Autor: Thorben
NABU: Förderung zur energetischen Gebäudesanierung reicht nicht aus
Eine NABU Studie hat zum Ergebnis, dass jährlich 9 Milliarden Euro zusätzliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung notwendig wären, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. NABU-Präsident Olaf Tschimpke hält dies für unwahrscheinlich: „Solche Summen sind angesichts des aktuellen Streits um ein paar Hundert Millionen Euro für Steueranreize zur Gebäudesanierung völlig unrealistisch“.
Verbände fordern bessere Förderpolitik für klimafreundliches Heizen
Das Fazit der „Deutschen Wärmekonferenz 2011“ vom 27. September in Berlin war verhalten. So vermutet der Bundesindustrieverband „Haus-, Energie- und Umwelttechnik“ (BDH), dass der deutsche Markt für klimaeffiziente Heizungen und Lüftungstechnik dieses Jahr um ein Viertel unter dem Jahreswert von 2000 liegen wird.
Es sei Aufgabe der Politik, mehr Anreize zu liefern. So fordern der BDH und der „Fachverband Gebäude-Klima“ konsequente Verbesserungen der Förderpolitik und ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen. Um die möglichen Energieeinsparpotentiale zu erreichen und den Wärmemarkt anzukurbeln, sei ein energie- und umweltpolitischer Kurswechsel notwendig.
Preiserhöhungen der Gasversorger können anfechtbar sein
Der Verbraucher muss Erhöhungen der Preise nicht immer alternativlos akzeptieren. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, eine Sonderkündigung zu erreichen, wie Jochen Fiedler, Geschäftsführer der Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG, erklärt. Die Gasgrundversorgungsverordnung (GasGVV) regelt die Fristen und Bedingungen, wann und wie ein Versorger seine Kunden über Preissteigerungen zu informieren hat.
Nach der GasGVV sind neue Preise mindestens sechs Wochen vorher bekanntzugeben – wichtig: der Versorger muss betroffene Kunden schriftlich informieren. Eine allgemeine öffentliche Bekanntgabe reiche nicht aus. „Es kommt öfter vor, dass ein Grundversorger die Kundenbriefe erst ein paar Tage oder Wochen nach der öffentlichen Ankündigung verschickt. Dabei ist die Rechtslage eindeutig: Beides muss zur gleichen Zeit erfolgen“, so Fiedler.
Herrscht fairer Wettbewerb auf dem internationalen Photovoltaikmarkt?
Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, sieht aufgrund der Preisentwicklung auf dem Photovoltaikmarkt politischen Handlungsbedarf. In einem Interview mit dem Magazin Capital spricht er über die Schwierigkeit deutscher Unternehmen, bei den „Dumpingpreisen“ aus China konkurrenzfähig zu bleiben.
Laut Asbeck haben viele deutsche Unternehmen den internationalen Wettbewerb lange verkannt und sich zu sehr auf staatliche Anreize verlassen. Unterdessen baut China massiv seine Kapazitäten aus und bietet Produkte bis zu 30 Prozent unter den Herstellungskosten an. Auch aus Südkorea und Taiwan befürchtet Asbeck verstärkte Konkurrenz.
Feste Einspeisetarife für Erneuerbare Energien nehmen weltweit zu
Laut Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BBV) wird nachhaltig erzeugte Energie weltweit zunehmend mit festen Einspeisetarifen gefördert. Der Verband verweist dabei auf aktuelle Entwicklungen in Japan und China. Beide Länder setzen auf feste Einspeisetarife. Japan ersetzt sein Quotensystem sogar mit einem Gesetz, das dem deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sehr ähnlich ist.
Die Thermometer sinken, die Gaspreise steigen
Wie das Verbraucherportal Verivox am 21.09.2011 informiert, haben 237 Gasversorger für die kommenden Monate Preiserhöhungen angekündigt. So sollen im Oktober und November die Preise im Schnitt um 10 Prozent steigen. Bereits jetzt ist im bundesdeutschen Durchschnitt eine höhere Preislage im Vergleich zum Vorjahr erkennbar.
