsfläche wird. Eine intergierte Müllentsorgung sollte ebenfalls nicht fehlen, damit später kein Abfallbehälter im Weg steht. Durch die geschickte Kombination dieser Neuheiten gelingt es, auch in kleinen Küchen ein Höchstmaß an Funktionalität zu erzielen und gleichzeitig höchsten Designansprüchen gerecht zu werden.
Oft kann man auch noch Essplätze in kleinen Küchen unterbringen, wenn man zum Beispiel einen Klapptisch vorsieht oder einen Teil der Küchentheke als Essplatz nutzt. Kommunikativ, funktional und intelligent, das sind Miniküchen, die genau die gleichen Eigenschaften wie eine große Küche bieten, nur alles eben viel kompakter. Ein Vorteil, der auch so manche Abläufe um ein Vielfaches erleichtert.
1 Kommentare