Autor: Thorben

COP wird ab 2012 zusätzliches Förderkriterium für Wärmepumpen

Ab dem 01. Januar 2012 wird das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Förderkonditionen für Wärmepumpen verändern. Neben der Jahresarbeitszahl ist ab diesem Termin auch der sogenannte „COP-Wert“ („Coefficient of Performance“) ein Kriterium für den Erhalt von Fördergeldern.

Diese „Leistungszahl“ von Wärmepumpen wird unter standardisierten Laborbedingungen gemessen und drückt das Verhältnis der abgegebenen Wärmeleistung zur elektrisch aufgenommenen Leistung aus. Das BAFA stellt allerdings fest, dass die Jahresarbeitszahl (JAZ) „weiterhin das entscheidende Kriterium für die staatliche Förderung von Wärmepumpen“ sei.

Oberster Gerichtshof in Großbritannien hört Klagen gegen PV-Kürzungen an

Dies berichtet solarserver.de heute. Bereits am 06. Dezember habe die Solar Century Holdings Ltd. mitgeteilt, dass der oberste Gerichtshof Großbritanniens zusagte, eine Klage des Unternehmens gegen die Kürzung der britischen Einspeisevergütung anzuhören. Am 08. Dezember habe auch die Europäische Kommission bestätigt, möglicherweise rechtliche Schritte gegen die britische Regierung einzuleiten, falls die Kürzungen die verbindlichen Ausbauziele der Erneuerbaren gefährdeten.

Erste ZuhauseKraftwerke von LichtBlick in NRW installiert

Wie das Unternehmen mitteilt, sind in den vergangenen Tagen die ersten zehn Mini-BHKW vom Typ „ZuhauseKraftwerk“ in Essen, Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel installiert worden. Nach Hamburg, Berlin und Niedersachsen ist Nordrhein-Westfalen das vierte Bundesland, in welchem die KWK-Anlagen verbaut worden sind. Bislang sind 330 Anlagen dieses Typs in Betrieb. LichtBlick hofft, diese Zahl bis Ende 2011 auf 400 Anlagen zu erhöhen. Auf lange Sicht plant das Unternehmen, mehr als 100.000 Mini-KWK zu installieren.

Diebstahlregister erfasst gestohlene Solarmodule

Der Diebstahl von Solarmodulen gehört seit einigen Jahren zu einem bekannten Phänomen in der Photovoltaik. Bei größeren Anlagen sind automatische Überwachungssysteme praktisch Standard, aber dem Kleinanlagenbetreiber bleiben außer einer gewissen Achtsamkeit nur wenig Möglichkeiten.

Sogar gesamte Anlagen werden gelegentlich vom Dach abmontiert und fortgeschafft. Kauft man gestohlene Solarmodule und der Sachverhalt kommt ans Licht, so muss der Käufer seine Solarmodule dem rechtmäßigen Eigentümer wieder aushändigen. Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) bietet mit seinem Diebstahlregister eine gute Möglichkeit, sich zumindest ein Stück weit gegen gestohlene Module abzusichern.

750 Milliarden Euro für die Gebäudesanierung bis 2030 erforderlich

Auf diese imposante Zahl kommt die heute veröffentlichte Shell-Hauswärmestudie. Diese Mittel wären nötig, um die angestrebte Sanierungs­quote von jährlich zwei Prozent bis zum Jahre 2030 zu erreichen, wie Shell in Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen Weltwirtschafts-Institut (HWWI) prognostiziert.

In vier Szenarien der Studie werden unterschiedliche Sanierungsraten und -Tiefen durchgespielt, um zu ermitteln, mit welchen Maßnahmen der größte Sanierungserfolg erreicht werden kann. Als besonders effizient haben sich in der Untersuchung Teilsanierungen mit schnellen und günstigen Effekten im Gegensatz zu Vollsanierungen herausgestellt.

Finanzminister von Sachsen-Anhalt fordert mehr Steuergerechtigkeit bei PV-Anlagen

Jens Bullerjahn, Finanzminister von Sachsen-Anhalt, hat eine Neuregelung des Gewerbesteuermessbetrages bei Photovoltaikanlagen gefordert. Der Entschließungsantrag sei vom Bundesrat als Aufforderung an die Bundesregierung angenommen worden, heißt es aus dem Finanzministerium Sachsen-Anhalt.

