Autor: Christian

Photovoltaik stellt immer größere Strommengen bereit

Im ersten Quartal 2011 produzierten Photovoltaikanlagen in Deutschland 2,75 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem Jahresbedarf von über einer dreiviertelmillion Dreipersonen-Haushalten. Dies gibt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute bekannt.

2010 erzeugte die Photovoltaik 1,47 Milliarden Kilowattstunden, was einem Zuwachs von 87 Prozent entspricht. Laut BSW-Geschäfts­führer Jörg Mayer belegten die Erzeugungsstatistiken, dass die Anlagen auch im Winter einen merklichen Beitrag zur Strom­erzeugung leisteten. Allerdings lag beispielsweise auch die Sonnenscheindauer im März deutlich über dem Mittel.

Interview: Eigenheime energetisch Sanieren und Bauen – die Herangehensweise

Bau- und Sanierungsvorhaben werden mit dem Ziel gefasst, Energie einzusparen. Trotz gesetzlicher Vorgaben liegen Theorie und Praxis auf vielen privaten Baustellen weit auseinander. Laut einer Untersuchung des Verbands Privater Bauherren e.V. scheitert es beim Neubau wie bei der Sanierung von Eigenheimen oft an der energetischen Berechnung der Immobilie.

Diplom-Ingenieur Klaus Kellhammer, Bausachverständiger und Mitglied im VPB Vorstand, erklärt im Heizungsfinder Interview, was es mit der energetischen Nutzung eines Eigenheims auf sich hat und wie wichtig es ist, Sanierungspläne von Bestandsgebäuden auf Bauphysik, Heizverhalten und Finanzierungslage abzustimmen.

Aktuelle Zahlen zu Heizungssystemen im Neu- und Bestandsbau

Im Gebäudebestand wie im Neubau ist die Gasheizung immer noch das am weitesten verbreitete Heizsystem, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt. Von den 38,2 Millionen Wohnungen in Deutschland wurden demnach knapp die Hälfte mit Gas beheizt. In 29,6 Prozent aller Wohnungen kam Heizöl zum Einsatz. Strom ( inklusive Wärmepumpen ) kam auf einen Anteil von 6,1 Prozent, während der Kohleanteil auf 2,7 Prozent sank. Auch im Neubau hält die Gasheizung den Spitzenplatz, allerdings kommen mehr regenerative Anteile zum Tragen.

10 Punkte Sofortprogramm für die Energiewende zuhause

Am 07. April 2011 hatte die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) ein 10-Punkte-Sofortprogramm vorgestellt. Dort ging es darum, wie Deutschland durch Steigerung der Energieeffizienz bis 2020 soviel Energie einspart, dass alle Atommeiler abgeschaltet werden können. co2online hat das Programm der DENEFF zum Anlass genommen, ein ähnliches Programm für den Verbraucher zu erstellen.

Ob man die Maßnahmen anwendet, weil man unabhängiger von fossilen Energien werden möchte oder man die eigenen Heiz- und Stromkosten im Zaum halten möchte – das Sofortprogramm enthält eine Menge hilfreicher Tipps, bei denen jeder Verbesserungspotential im Eigenheim entdeckt. Von einem Tausch der Heizungspumpe über  den Wechsel Kühlschränke bis hin zu programmierbaren Thermostaten.

Georg Salvamoser Stiftung vergibt 50.000 Euro zur Förderung erneuerbarer Energien

Zu Ehren des 2009 verstorbenen „Solarpioniers“ Georg Salvamoser wird der „Georg Salvamoser Preis“ von einer Jury an Personen oder Institutionen vergeben, die sich „auf dem Weg zu erneuerbaren Energien nicht aufhalten lassen“. Es sollen Projekte ausgezeichnet werden, die innovative Wege beschreiten, um beispielsweise in Unternehmen oder Gemeinden eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien sicherzustellen. Dies gaben die Stadt Freiburg im Breisgau und die Georg Salvamoser Stifung heute bekannt.

