Dass die KWK-Technologie wichtig ist, hat mittlerweile auch die Bundesregierung erkannt. Nach Aussagen aus Koalitionskreisen könnte die Förderung für die Kraft-Wärme-Kopplung nachgebessert werden: Der KWK-Zuschlag für neue BHKW könnte sich ab 2013 dann nicht nur wie zunächst geplant um 0,2 Cent je Kilowattstunde erhöhen, sondern sogar um 0,3 Cent/kWh. Neben der besseren Förderung von Neuanlagen sollen bestehende Kraftwerke mit dem Gesetz leichter nachgerüstet und modernisiert werden können. Außerdem sollen Wärme- und Kältenetze sowie Wärme- und Kältespeicher gefördert werden. Hausbesitzer, die sich eine Mini-KWK-Anlage in den Keller stellen, könnten sich die Förderung auch für mehrere Jahre vorab auszahlen lassen. Hiervon erhofft sich die Koalition einen Schub für Mini-BHKW und Mikro-BHKW von bis zu zwei Kilowatt Leistung.
Neben dem Schwerpunktthema KWK finden sich auf der diesjährigen RENEXPO aber auch die Dauerbrenner der Branche wie Wärmepumpen. Mit einer Wärmepumpe lassen sich aus 25 Prozent Strom und 75 Prozent Umweltenergie 100 Prozent Wärme erzeugen. Gerade der hohe, kostenlose Umweltanteil führt zu einer langfristigen Betriebskostenstabilität. Ein Argument, was neben der Umweltfreundlichkeit für viele Häuslebauer als auch Sanierungswillige immer wichtiger wird. Grundsätzlich lassen sich mit der Wärmepumpe Luftwärme, Erdwärme und Wasserwärme nutzen. Um die Anwendungsmöglichkeiten so groß wie möglich zu machen, waren die Hersteller auch in diesem Bereich nicht untätig. Mittlerweile gibt es interessante Wärmepumpen, die hohe Vorlauftemperaturen für Altbauten bereitstellen können oder Wärmepumpen, die die Abluftwärme von privaten aber auch gewerblichen Anwendungen wiederum zu Heiz- als auch Kühlzwecken nutzen können. Ein Besuch auf der RENEXPO lohnt sich also auch für Wärmepumpeninteressierte.
Alle weiteren Informationen zur RENEXPO in Augbsurg finden Sie unter www.renexpo.de
Foto: REECO GmbH