Die Gewerbesteuer aus dem Betrieb von Photovoltaikanlagen geht bislang an die Gemeinden, in denen der Betreiber seinen Hauptsitz hat. Die Gemeinden, in denen die Anlagen sich tatsächlich befinden, gehen leer aus.

Förderung von Mini-BHKW soll 2012 neu starten

Dies teilt die „Süddeutsche“ heute unter Berufung auf eine kleine Anfrage der Grünen im Bundestag mit. Es sei vorgesehen, die ausgesetzte Förderung von Mini-KWK-Anlagen im Haushaltsjahr 2012 zu beenden. Die genauen Förderbedingungen seien jedoch bislang noch offen – ob sich das Programm auf bestimmte Blockheizkraftwerke beschränkt, auch Neubauten umfasst oder wie die Finanzierung aufgestellt sein wird wurde noch nicht weiter kommentiert. Das Mini-KWK-Impulsprogramm ist im Jahr 2010 eingefroren worden.

Das Bundesumweltministerium zur Debatte um PV-Kürzungen und Zubaugrenzen

Anlässlich der erneuten Diskussion um weitere Absenkungen der Photovoltaikförderung und der Einsetzung eines festen Deckels beim Zubau hat sich das Bundesumwelt­ministerium ablehnend zu beiden Vorschlägen geäußert. Die Mitteilung des BMU im Wortlaut: „Anlässlich der erneuten Diskussion um weitere Absenkungen der Photovoltaikförderung weist das Bundesumweltministerium auf folgende Fakten hin:

Die EEG-Vergütungssätze von Anfang 2008 bis Anfang 2012

Die Bundesregierung hat mit den drei EEG-Novellen in 2010, 2011 und 2012 die PV-Vergütungssätze erheblich reduziert. Eine kleine Dachanlage erhielt Anfang 2008 noch 46,75 ct/ kWh EEG-Vergütung, während sie für eine Anlage Anfang 2012 nur noch bei 24,43 ct/ kWh liegt. Eine Freiflächenanlage erhielt Anfang 2008 noch 35,49 ct/ kWh EEG-Vergütung. Die Vergütung liegt Anfang 2012 nur noch bei 17,94 ct/ kWh. Das bedeutete eine enorme Kraftanstrengung und zeigt aber auch das Innovations- und Kostensenkungspotential der Photovoltaik. In keiner anderen Industriebranche wurden bislang derartig große Subventionskürzungen umgesetzt.

Keine Einigung im Vermittlungsausschuss zur Förderung der Gebäudesanierung

Die Lage für Sanierungswillige bleibt weiterhin ungewiss. Der erste von drei möglichen Einigungsversuchen zur Förderung der energetischen Gebäude­sanierung ist im Vermittlungsausschuss ohne Ergebnis verlaufen. Sollten die verbleibenden zwei Einigungsversuche ohne einen Kompromiss schließen, so wäre das im Sommer dieses Jahres entworfene Gesetz endgültig gescheitert.

2012 wird ein schwieriges Jahr für die Photovoltaikbranche

Am Freitag, den 18. November 2011, ist das 12. Forum Solarpraxis in Berlin beendet worden. Die Hauptthemen auf einer der größten nicht-technischen Solarveranstaltungen mit rund 850 Teilnehmern bestanden im politischen Hintergrund und den Branchenaussichten der Photovoltaikindustrie.

Während die Unterstützung der Solarenergie durch die Politik notwendig gewesen sei und diese noch für einige Zeit vonnöten sei, müsse sich die Branche zunehmend von der Politik emanzipieren, so Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG. Der Photovoltaikmarkt habe sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, doch setze nun eine Konsolidierungsphase ein – die einige Opfer fordern könnte.

