Was versteht man unter Repowering?
Repowering bedeutet, dass man eine bestehende Anlage an wesentlichen technischen als auch kaufmännischen Punkten optimiert. Das Repowering selbst wurde zuerst in der Windbranche bekannt. Da hier schon vor Jahren die Flächen für Neuanlagen knapp wurden, fingen die Betreiber an, neuere Technik in Altanlagen einzusetzen oder die Anlage am Standort komplett neu zu bauen. Ganz soweit geht es beim Repowering von Solaranlagen nicht. Hier versucht man nur wie bei dem Tuning eines alten Autos, durch neue Teile und einen anderen Fahrstil die Laufleistung zu erhöhen.
Welche Repowering-Maßnahmen gibt es?
Das Repowering einer Solaranlage fokussiert auf technischer Seite meistens die Module, den Wechselrichter und auch die Verkabelung der Anlage. Dies ergibt nicht nur einen Zugewinn an Effizienz und Leistung, sondern ermöglicht auch eine einfachere Betriebsführung, da die Anlagen z. B. digital überwacht werden können. Auf der wirtschaftlichen Seite prüft das Repowering z. B. bestehende Versicherungen und passt eventuell die Policen an. So ergibt sich ein Gesamtkonzept, das die Solareinnahmen erhöht und die Kosten reduziert?
Wer bietet Repowering an?
Repowering wird in Deutschland bisher nur von einigen wenigen Startups angeboten. Eines davon ist die Solar Repowering aus Unterhaching bei München. Das Team besteht allerdings aus alten Hasen der Branche mit Experten aus dem technischen als auch wirtschaftlichen Bereich. Solar Repowering hat zudem erfolgreich Erfahrung in bisher vier Repowering-Projekten von größeren Solaranlagen sammeln können. Daher bietet Solar Repowering zukünftig Beteiligungen auch für Bürger an. So fließt die Repowering-Rendite nicht in die Hände von Großinvestoren, sondern kommt denen zugute, die in Deutschland auch die meiste EEG-Umlage schultern müssen.
Lohnt sich ein Repowering überhaupt?
Grundsätzlich Ja. Gerade bei alten PV-Anlagen, die zu Beginn des PV-Booms installiert wurden und noch eine vergleichsweise hohe Einspeisevergütung kassieren, kann es sich lohnen z. B. damals noch recht teuren Module durch moderne, günstigere Module auszutauschen. Die EEG-Einspeisevergütung bleibt dann erhalten, wenn die Module getauscht werden, wenn sie defekt sind oder sie nicht mehr ihre nach dem Datenblatt zugesicherte Leistung erbringen. Komplizierter wird es, wenn nur einzelne Module kaputt sind oder es den Hersteller der zu ersetzenden Module nicht mehr gibt. Daher ist auch das Repowering Expertensache.
Wie sind die Zukunftsaussichten?
Gut. Zukünftig werden immer mehr Anlagen aus der sicheren Einspeisevergütung herausfallen. Es ist dann zu befürchten, dass sich Großinvestoren nicht mehr mit der Rendite einer Direktvermarktung zufrieden geben könnten und das Projekt eventuell sogar stilllegen. Repowering bietet hier die Möglichkeit, den Anlagenbestand weiter wirtschaftlich zu betreiben, die Solarstromversorgung durch den Bestand zu sichern und durch Beteiligungsprojekte wie dem von Solar Repowering auch die Bürger teilhaben zu lassen.
1 Kommentare