Preise für Gas & Öl steigen weiter

Dies berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) heute unter Berufung auf Daten der Terminbörsenaufsicht CFTC. Seit dem Erdbeben in Japan am 11. März 2011 haben sich die Terminkontrakte zur Lieferung von Erdgas von 3,80 auf 4,30 Dollar pro Million British Thermal Unit (BTU) verteuert. „Die Ausfälle in japanischen Kernkraftwerken werden die Nachfrage nach Erdgas steigern“, wie der Hedge-Fonds Manager John Kilduff von Bloomberg zitiert wird. Auch die Nachfrage nach Öl sei aufgrund der Ereignisse in Japan und Lybien sowie der Atomausstiegsdebatte angestiegen.

Branche will 2011 5,5 Milliarden Euro in die Erneuerbaren investieren

Vier Milliarden sollen in neue Produktionskapazitäten und Fertigungsanlagen fließen, gefolgt von rund 1,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung. Bis 2014 sollen die Investitionen auf 6,2 Milliarden Euro pro Jahr steigen. Das sind Ergebnisse einer Befragung, die das Forschungsinstitut EuPD Research gemeinsam mit dem Wuppertal Institut und dem Deutschen CleanTech Institut im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), der Agentur für Erneuerbare Energien und der Hannover Messe durchgeführt hat.

Deutsche Erdöl- und Erdgasreserven 2010 weiter rückläufig

Dies gibt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) Niedersachsen bekannt. Im aktuellen Bericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 01. Januar 2011“ kommt das Amt zu dem Schluss, dass die deutschen Erdölreserven mit 35,9 Millionen Tonnen um 5,2 Millionen Tonnen (12,7 Prozent) unter dem Vorjahresniveau liegen. Auch die Ölförderung ist um knapp 12 Prozent gesunken. Die Erdgasreserven werden im Bericht auf 146,3 Milliarden Kubikmeter geschätzt. Dies sind 15,6 Milliarden Kubikmeter weniger als 2010. Wie beim Öl ist auch die Erdgasförderung gesunken ( um rund 14 Prozent).

Zubau an Photovoltaikanlagen 2010 fast doppelt so hoch wie 2009

Die Bundesnetzagentur hat ihren EEG-Statistikbericht 2009 und neue Zahlen zum Photovoltaik-Markt 2010 veröffentlicht. Erstmals sind auch Zahlen zu Direktvermarktung, Grünstromprivileg und Eigenverbrauch von Solarstrom in dem Bericht enthalten. Laut der vorläufigen Zahlen hat der Zubau an Photovoltaikanlagen 2010 im Vergleich zum Vorjahr 2009 um 75 Prozent zugenommen.

Dies entspricht einer installierten Leistung von 17.300 Megawatt. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, bezeichnet den Zubau von knapp 7.400 Megawatt 2010 als „wahren Boom“, jedoch blieb der Zuwachs unter den vorherigen Prognosen von 9.500 Megawatt.

Ökotest – Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist bis 2030 möglich

Die konventionelle Energieversorgung birgt neben steigender Preisunsicherheit auch Gefahren für Mensch und Umwelt, wie aktuelle Beispiele nachdringlich nahelegen. Ökotest zeigt in dem Artikel „Utopie ist machbar, Herr Nachbar“ anhand von zwei Beispielaufstellungen, wie man in Deutschland bis zum Jahr 2050 komplett mit erneuerbaren Energien versorgen kann, oder – im „radikalen Szenario“ – die weltweite Energiegewinnung bis 2030 auf eine vollständig nachhaltige Energieversorgung umstellt. Auf Einladung der Energy Watch Group haben die beiden amerikanischen Naturwissenschaftler Mark Z. Jacobsen und Mark A. DeLucchi den weltweiten Energiebedarf prognostiziert.

Förderung für Solarthermieanlagen wird erhöht

Anlässlich der Eröffnung der ISH 2011 hat Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, bekanntgegeben, dass sich die Förderkonditionen für Solarthermieanlage ab sofort ändern. Unter anderem wird die Basisförderung angehoben. Diese Erhöhung ist auf das laufende Jahr befristet. Der geänderte „Kesseltauschbonus“ wird unbefristet vergeben, aber mit einer integrierten Degression ausgestattet. Außerdem wird der „Kombinationsbonus“ bis Ende 2011 von 500 Euro auf 600 Euro erhöht.