Initiative fordert Nachrüstung von PV-Anlagen aufgrund der 50,2 Hertz-Problematik
Wie der Verband VDE am 20.09.2011 informierte, fordert er in einer Gemeinschaftsinitiative mit EnBW Transportnetze AG, Bundesverband Solarwirtschaft, 50Hertz Transmission GmbH, Amprion GmbH und TenneT TSO GmbH die Nachrüstung älterer Solaranlagen und fordern eine geeignete Regelung der Bundesregierung. Die Initiative empfiehlt die Nachrüstung von Solaranlagen mit mehr als 10 kWp Leistung, die nach dem 01.09.2005 in Betrieb genommen wurden. Es sollen zwischen 2012 und 2014 um die 315.000 Photovoltaikanlagen, die am Niederspannungsnetz angeschlossen sind, nachgerüstet werden.
Pelletpreise im September leicht gestiegen
Vor allem im Vergleich zu Heizöl, welches im vergangenen Monat mit 8,18 ct pro Kilowattstunden einen deutlichen Preisanstieg verzeichnete, bleiben Pellets mit 4,69 ct günstig. Dies geht aus den Zahlen hervor, welche der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) unter Bezugnahme auf den hauseigenen DEPV-Preisindex gestern veröffentlichte.
Demnach zahlt man im Durchschnitt für eine Tonne Holzpellets 229,90 Euro. Dies entspricht einem Preisanstieg von nur einem Prozent gegenüber dem August 2011.
SPD will Abwrackprämie für alte Heizungen in Nordrhein-Westfalen
Dadurch könnte der CO2-Ausstoß reduziert und Nebenkosten für Mieter und Eigentümer deutlich gesenkt werden. Noch sind in Nordrhein-Westfalen mehr als 300.000 Heizanlagen installiert, die über 25 Jahre alt sind und Umwelt und Verbraucher belasten. Die ersten tausend Antragsteller sollen für die Verschrottung ihrer Heizung eine Prämie erhalten. Der Vorschlag kommt vom Umweltexperten Andre Stinka gegenüber der WAZ Mediengruppe. Heizen dürfe nicht zum Luxus werden, so Stinka.
Dachs BHKW von Senertec zu gewinnen
Die Zeitschrift „Wohnen & Leben“ verlost in Kooperation mit dem Anbieter SenerTec einen Dachs Stirling SE im Wert von 20.000 Euro. Das Gerät besitzt neben seinem Einzylinder-Freikolben-Stirlingmotor auch einen integrierten Gasbrenner mit einer Leistung von 18kW. Dieser fängt eventuell auftretende Spitzenlasten ab. Das Mikro-BHKW hat eine elektrische Leistung von einem Kilowatt (kW) und eine thermische Leistung von 3 – 6 kW. Die Schallemissionen liegen nach Herstellerangaben unter 45 Dezibel.
3PV-Verfahren: Solarmodule werden auf Standardpapier gedruckt
Forscher der Technischen Universität Chemnitz haben in der Fachzeitschrift „Advanced Energy Materials“ Solarmodule vorgestellt, die auf Papier gedruckt werden. Die 3PV-Technologie (3PV steht für printed paper photovoltaics) setzt auf herkömmliche Druckverfahren und Standardpapiere, wie man sie bei Zeitschriften, Plakaten oder Verpackungen einsetzt. Spezielle Druckfarben mit elektrischen Eigenschaften bilden die notwendigen Strukturen auf dem Papier, so dass bei Lichtbestrahlung Strom entsteht.
Preissturz bei Photovoltaik-Modulen
Die Preise für Photovoltaik-Module sinken schon seit Wochen. Während der EU PVSEC, die vergangene Woche in Hamburg zu Ende ging, hielt dieser Trend weiter an. Dort sanken vor allem die Modulpreise großer chinesischer Hersteller von 89 Eurocent auf 76 Eurocent pro Watt. Hersteller aus der zweiten Reihe boten ihre Module sogar für 70 Eurocent pro Watt an. Auch deutsche Modulhersteller werden bald gezwungen werden ihre Preise zu senken.
Die Niedrigpreise gelten bisher nur für Großanlagenbauer. Doch auch Installateure und Eigenheimbesitzer werden bald von den niedrigen Preisen profitieren: „Es wird wie immer einige Zeit dauern, bis die Preise beim Endkunden für kleinere Anlagen angekommen sind, aber es wird geschehen,“ so Dirk Morbitzer, Senior Analyst bei Renewable Analytics im Gespräch mit dem Magazin photovoltaik.
Bundesverband Wärmepumpe erhöht Anforderungen an die Qualitätssicherung
Nach einem Schadensfall bei Geothermiebohrungen in Baden-Württemberg und einer entbrannten Diskussion zur Qualität einiger Geothermie-Unternehmen hat der Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) ein Qualitätspaket verabschiedet. Das Paket umfasst eine Überprüfung der Bohrunternehmen durch Auditoren und der Pflicht zur Vorlage einer ausreichenden Haftpflichtversicherung.
