Holz als Brennstoff mit hoher Nachfrage
Bei der Wahl der Erneuerbaren Energietechnik scheinen die Deutschen überwiegen auf Brennholz in Form von Zusatzheizungen und vermehrt auch auf Holzpelletheizungen als vollwertiges Heizsystem zu setzen. Der Anteil dieser Systeme betrug im vergangenen Jahr zusammen rund 90% der insgesamt genutzten erneuerbaren Energien. Die restlichen knapp zehn Prozent entfielen demnach auf die Solarthermie und Wärmepumpen.
Erneuerbare Energieträger gewinnen Anteile am Wärmemarkt zu lasten von Öl und Gas
Heizungssysteme auf Erneuerbarer Energien-Basis haben außerdem ihren Anteil am Wärmemarkt deutlich steigern können. Der Einsatz von Mineralölen, wie leichte Heizöle – sank im Zeitraum 2005 bis 2012 um 25,7%. Der Verbrauch von Erdgas sank ebenfalls um 9,5%. Der Verbrauch von Fernwärme und Kohle ist hingegen deutlich um 13,5%, bzw. 62,9% angestiegen. Der Stromverbrauch ist in den vergangenen acht Jahren nur geringfügig um 2,5% zurückgegangen.
Die meiste Haushaltsenergie wird beim Heizen verbraucht
Der größte Energieaufwand in Privathaushalten entfällt auf das Heizen. Allein 2012 wurden 70,3% der gesamten Haushaltsenergie hierfür aufgebracht. Der Raumwärme-Energieverbrauch ist in den letzten Jahren dagegen deutlich um 8,4% im Jahr 2012 gegenüber 2005 gesunken. Dieser Regress tritt trotz gestiegenen Haushaltszahlen (+4,5%) und Zuwachs an Wohnfläche (+3,6%) in Deutschland in Erscheinung. Allerdings gleicht ein reduzierter Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche (-8,1%) dies wieder aus.
Elektrische Haushaltsgeräte steigen im Verbrauch um 4,7%
Erwartungsgemäß angestiegen ist der Energieverbrauch bei elektrischen Haushalts- und Kommunikationsgeräten (+4,7%). Der Grund hierfür ist eine steigende Anzahl an Geräten (Smartphones, Tablets, PCs und Laptops, sowie weitere Unterhaltungsgeräte) und deren erhöhte Nutzung. Daher ist der Energieverbrauch der privaten Haushalte insgesamt nur leicht gesunken.
Gesamtübersicht des Energieverbrauchs der privaten Haushalte für Wohnen in Deutschland
Quelle & Grafiken: © Statistisches Bundesamt (Destatis)