Monatliche Gas- und Stromabrechnungen sollen mehr Transparenz schaffen

EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) fordert, dass Energieversorger ihre Kunden besser informieren. Dies sagte er in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“. Der Gas- und Stromverbrauch sollte möglichst nicht mehr jährlich, sondern monatlich mitgeteilt werden.

„Wer Auto fährt, weiß, wie die Benzinpreise wo sind, wie viel sein Wagen auf hundert Kilometer verbraucht. Im Stromverbrauch oder bei der Wärme sind wir sehr wenig informiert und entscheidungsfähig. Wir wollen keine großen Abrechnungen mehr, die der Kunde nur einmal im Jahr von seinem Versorger bekommt. Stattdessen gibt es eine detaillierte Verbrauchs- und Kostenrechnung, und die jeden Monat“, so Oettinger.

Bild: © European Union, 2011 | Brussels – Berlaymont

OTTI-Symposium zeichnet drei Unternehmen für innovative Photovoltaik-Produkte aus

Auf dem 26. Symposium Photovoltaische Sonnenenergie sind heute die besten drei eingereichten Produkte mit dem Innovationspreis 2011 ausgezeichnet worden, wie das Magazin Photovoltaik.eu berichtet. Der Hersteller Voltwerk belegte dabei mit dem Wechselrichter „Voltwerk VS 5 hybrid“ den ersten Platz. Der Wechselrichter besitzt einen integrierten Speicher, der sich für den bedarfsorientierten Eigenverbrauch eignet. Der Speicher auf Lithium-Ionen-Basis besitzt Kapazitäten von 8,8 bis zu 13,2 Kilowattstunden.

Zu wenig Fachkräfte für energetische Gebäudesanierung

Das Bundesumweltamt (UBA) hat in einer heutigen Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass es in Deutschland an Fachkräften für die Gebäudesanierung mangele. So lautet das Ergebnis der Studie „Beschäftigungswirkungen sowie Ausbildungs- und Qualifizierungsbedarf im Bereich der energetischen Gebäudesanierung“.

Dies führe dazu, dass nur ein Drittel der vorliegenden Sparpotentiale umgesetzt werden könne. So blieben große Gelegenheiten zur Reduktion von Treibhausgasen und Heizkosten ungenutzt. Jochen Flasbarth, Präsident des Bundesumweltamtes, fordert deshalb eine „Ausbildungsoffensive für die energetische Gebäudesanierung“.

DEPV veröffentlicht aktuelle Pelletpreise: leichter Anstieg, Preisvorteil bleibt gewahrt

Wie der Deutsche Energieholz- und Pelletverband (DEPV) heute mitteilt, liegt der Durchschnittspreis für Holzpellets im Februar bei 241,45 Euro pro Tonne. Der Preisanstieg ist, aber Pellets besitzen gegenüber anderen Brennstoffen immer noch einen deutlichen Preisvorteil.

Diesen setzt der DEPV bei knapp 40 Prozent an. „Der aktuelle Preis zeigt, dass Pellets trotz der kalten Witterung im Dezember 2010 und auch angesichts stark gestiegener Rohstoffpreise für den Verbraucher berechenbar bleiben. Die nachfragebedingte leichte Preissteigerung im Februar kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Pellets von allen Energieträgern im Wärmemarkt über die konstanteste und stabilste Preisentwicklung auf niedrigem Niveau verfügen“, beschreibt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele die aktuellen Zahlen.

Produziert die Photovoltaikindustrie nachhaltig genug?

Das Schweizer Portal SOLARMEDIA berichtete heute unter Berufung auf Ecoreporter.de über eine Studie, die von Murphy & Spitz Umwelt Consult erstellt worden ist. In der Studie „Nachhaltigkeit & Social Responsibility in der Photovoltaik-Industrie“ analysieren Murphy & Spitz, wie es wirklich um die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Photovoltaikindustrie bestellt ist. Die Nachhaltigkeitsanalyse konzentriert sich hauptsächlich auf sieben große Hersteller, wobei der Bericht zu einigen überraschenden Ergebnissen kommt.