Der Bundesverband bietet weiterhin eine zusätzliche Versicherung für Bauherren an, die bei auftretenden Schäden sofort greife. „In einem Schadensfall brauchen die unbeteiligten Dritten eine schnelle und unbürokratische Soforthilfe. Genau das leistet unsere neue Erdwärmesonden-Bohrversicherung“, so der BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski.
Starker PV-Zubau im Sommer führt zu weiterer Senkung der Einspeisevergütung
Nach Hans-Josef Fell (MdB), Sprecher für Energie der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen wird die Vergütungssenkung zum Jahresanfang 2012 mindestens 15 Prozent betragen, da zu der Basisdegression von 9 Prozent mindestens 6 Prozent hinzukommen werden. Diese Rechnung ergibt sich in Anbetracht des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das festlegt, dass sich die Förderungshöhe reduziert, je mehr PV-Anlagen zugebaut werden.
ÖkoFEN entwickelt Pelletheizung mit Kraft-Wärme-Kopplung
Metallbearbeitung mit solarer Prozesswärme
In Deutschland macht industrielle Prozesswärme rund 10% des Energiebedarfs aus. Sie wird verwendet um chemische Bäder zu erhitzen, solare Kälte zu erzeugen und Heißluft im Trockenofen zu nutzen. Noch ist der Anteil solar produzierter Prozesswärme gering. Ein Metallveredelungsbetrieb hat nun erstmals solare Parabolrinnenkollektoren an das eigene Dampfnetz angeschlossen, in denen direkt im Absorberrohr Dampf erzeugt wird.
Neuer Test soll Leckströme in Photovoltaikanlagen aufdecken
Die Schott Solar AG informierte am 5. September 2011 über die Entwicklung eines neuen Tests, der die Messung des PID-Effekts direkt nach der Modulherstellung ermöglicht. Potenzial-induzierte Degradation (PID) ist ein Leistungsabfall in einer PV-Anlage, der durch hohe negative Spannungen entstehen kann. Grundsätzlich kann der PID-Effekt bei allen kristallinen Siliziumsolarzellen auftreten, die in Glas und Folie eingebettet sind. Es können Leckströme am Übergang von Modul und Rahmen entstehen und zu Kurzschlüssen führen, welche die Leistung der gesamten Anlage mindern.
Wärmepumper des Jahres 2011 gekürt
Dirk Kohlstrung aus Brandenburg an der Havel hat mit dem Motto „ÖkoLOGISCH, Sauber, Platzsparend“ den Wettbewerb des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) für sich entschieden. Er begann am 13. Mai im Rahmen der Kampagne „Zeichen setzen – Wärme pumpen“ und rief Betreiber einer Wärmepumpe dazu auf, sich mit drei persönlichen Argumenten als „Botschafter für Wärmepumpen“ zu bewerben. Der Gewinn: der Bundesverband Wärmepumpe bezahlt für die folgenden drei Jahre den Wärmepumpenstrom für die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die sich die Kohlstrungs 2010 einbauten.
Konarka stellt organische Solarzellen für Gebäudeintegration vor
Das CleanTech-Unternehmen Konarka Technologies hat als weltweit erster Hersteller organische Solarzellen für die Gebäudeintegration angekündigt. Am 7. September 2011 will das Unternehmen auf der Solarmesse EU PVSEC in Hamburg die neuen Solarzellen vorstellen.
Die Module sind dünn, leicht und flexibel und lassen sich nicht nur in Glas und Baumaterialien, sondern auch in Schatten spendende Strukturen, Folien und Textilien integrieren. Semitransparenz, beliebige Farben und Farbmischungen sind möglich. Die Solarzellen tolerieren nach Unternehmensangaben ungünstige Einstrahlungswinkel und Verschattung und eignen sich daher gut für die Gebäudeintegration.
11. Internationales Anwenderforum Oberflächennahe Geothermie
Vom 27.-28. September 2011 findet an der Hochschule Regensburg das 11. Internationale Anwenderforum Oberflächennahe Geothermie statt. Die Themenpalette beinhaltet in diesem Jahr die politische Bedeutung und Grundlagen der Technik, Planung und Simulation von Systemkonzepten, Umweltaspekte und Qualitätssicherung, Praxisbeispiele sowie Systemkonzepte und Betriebserfahrungen. Unter anderem werden innovative Ideen für die Bereiche Sanierungskonzepte im Gebäudebestand, zentrale Wärmeversorgungskonzepte für Alt- und Neubau und Kombinationslösungen von Solarthermie und Geothermie vorgestellt.
