Das Fröling-Brennwertmodul nutzt die hohen Temperaturen der Abgaswärme und führt sie wie bei vergleichbaren Brennwertanwendungen dem Rücklauf der Heizung zu. Während bei konventionellen Holzheizungen ohne Brennwerttechnik die Abgaswärme ungenutzt durch den Schornstein entweicht, kann durch das nachrüstbare Brennwertmodul der Kesselwirkungsgrad deutlich gesteigert werden.
Die Abgasluft aus dem Brenner wird dabei durch einen zusätzlichen Wärmetauscher aus korrosionsfestem Edelstahl an der Rückseite des Kessels geleitet. Dieser Abgas-Wärmetauscher kühlt das Rauchgas um etwa 10 bis 15 Kelvin über den Rücklauf des Heizungssystems herunter. Dabei kondensiert der enthaltene Wasserdampf und die freigesetzte Wärme kann dem Heizsystem wieder zugeführt werden. So kann der Heizwert des Brennstoffs gezielt gesteigert werden.
Durch die Nachrüstung des Brennwert-Wärmetauschers wird neben einer Reduzierung des Brennstoffverbrauchs und Senkung der Heizkosten auch das Rauchgas ausgefiltert. Ablagerungen im Wärmetauscher werden dann durch die automatische Spüleinrichtung vollautomatisch abgereinigt. Das verringert wiederum die Schadstoffbelastung des Abgases und die Luftbelastung.
Zur Einbindung des Brennwert-Wärmetauschers in einen bestehenden Scheitholz-, Hackgut- oder Holzpelletkessel sind nur wenige Voraussetzungen sicherzustellen. Damit der Brennwert-Wärmetauscher optimal genutzt werden kann, sollte ein feuchteunempfindliches und rußbrandbeständiges Abgassystem sowie ein Kanalanschluss bestehen, um das Kondensat und das Spülwasser aus dem Wärmetauscher abzuleiten.
Foto: Pelletkessel mit Brennwerttechnik (Quelle: Fröling)