Alternativer Vorschlag zur Einspeisevergütung soll Photovoltaikmarkt beruhigen

Wie das Fachmagazin Photovoltaik.eu berichtet, trafen sich heute Vertreter der Energie- und Wasserwirtschaft, des Bundesverbandes Solarwirtschaft, dem Bundesverband Erneuerbarer Energien, dem Ökostromhandel, der IG Metall und einem Solardienstleister mit dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Die Gespräche drehten sich demnach um die endgültige Ausgestaltung der kürzlich vereinbarten vorgezogenen Degression der Einspeisevergütung. Der Vorstandsvorsitzende der Solarpraxis AG, Karl-Heinz Remmers, schlägt laut Bericht eine Alternative zum bisherigen Kompromiss vor.

Gesetzliche Vorgaben spielen bei der Gebäudesanierung nur eine Nebenrolle

Die energetische Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern senkt die Energiekosten um rund 30 Prozent. Durchschnittlich liegen die Einsparungen bei 560 Euro jährlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) durchgeführt worden ist.

Über 20 Prozent aller Hauseigentümer haben demnach in den vergangenen drei Jahren ihr Eigentum modernisiert. Ein ähnlich hoher Prozentsatz der Befragten gab an, ein solches Vorhaben in den folgenden drei Jahren durchführen zu wollen. 43 Prozent der Modernisierer möchten bei durchschnittlichen Investitionssummen von 22.000 Euro über eine Verbesserung der Energieeffizienz Kosten einsparen.

Luft/Wassser-Wärmepumpen waren 2010 das meistverkaufte Wärmepumpensystem

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. hat heute seine Branchenstatistik für 2010 veröffentlicht. Luft/Wasser-Wärmepumpen liegen damit erstmals als meistverkauftes System vor den erdge­koppelten Anlagen: während 2010 26.500 Luft-Geräte verkauft wurden – ein Anteil von 52% des Gesamtmarktes – sind 24.500 erdgebundene Wärmepumpen abgesetzt worden. Dies entspricht einem Anteil von 48%.

2010 wurden somit knapp 7% weniger Wärmepumpen verkauft als im Vorjahr. Der BWP sieht in den Ergebnissen trotzdem eine Marktkonsolidierung. Die Gründe für diese Absatzzahlen lägen neben einer schlechten Gesamt­wirtschaftslage und niedrigen Gas- und Ölpreisen in der „unglücklichen Förderpolitik“ der Bundesregierung.

Röttgen ohne Rückendeckung für den Solarkompromiss

Wie Welt Online und Photovoltaik.eu heute berichten, steht Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) unter starker Kritik aus der eigenen Fraktion. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat nach Angaben der Welt ein Schreiben an Röttgen verfasst. Daraus wird ersichtlich, dass der Umweltminister nicht mit der Unterstützung von Teilen der eigenen Fraktion rechnen kann.

Laut Fuchs bestünde das Problem eines „unkontrollierten Zubaus“ an Photovoltaikanlagen und die einzige sinnvolle Lösung des Förderstreits seien feste Zubaubegrenzungen und eine geringere Einspeisevergütung als der Kompromiss sie vorsieht. Die „Wirtschaftsseite“ der Union würde den Förderkompromiss deshalb nicht mittragen.

Der hydraulische Abgleich: mit geringem Aufwand die Heizkosten senken

Viele Heizungen in Deutschland sind schlecht eingestellt und verschwenden unnötig Energie. Der hydraulische Abgleich ist eine der effektivsten Maß­nahmen, um Heizkosten zu senken. Jedoch wissen nur wenige Verbraucher von diesem Instrument und es kann schwierig sein, einen Handwerker zu finden, der für diese Tätigkeit qualifiziert ist. Grundsätzlich geht es darum, dass alle Komponenten einer Heizung gut aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten.

Anhand einer professionellen Heizlastberechnung für jeden Raum gesondert ermittelt und geprüft, auf welche Heizlast die jeweiligen Heizkörper eingestellt sind. Dazu gehört, dass an jedem Heizkörper der richtige Wasser­druck vorhanden ist. Dies kann man unter anderem durch passgenau eingestellte hydraulische Widerstände erreichen. Auch eine zum optimierten Druck passende Pumpe bringt zusätzlichen Nutzen.