Internationale Energieagentur sieht Solarenergie als wichtigste Energiequelle
Dies sagte Cedric Philibert, Mitarbeiter der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris in einem Telefoninterview gegenüber dem Unternehmen Bloomberg. Bis zum Jahre 2060 könnte die Photovoltaik im Konzert mit Solarthermiekraftwerken bis zu sechzig Prozent des globalen – und weiter steigenden – Energiebedarfes abdecken.
Solarstrom-Produktion erreicht im ersten Halbjahr 2011 neuen Höchststand
Die Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für den Bezug von Erneuerbaren Energien machen es deutlich: Im ersten Halbjahr 2011 wurden in Deutschland mehr Photovoltaikanlagen gebaut und beinahe doppelt soviel Solarstrom produziert als im Vorjahr.
So lieferten Photovoltaikanlagen 3,5 Prozent des deutschen Stroms, fast doppelt soviel als im Vorjahr. Solarenergie verdrängt damit die Wasserkraft vom dritten Platz und ist nun nach Windenergie und Biomasse die drittgrößte erneuerbare Energiequelle.
Broschüre informiert detailliert über Wärmeversorgungssysteme und ihre Kosten
Der „Ratgeber Wärmeversorgung 2011“ von des ASUE e.V. (Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energiverbrauch e.V.) informiert in seiner übersichtlich aufgebauten Broschüre über Wärmeversorgungssysteme in Wohngebäuden. Ein detaillierter Kostenvergleich geht auf 24 verschiedene Systemvarianten und deren Bestandteile ein. Ein Berechnungsschema hilft bei der Ermittlung der individuellen Gesamtkosten von Wärmesystemen bei Neubauten.
PV-Marktforschung prognostiziert sinkende Umsätze und Preise bei Wechselrichtern
Die Umsätze für Hersteller von PV-Wechselchrichtern liegen im zweiten Quartal 2011 um 1,3% niedriger als im Vorjahr, obwohl sie sich im Vergleich zum ersten Jahresquartal erholt haben. Zu diesem Ergebnis kam das britische Marktforschungsunternehmen IMS Research in seinem neuesten Quartalsbericht.
Die Preise ab Werk erfuhren einen starken Rückgang von über 20 % und führten in diesem Jahr zu einem Umsatzeinbruch in der Branche. Trotz aktuellem Quartalsaufschwung prognostiziert IMS, dass die Umsätze das Rekordhoch von 2010 nicht wieder erreichen. So liegt der durchschnittliche Wechselrichterpreis derzeit unter 0,20 Euro pro Watt.
Marktanreizprogramm fordert Hocheffizienzpumpen & hydraulischen Abgleich
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erinnert heute in einer Pressemitteilung daran, dass der Einbau hocheffizienter Umwälzpumpen und ein nachweisbarer hydraulischer Abgleich ab dem ersten September 2011 unbedingt erforderlich sind, um Fördermittel aus dem Marktanreizprogramm (MAP) zu erhalten.
„Ähnlich wie das Herz im Blutkreislauf hält die Umwälzpumpe den Heizkreislauf in Schwung. Sie sorgt dafür, dass das vom Heizungskessel erwärmte Wasser durch die Heizungsrohre auch bis zum letzten Heizkörper gelangt. Wird das Heizungssystem zusätzlich hydraulisch abgeglichen, kann ein noch größerer Effizienzgewinn erzielt werden“, erläutert Dr. Arnold Wallraff, Präsident des BAFA. Mehrere Heizsysteme und Förderprogramme unterliegen dieser Änderung.
Umfrage soll Klarheit über Kosten von Solarstromanlagen bringen
Stiftung Warentest will in einem Finanztest eine Kostenübersicht über Preise und Installationskosten von kleineren Photovoltaikanlagen erstellen. Dazu sollen in einer Umfrage verlässliche Daten gesammelt und ausgewertet werden. Damit soll bei der bisher undeutlichen Preislage für Solarstromanlagen Klarheit gebracht werden.
Private Anlagenbetreiber, die nach Januar 2011 eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung bis zu 30 Kilowatt installiert haben, können sich an der Umfrage beteiligen. Die Fragen beziehen sich auf die Art und Leistung der Anlage, den Monat der Inbetriebnahme und den Preis inklusive Montage.