Erfolgreich Sanieren in zehn Schritten

Experten der Klimaschutz‑ und Energieagentur Baden‑Württemberg GmbH (KEA) haben in Zusammenarbeit mit dem Programm „Zukunft Altbau“ einen Leitfaden erstellt. Er gibt Hausbesitzern in zehn übersichtlichen Kapiteln Informationen und hilfreiche Tipps rund ums Sanieren an die Hand. Er zeigt einen geordneten Bauablauf auf und liefert einen guten Überblick zu Kernfragen des Sanierens – wie findet man Schwachstellen im Gebäude und welche Experten sollten zu Rate gezogen werden?

Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen EEG-Umlageprognose

Die „realistische“ Bandbreite für die EEG-Umlage 2013 liegt laut der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber zwischen 3,66 und 4,74 Cent pro Kilowattstunde. Diese Bandbreite hängt von der weiteren Entwicklung der Stromgestehung in Deutschland ab. 2012 wird die EEG-Umlage laut Bundesnetzagentur von 3,53 auf 3,592 ct/kWh steigen. Für das Jahr 2016 erwartet die Prognose eine installierte Leistung von rund 94 Gigawatt (GW) aus erneuerbaren Energien mit einem Anteil von über 90 % Anteil von Solar- und Windanlagen.

Viessmann stellt "Heizungswechsel zum Hammerpreis" ein

Dies berichtet das Fachblatt TGA Fachplaner heute. Die Offensive hätte „große Aufmerksamkeit“ erregt und „zu sehr unterschiedlichen Interpretationen geführt“. Diese reichten „von totaler Ablehnung bis zur uneingeschränkten Zustimmung“. Vor allem die SHK-Verbände hatten die Kampagne heftig kritisiert.

Da es dem Unternehmen nicht möglich gewesen sei, die gesammelte Kritik in eine neue Anzeige umzusetzen, die allen Anforderungen standhält, hat sich Viessmann dazu entschlossen, die Kampagne einzustellen. Viessmann werde in den kommenden Monaten dafür verstärkt wieder Mittel im Sportsponsoring einsetzen.

EUROSOLAR vergibt deutschen Solarpreis 2011

Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. hat am Samstag, 5. November im Rathaus St. Johann von Saarbrücken den Deutschen Solarpreis 2011 verliehen.

Die Auszeichnungen wurden von Dr. Axel Berg, Vorsitzender von EUROSOLAR Deutschland, Dr. Simone Peter, Umweltministerin des Saarlandes, und Jo Leinen, Mitglied im Europäischen Parlament verliehen. Die Laudatio hielt Bernward Janzing, Buchautor und freier Journalist.

Deutscher Energieverbrauch sinkt witterungsbedingt

Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. sehen den deutschen Energiehunger in diesem Jahr um vier Prozent unterhalb des Vorjahres.

Die AG Energiebilanzen sieht diese Zahlen als sicher an, solange es nicht zu einem unverhältnismäßig starken und andauernden Kälteeinbruch kommt. Den stärksten Zuwachs konnten demnach die Erneuerbaren mit einem Plus von 3,3 Prozent verbuchen.

PV-Zulieferer blicken skeptisch in das Jahr 2012

Die Auftragssituation der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik in Deutschland hat sich zum Ende des dritten Quartals 2011 merklich eingetrübt. Dies teilt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) heute mit. In einer Geschäftsklimaumfrage melden demnach 91 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr. Die teilnehmenden Branchenvertreter beurteilten den wirtschaftlichen Erfolg für das laufende Jahr deutlich zurückhaltender als zu Jahresbeginn.

Vergütung für kleine Photovoltaikanlagen soll in Großbritannien halbiert werden

Dies berichtet das Magazin photovoltaik.eu unter Bezug auf einen Artikel des englischen „Guardian“. Demnach hat eine „umfassende Überprüfung“ der Einspeisevergütung durch die Regierung begonnen, die bis Jahresende abgeschlossen sein soll. Energieminister Gregory Barker hat bereits einige Zahlen für die neuen Sätze bekanntgegeben.