Neuer Vorschlag zur Solarförderung wird noch diese Woche vorgestellt

Wie Photovoltaik.eu heute unter Berufung auf Informationen aus Regierungs­parteien berichtet, wollen das Bundesumweltministerium und Vertreter der Solarbranche noch im Verlauf dieser Woche einen Vorschlag zur Zukunft der Solarförderung vorstellen. Demnach werde wahrscheinlich die Bundesnetzagentur beauftragt, im April oder Mai den Zubau an Photovoltaikanlagen abzuschätzen. Anhand dieser Daten soll dann eine vorgezogene Degression berechnet werden.

Interview: Effizienz einer Wärmepumpe – Teil 2: Systeme und Fachbetriebe finden

Fachbetriebe haben einen großen Einfluss darauf, wie effizient eine Wärmepumpe in der Praxis arbeitet. Soweit lässt sich eine Erkenntnis aus unserem Interview mit dem Bundesverband Wärmepumpe zusammen­fassen. Im zweiten Teil unseres Gesprächs erklärt Venera Gorris, wie Verbraucher qualifizierte Installateure und hochwertige Geräte finden.

Gesprochen haben wir ebenfalls über Einbau- und Einstellungsfehler, die im Nachhinein die Effizienz einer Wärmepumpe beeinflussen. Um an dieser Stelle vorzugreifen: der elektrische Heizstab gehört nicht dazu. Aber lesen Sie selbst!

Schadet eine europäische Energiepolitik der deutschen Förderlandschaft?

Wie die Onlineplattform solarportal24.de unter Berufung auf eine dpa-Meldung berichtet, hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern mit Vertretern der deutschen Industrie und der Energiewirtschaft getroffen. Themen waren unter anderem der am 04. Februar stattfindende europäische Energiegipfel und der deutsche Energiebinnenmarkt. EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hatte sich kürzlich dafür eingesetzt, neben der Implementierung einer gesamt­europäischen Energiestrategie auch die nationalen Förderprogramme für erneuerbare Energien zu harmonisieren und einander anzugleichen.

Im Verlaufe des Gespräches herrschte demnach Einigkeit, dass dieser Vorschlag „im Wesentlichen eine gute Grundlage für eine ehrgeizige, nachhaltige Energiepolitik“ sei. Mehrere Stimmen kritisieren diesen Vorschlag, da befürchtet wird, dass eine solche Anpassung im Bezug auf Deutschland zu einer starken Reduktion der Fördergelder für regenerative Energien führt.

2010 sind über 100.000 neue Solarthermieanlagen installiert worden

Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) sind in Deutschland damit inzwischen knapp 1.500.000 Solarwärme-Anlagen im laufenden Betrieb. „2010 enttäuschte der Markt zwar aufgrund einer mehrere Wochen andauernden Fördersperre. Für 2011 erwarten wir vor dem Hinter­grund steigender Heizkosten und eines hohen Sanierungs­bedarfs eine Marktbelebung“, prognostiziert Carsten Körnig, Geschäfts­führer des BSW-Solar, die weitere Entwicklung.

Norbert Röttgen will „Überförderung“ von Solarstrom beenden

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat das Vorhaben, die Einspeise­vergütung für Solarstrom weiter zu senken, heute bekräftigt. Dies berichtet das Fachmagazin Photovoltaik.eu unter Berufung auf einen Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). In einem Brief an die Regierungsfraktionen warnte er demnach davor, dass das Bild der erneuerbaren Energien durch zu hohe Fördersätze Schaden nehmen könnte: „Die Überförderung einer einzelnen Branche könnte schnell zu einem Akzeptanzproblem für den Ausbau der erneuerbaren Energien werden.“ Das EEG solle dazu dienen, Technologien zur Marktreife zu verhelfen.

Interview: Effizienz einer Wärmepumpe – Teil 1: Einflussfaktoren im Bestandsbau

Über die Effizienz von Wärmepumpen wird zu Beginn des Winters heftig diskutiert und gestritten. Zurück bleiben viele offene Fragen, die mehr Verwirrung stiften als Klarheit. Als „Energiefresser“ hat eine große deutsche Sonntagszeitung Wärmepumpen vor kurzem bezeichnet. Differenzierter geht das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme ISE vor, das vier Jahre lang Wärmepumpen auf Effizienz untersucht hat. Doch wer hat nun Recht?