Neues Förderprogramm für Modellhäuser mit Plus-Energie-Standard

Neben Bauherren können auch Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen als bevollmächtigte Vertreter die Förderung beanspruchen. Zunächst werden ausschließlich Wohngebäude gefördert, die tatsächlich bewohnt werden. Die Gebäude sollen dabei mit der zusätzlichen, nicht für den Eigenbedarf benötigten Energie, benachbarte Häuser oder Elektrofahrzeuge versorgen können.
Neuer Solarpark mit 17,3 Megawatt Leistung in Mecklenburg-Vorpommern
Die juwi-Gruppe hat am 17.08.11 mit dem Solarpark Jabel (Landkreis Müritz) ein weiteres Photovoltaik-Großprojekt in Mecklenburg-Vorpommern ans Netz gebracht. Die Anlage wurde vor Ort von Juwi-Vorstand Jochen Magerfleisch und Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, eingeweiht. Mit einer Leistung von 17,3 Megawatt soll das Solarkraftwerk 18 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen und den Bedarf von 5.000 Haushalten decken.
Durch Nanotechnologie größere Effizienz bei Solarzellen möglich
An der ETH Zürich arbeiten Forscher an der Effizienz von Solarzellen. Mit Hilfe der Nanotechnologie soll diese deutlich gesteigert werden. David Norris, Professor am Department für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der ETH Zürich und sein Team wollen bisherige Effizienz-Spitzenwerte von 30% noch deutlich steigern.
Winzige Nano-Strukturen sollen die photoelektrische Umwandlung von Licht in Elektrizität gezielt beeinflussen. Licht hat seinen größten Wirkungsgrad im Infrarotbereich, bei voller Sonneneinstrahlung können normale Eletronen nur einen Bruchteil in elektrische Energie umwandeln. Hier sollen die Nanostrukutren aus Bleiselenid kombiniert mit einer Schicht aus Titanoxid ansetzen und einen Wirkungsgrad von bis zu 66 Prozent ermöglichen.
Europäische Photovoltaik-Konferenz findet vom 5.-9. September in Hamburg statt
Die „European Photovoltaic Solar Energy Conference“ (EU PVSEC), die in diesem Jahr als wichtigste Konferenz für Photovoltaik in Europa gilt, findet vom 5.-9. September 2011 auf dem Hamburger Messegelände statt. Experten aus der Solarbranche diskutieren über neue Konzepte, Trends und Entwicklungen in Wissenschaft und Industrie.
Zeitgleich zeigen auf der Photovoltaik-Ausstellung „PV Solar Exhibition and Trade Fare“ über 900 Betriebe und Organisationen aus der Branche ihre Produktneuheiten und Forschungsergebnisse vor. Die Ausstellung steht für alle Interessierten von Mo-Do 9-18 Uhr offen.
Heizenergiebedarf deutscher Wohngebäude sinkt weiter
co2online.de hat den Heizenergieverbrauch von über einer Million deutscher Wohngebäude ausgewertet. Demnach sank der Energiehunger der Gebäude zwischen 2002 und 2010 um 2,75 Prozent. Der Bedarf sank im Durchschnitt von 161 Kilowattstunden Heizwärme auf 126 Kilowattstunden. Die Daten sind aufgrund einer Basis von knapp einem Zehntel der beheizten Gesamtwohnfläche in Deutschland durchaus repräsentativ.
„Die Ergebnisse zeigen einen positiven Trend in der Entwicklung der Energieeffizienz der Wohngebäude in Deutschland und liefern gleichzeitig den Anreiz, die heute vorhandenen Einsparpotentiale im Bereich der energetischen Gebäudesanierung verstärkt auszuschöpfen“, so Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer von co2online.
Erster deutscher Hersteller von Geothermiebohrern erhält Zertifizierung
Die Firma TRACTO-TECHNIK hat als erster deutscher Bohrgerätehersteller die Zertifizierung DVGW-W 120 erhalten. Die Eignung wurde nach theoretischer und praktischer Prüfung von der Zertifizierung Bau e.V. festgestellt und bescheinigt. Die Zertifizierung ist für die nächsten fünf Jahre gültig. Als erster deutscher Hersteller von Geothermiebohrgeräten ist TRACTO-TECHNIK nun in der Lage, europaweit Vorführbaustellen selbständig durchzuführen.