Für alle Photovoltaik-Anlagen zwischen 1 und 150 Kilowatt seien Kürzungen geplant. Systeme mit einer Spitzenleistung von bis zu vier Kilowatt sollen nach dem Vorschlag nur noch mit umgerechnet rund 24 Cent (21 Pence) je Kilowattstunde vergütet werden. Der bislang gültige Wert betrug 43,3 Cent pro kWh.

Stiftung Warentest – nur wenige Kaminöfen sind rundum gut

Zum Beginn der Heizsaison hat Stiftung Warentest die Gelegenheit genutzt, um aktuelle Kaminöfen einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Das Fazit zu den 19 getesteten Öfen fällt allerdings alles andere als erwärmend aus, denn gerade einmal sieben Kaminöfen erhielten ein „Gut“. Die Mängelliste ist bedenklich: nach Meinung von Stiftung Warentest erreichten nur drei der Öfen wirklich wirtschaftliche Wirkungsgrade (alle drei Modelle waren Pellet-Kaminöfen). Auch an den Abgaswerten vieler Modelle konnten die Tester nur wenig Gefallen finden.

Energiebranche: Zeitumstellung spart keine Energie

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert in einer heutigen Pressemitteilung, die Zeitumstellung abzuschaffen. Einer der ursächlichen Gründe für die Zeitumstellung war unter anderem die Hoffnung auf Senkung des Energieverbrauches. Solche Effekte sieht der BDEW allerdings nicht: „Seit Jahren kann die Energie­wirtschaft kaum eine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen. Eines der wichtigsten Argumente für die Einführung der Sommerzeit war, das Tageslicht besser zu nutzen, um Energie zu sparen. Dieses Argument hat sich aber nicht als stichhaltig erwiesen“, so Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Zwar werde an Sommerabenden generell weniger Strom für Licht verbraucht – der Effekt werde aber durch andere Kosten wieder zunichte gemacht.

Einspeisevergütung für Photovoltaik sinkt 2012 voraussichtlich um 15 Prozent

Die Bundesnetzagentur hat die neuen Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen veröffentlicht. Für Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, erhält der Anlagenbetreiber für jede in das Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom einen Betrag zwischen 17,94 Cent und 24,43 Cent, je nach Standort und Größe der Anlage.

„In den vergangenen zwölf Monaten wurde uns ein Zubau an Leistung von insgesamt rund 5.200 MW gemeldet. Dieser Wert führt dazu, dass die Vergütung von PV-Anlagen, die ab dem 1. Januar 2012 in Betrieb gehen, um 15 Prozent niedriger sein wird als die aktuelle Vergütung. Der Zubauwert von 5.200 MW liegt erheblich unter dem Wert von 7.800 MW, der uns noch im Vergleichszeitraum Oktober 2009 bis September 2010 gemeldet worden war. Das System des atmenden Deckels, das die Kosten des Ausbaus der Photovoltaik begrenzen soll, trägt sicher zu dieser Entwicklung bei“, sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Wem gehört die Energiewende? Die Eigentumsverteilung bei den Erneuerbaren

Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland sind Bürgerinnnen und Bürger die mit Abstand wichtigste Gruppe unter den Investoren. In den Sparten Photovoltaik und Windenergie an Land sind Privatpersonen traditionell die wichtigste Gruppe unter den Investoren.

Zu diesem Ergebnis kommen das Marktforschungsinstitut trend:research und das Klaus Novy-Institut (KNi) in einer aktuellen, vom Bundesumweltministerium geförderten Studie, wie die Agentur für Erneuerbare Energien mitteilt. Mehr als 50 Prozent der in Deutschland installierten Anlagen zur Stromerzeugung aus regenerativen Quellen befinden sich demnach im Eigentum von Privatpersonen und Landwirten.

Änderungen in den wohnwirtschaftlichen KfW-Programmen zum 01. Januar 2012

Die KfW Bankengruppe hat kürzlich eine Zusammenfassung aller Änderungen erstellt, die ab dem 01. Januar 2012 für ihre Programme gelten. Laut Angaben der KfW sind die Fördermittel für die Programme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (151, 152, 153 und 430) bis zum Jahr 2014 gesichert. Pro Jahr stehen demnach jeweils 1,5 Milliarden Euro für Sanierungs- und Bauvorhaben zur Verfügung. Alle weiteren Änderungen in der Übersicht.