Diese Frage können (und wollen) wir nicht beantworten. Einmischen in die Diskussion wollen wir uns aus aktuellem Anlass dennoch, um Fakten zusammen zu tragen im Meinungswirrwarr. Mit Verena Gorris, Pressesprecherin des Bundesverbandes Wärmepumpe, haben wir über die Voraussetzungen gesprochen die die Wirtschaft vorgibt, um mit Wärmepumpen effizient heizen zu können. Aufschlussreich hierbei: im Zentrum der Effizienz Diskussion steht weniger die Technik, als der beratende Fachbetrieb.

Mainzer Wissenschaftler für Erforschung organischer Photovoltaik ausgezeichnet

Dr. Frédéric Laquai hat heute den Walter Kalkhof-Rose-Gedächtnispreis 2010 erhalten. Die Walter und Sibylle Kalkhof-Rose Stiftung hat damit seinen herausragenden Beitrag zur Erforschung photophysikalischer Prozesse bei organischen Leuchtdioden und Solarzellen gewürdigt. Solarzellen mit organischen Halbleiter-Polymeren besitzen das Potential, weitaus kostengünstiger in der Produktion und umweltverträglicher als Siliziumzellen zu sein. Bislang ist der Wirkungsgrad von derartigen Solarzellen mit unter 10 Prozent noch relativ gering.

Erneuerbare Energien bauen ihren Anteil an der Stromproduktion weiter aus

Nach Daten, die der Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) heute veröffentlicht hat, ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromproduktion weiter gestiegen. Mit 102,3 Milliarden Kilowattstunden deckten die Erneuerbaren damit 17 Prozent der Stromproduktion ab. 2009 lag dieser Wert noch bei 95 Milliarden Kilowattstunden. Während die Photovoltaik weiterhin von einem starken Zubau profitierte, ist der Anteil der Windenergie 2010 trotz weiterer Installationen um drei Prozent zurückgegangen, was jedoch vor allem mit einem allgemein windschwachen Jahr zusammenhängt.

dena-Studie: Mehrfamilienhäuser können sozialverträglich saniert werden

Anhand einer Studie, welche die Deutsche Energie-Agentur (dena) durchgeführt hat, kann der Wärmebedarf von Mehrfamilienhäusern ohne Mehrbelastungen für Vermieter oder Mieter um drei Viertel verringert werden. Selbst eine Einsparung von 80 Prozent würde nur zu geringen Steigerungen führen und sei bei steigenden Energie­preisen schnell wärmemietenneutral.

„Die Studie zeigt, wie wir schnell und sozialverträglich ein erstes Etappenziel bei der Sanierung der Wohngebäude in Deutschland erreichen können“, bewertet Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, die Ergebnisse. „Bei den sowieso anstehenden Sanierungen muss die Energieeffizienz in den Mittelpunkt gerückt werden. Für die Erreichung der Ziele der Bundesregierung ist die Aufstockung der Fördermittel auf vier bis fünf Milliarden Euro jährlich erforderlich“.

FDP spricht sich gegen Deckelung des Photovoltaik-Zubaus aus

Wie das Magazin „Photovoltaik“ heute berichtet, begrüßt der FDP-Umweltexperte Michael Kauch die Gesprächsbereitschaft des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) bezüglich einer Anpassung der Vergütungssätze für Solarstrom. „Die FDP ist im Einklang mit der Branche offen für ein Vorziehen der Absenkung der Förderung, um die Verbraucher zu entlasten“, so Kauch im Gespräch mit der Agentur Reuters. Die Förderung solle flexibel an die Geschwindigkeit des Zubaus angepasst werden. Eine Deckelung hält Kauch allerdings für unnötig und betonte, dass bei einer zusätzlichen Kürzung das Vertrauen gegenüber Investitionen in Freiflächenanlagen gewahrt bleiben müsse.