Zentralverband Sanitär Heizung Klima kritisiert "Heizungswechsel zum Hammerpreis"

Viessmann hatte in Kooperation mit der „BILD“ Anfang Oktober diese Modernisierungsaktion gestartet. Dort erhält der Kunde eine Heizungsmodernisierung mit einem Viessman-Gerät sowie einen Gasliefervertrag zu einem niedrigen Festpreis. Aus Sicht des SHK-Handwerks hat Viessmann mit diesem Schritt die seit Jahrzehnten bewährte Marktpartnerschaft mit dem installierenden Gewerbe einseitig aufgekündigt.

Strompreise steigen 2012 voraussichtlich um vier Prozent

Somit würde ein durchschnittlicher deutscher Haushalt mit einem Verbrauch von viertausend Kilowattstunden pro Jahr ungefähr 35 Euro mehr pro Jahr ausgeben müssen. Dies teile das Portal „Verivox“ unter Berufung auf den hauseigenen „Verivox-Verbraucherpreisindex“ mit. Dieser liegt im November 2011 beim Durschnittsverbrauch von 4.000 kWh bei 977 Euro im Jahr. Die leicht gestiegene EEG-Umlage führe demnach zu einem jährlichen Zusatzaufwand von drei Euro.

Clearingstelle EEG beseitigt Unsicherheiten beim Eigenverbrauch von Solarstrom

Verbrauchen Anlagenbetreiber oder ein Dritter den Strom aus einer Photovoltaikanlage in räumlicher Nähe zur Anlage selbst, so besteht Anspruch auf eine Eigenverbrauchsvergütung nach § 33 Absatz 2 des EEG.

Der genaue Betrag hängt vom Umfang des Eigenverbrauches ab. Die Clearingstelle hat in ihrer „Empfehlung 2011/2/1“ die Bedeutung der Formulierung „unmittelbare Nähe“ genauer beleuchtet und auch die Frage behandelt, ob eine Zwischenspeicherung des Stroms als Eigenverbrauch gewertet werden kann.

Erdwärme-Branche trifft sich im November in Bochum

Unternehmen aus allen Bereichen der Erdwärme-Branche nehmen an der diesjährigen geoENERGIA 2011 teil. Die Fachmesse findet begleitend zum Geothermiekongress DGK 2011 vom 15. bis 16. November im RuhrCongress Bochum statt. Auch in diesem Jahr stößt die geoENERGIA auf reges Interesse und immer mehr Aussteller haben bereits ihren Stand für die Veranstaltung gebucht.

"Erdwärmebohrstopp" in Baden-Württemberg ist aufgehoben

Die Aufhebung des Bohrstopps ist seit dem 07.10.2011 in Kraft, wie das Umweltministerium Baden-Württemberg mitteilt. Stockwerks­übergreifende Bohrungen sind damit wieder möglich. „Ich freue mich, dass es in den letzten Wochen gelungen ist, zwischen der Geothermie­branche, der Versicherungswirtschaft und uns Einigkeit herzustellen über die künftigen Qualitäts- und Versicherungsstandards bei Geothermiebohrungen. Damit hat oberflächennahe Geothermie in Baden-Württemberg wieder alle Chancen!“, kommentiert Umweltminister Franz Untersteller die Aufhebung.

„Studienradar“ stellt Studien zu allen Aspekten der Erneuerbaren bereit

Die Agentur für Erneuerbare Energien hat in enger Kooperation mit dem ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ein neues Online-Angebot gestartet. Das „Studienradar Erneuerbare Energien“ stellt in einer Datenbank Studien zu systemanalytischen, ökonomischen, politischen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten der Erneuerbaren Energien für jeden frei einsehbar bereit.

Das Portal bietet zusätzlich eine Übersicht über Forschungsinstitute und Beratungsunternehmen in Deutschland, den Forschungsatlas. Eine Deutschlandkarte zeigt Einrichtungen, die sich mit technologischen, politischen, wirtschaftlichen, ökologischen oder sozialen Aspekten Erneuerbarer Energien beschäftigen.

Reduziert steigende Energieeffizienz den Nutzen von Nah- und Fernwärmenetzen?

Zu diesem Schluss kommt teilweise eine Studie der Ostfalia-Universität Wolfenbüttel, wie das Fachmagazin TGA-Fachplaner heute berichtet. Die Studie wurde im Auftrag des Institutes für Wärme und Oeltechnik (IWO), des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und das VDZ-Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik. Durch steigende Energieeffizienz sinkt der Wärmebedarf deutscher Gebäude immer weiter. Dadurch würde ein klassisches Fernwärmenetz immer unwirtschaftlicher, vor allem in Neubaugebieten mit sehr effizientem Gebäudebestand.

EEG-Umlage steigt 2012 weiter an

EEG-Umlage steigt 2012 weiter anDies berichtete die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf eigene Quellen unter den Betreibern der deutschen Hoch­spannungs­­­netze. Es werde demnach ein „moderater Anstieg“ zu verzeichnen sein. Die Ökostromumlage bewege sich von den aktuellen 3,53 Cent pro Kilowattstunde weiter in Richtung auf 4 Cent pro Kilowattstunde zu. Am Freitag, dem 14. Oktober 2011 werden die Betreiber die exakten Zahlen veröffentlichen.

Absatz von Pelletheizungen stagniert trotz niedriger Brennstoffkosten

2011 war bislang kein Erfolgsjahr für die Pelletbranche. „Auch in diesem Jahr werden nicht mehr als 15.000 Pelletheizungen in Deutschland verkauft“, erklärte Martin Bentele, der geschäftsführende Vorsitzende des Deutschen Energieholz- und Pelletverbandes e.V. (DEPV) bei der Eröffnung der Interpellets-Fachmesse.

Der Verband sieht in dieser Prognose allerdings keine signifikanten Unterschiede zum übrigen Wärmemarkt. „Nach dem Hickhack um das Marktanreizprogramm im Vorjahr folgt nun aktuell ein Schwarzer-Peter-Spiel zwischen Bundesregierung und Ländern um die Anrufung des Vermittlungsausschusses.“

Innotech eröffnet neue Solarfabrik in Halle/Saale

Pro Stunde sollen im neuen Werk des norwegischen Solarunternehmens auf 7000 Quadratmetern bis zu 20.000 Solarzellen geprüft und verbessert werden können. Die Fabrik wurde durch die Wirtschaftsministerin des Landes Sachsen-Anhalt und Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados eingeweiht.

Innotech Solar ASA investierte nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro. Der Bau der Fabrik sei größtenteils durch lokale Unternehmen umgesetzt und rund 90 Prozent der bisher 50 neu geschaffenen Arbeitsplätze seien an Bewerber aus der Region vergeben worden. Weitere 80 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen in der nächsten Ausbaustufe entstehen.

Bundesverband Wärmepumpe stellt umfassende Branchenprognose vor

In einer neuen Publikation hat der Verband seine neue Branchenstudie 2011 vorgestellt. Er entwickelt dort anhand mehrerer Szenarien die wahrscheinlichsten Entwicklungen auf dem Markt für Wärmepumpen. Demnach könnte unter „optimalen politischen Rahmenbedingungen“ der Absatz an Wärmepumpen bis 2030 auf 300.000 Einheiten steigen und das System „Wärmepumpe“ fast 60 Terawattstunden Wärme bereitstellen.

Bei gleichbleibenden Voraussetzungen pendelte sich der Absatz bei 115.000 Wärmepumpen pro Jahr einpendeln und nur 34 Terawattstunden Wärme liefern. Im vorteilhaften Szenario würden Wärmepumpen zusätzlich 62,9 Millionen Tonnen CO2 einsparen, während beim „business as usual“-Szenario 46,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart würden. Die Studie bietet eine Fülle an Grafiken und Daten zum Wärmepumpenmarkt. Im Zuge des kürzlich beendeten „Forums Wärmepumpe“ in Nürnberg hat der Verband aber noch weitere Veröffentlichungen zur Verfügung gestellt.