Bayern profitiert am meisten von der Förderung erneuerbarer Energien

Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind die großen Gewinner in der Förderung regenerativer Strom­gewinnung. Dies berichtet der SPIEGEL unter Berufung auf eine Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasser­wirtschaft (BDEW). Diese Bundesländer speisen am meisten Strom aus Wind- und Solarenergie ins Netz ein. Bayerische Bürger bekommen demnach über eine Milliarde Euro mehr über die Einspeisevergütung ausbezahlt, als die Ökostrom­umlage sie insgesamt kostet.

Analyse von NanoMarkets: Markt für Dünnschichtmaterialien verdreifacht sich bis 2016

Wie das Portal SolarServer.de berichtet, geht das Wirtschaftsanalyse-Unternehmen NanoMarkets davon aus, dass der Markt 2016 ein Volumen von 5,9 Milliarden Dollar erreichen wird. Vor allem der zunehmende Zahl an Cadmium­telluridmodulen sei für diesen Anstieg ursächlich. Aufgrund der Flexibilität der Dünnschicht­technoligie seien diese Module im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik (building integrated PV – BIPV) immer attraktiver geworden. Die Solar­module auf Cadmiumtellurid-Basis würden 2016 auch den größten Anteil am Dünnschichtmarkt stellen.

Biogasanlagen müssen bis 2011 nachgerüstet werden

Nach §11 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) können Netzbetreiber Biogasanlagen mit einer Leistung größer als 100 Kilowatt (kW) abschalten, falls eine Netzüberlastung droht. Die oft verwendeten BHKW benötigen hierfür spezielle technische Geräte. Ab dem 01. Januar 2011 müssen alle derartigen Biogasanlagen über eine solche Ausstattung verfügen, damit der Anspruch auf EEG-Einspeisevergütung weiterhin besteht. Dies betrifft Anlagen, die vor dem 01. Januar 2009 in Betrieb gegangen sind.

EU-Parlament gestattet weitere Nutzung von Cadmium in der Solarmodulproduktion

Wie das Fachblatt „photovoltaik“ berichtet, hat das europäische Parlament heute eine Neuregelung der sogenannten „RoHS“ (Restriction of Hazardous Substances Directive) Richtlinie beschlossen. Das Gesetz reguliert den Einsatz potentiell gefährlicher Stoffe in Elektrogeräten, die im EU-Raum verkauft werden. Auf Vorlage des Parlaments­abgeordneten Chris Davies, die mit 640 Stimmen bei drei Gegenstimmen und 12 Enthaltungen angenommen wurde, bleibt die Erneuerbare-Energien-Branche weiterhin von der Regelung ausgeschlossen. Somit bleiben auf Cadmium­tellurid basierende Module, die von Unternehmen wie First Solar oder Calyxo für Dünnschichtmodule eingesetzt werden, weiterhin erlaubt.

„Speicher für regenerative Energien vor dem Durchbruch“ – IRES in Berlin eröffnet

„Die Entwicklung der Speichertechnik ist so weit fortgeschritten, dass sie vor einer Lösung steht“, eröffnete Irm Pontenagel, Geschäftsführerin von Eurosolar, heute die fünfte International Renewable Energy Storage Conference (IRES) in Berlin. Die internationale Konferenz wird in den folgenden drei Tagen über die Speicherung regenerativer Energiequellen diskutieren. Neben Möglichkeiten zur langfristigen Speicherung von Solarstrom werden auch thermische Speicher, wie z.B. für Solarthermieanlagen, vorgestellt und kommentiert. Über 500 Fachleute aus mehr als 30 Ländern werden auf der Konferenz erwartet.

Stadtwerke Mainz legen Beschwerde gegen das Energiekonzept in Brüssel ein

Wie die Allgemeine Zeitung heute berichtet, haben die Stadtwerke Mainz im Verbund mit zehn weiteren Energieunternehmen einen Beschwerdeschriftsatz bei der EU-Kommission eingereicht. Die Beschwerde gegen das Energiekonzept der Bundesregierung richtet sich vor allem gegen die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke. Die Verlängerung verletze die Vorgaben des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), da die Stellung bereits marktbeherrschender Unternehmen weiter gestärkt werde.