Die Zertifizierung W 120 gilt als Nachweis der fachlichen Qualifikation von Brunnen- und Spezialtiefbauunternehmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen Wasser und Boden. Noch ist sie nicht überall Pflicht, wird jedoch zunehmend seitens genehmigender und beaufsichtigender Behörden gefordert.
Solarstrom ab 2013 günstiger als Haushaltsstrom?
Nach Informationen des Bundesverbands für Solarwirtschaft (BSW-Solar) wird der in Deutschland auf dem eigenen Hausdach produzierte Solarstrom günstiger sein als die meisten Haushaltsstromtarife der Energieversorger. Dies könnte bereits ab 2013 der Fall sein. Im Jahr 2017 könnten neue Solarstromanlagen auf Gebäuden mit einem hohen Anteil selbstverbrauchten Solarstroms ohne finanzielle Förderung rentabel betrieben werden. Die Kosten von Solarstrom sinken beständig. So haben sich die Preise für fertig installierte Photovoltaik-Aufdachanlagen seit 2006 halbiert.
Europäischer Verband der Energieberater stellt alternatives Förderkonzept vor
Wie das Fachblatt IKZ Haustechnik berichtet, fordert der Europäische Verband der Energie- und Umweltschutzberater (EVEU e.V.) die Bundesregierung auf, die Förderung der Gebäudesanierung und der erneuerbaren Energien deutlich zu vereinfachen. Besonders die Vielfalt verschiedener Förderprogramme für erneuerbare Energien steht dabei im Fokus des Verbandes. Thomas Lohe, EVEU-Vorsitzender, plädiert für einheitliche Pauschalbeträge. Diese sollen unabhängig vom verwendeten System sein – einzig die Energieeffizienz soll über Fördermittel bestimmen.
Ein Heizungstausch könnte somit pauschal mit 2500 Euro gefördert werden, während man für eine Dachsanierung 1500 Euro bekommt. Zusammengenommen beliefen sich die Fördersummen, die zur Verfügung stehen, auf bis zu 12.000 Euro Gesamtförderung für einen Hausbesitzer.
Energieverbrauch im ersten Halbjahr gesunken – Anteil der Kernenergie fällt deutlich
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) hat neue Daten zum deutschen Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2011 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum benötigte Deutschland demnach drei Prozent weniger Energie. Laut AGEB war das Jahr bislang allerdings von einer recht warmen Temperatur geprägt – ohne diesen Effekt wäre der Energieverbrauch wahrscheinlich konjunkturbedingt um ein Prozent höher als im ersten Halbjahr 2010 ausgefallen. Zu den bisherigen Trends zählt bislang die Abnahme von fossilen Energieträgern. Auch die Kernenergie rutschte unter die 10 Prozent-Marke.
Neue Technik wandelt Wärme über Photovoltaik in elektrische Energie um
Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine neue Technik vorgestellt, mit der sich Wärme in elektrische Energie umsetzen lässt. Ein speziell entwickeltes Material mit Nanostruktur modelliert den Infrarotanteil von Wärme in seiner Wellenlänge. Geeignete Solarzellen wandeln diesen in elektrische Energie um.
NRW veranstaltet im Oktober landesweit eine Woche der Holzpellets
In Nordrhein-Westfalen findet vom 8. bis 15. Oktober 2011 die Woche der Holzpellets statt. 600 Besitzer von Pelletkesseln haben sich bei der EnergieAgentur.NRW bereits angemeldet. Für die Pelletswoche werden landesweit Kessel- und Pellethersteller, Pelletlieferanten, Handwerksbetriebe und Kesselbetreiber die Türen für alle Interessierten öffnen.
TÜV Rheinland entwickelt Prüfverfahren für Frostbeständigkeit von Solarkollektoren
Der TÜV Rheinland hat ein neues Verfahren für die Frostschutzprüfung von Vakuumröhrenkollektoren mit Wärmerohren entwickelt. Ab sofort steht es Herstellern und Produzenten entsprechender Anlagen zur Verfügung.
Hintergrund für die neue Frostschutzprüfung waren zahlreiche Schadensmeldungen, die nach langen Frostperioden des strengen Winters von 2009/2010 eingegangen waren. Einige Solarsystem fielen aus, da bei extremen Temperaturen die Kollektoren platzten. Das neue Prüfverfahren wird nun Herstellern sowie Verbrauchern eine größere Sicherheit geben können.
Sächsische Energieagentur bemängelt Energieverschwendung in öffentlichen Gebäuden
In Energiekostenabrechnungen erhalten die Empfänger keine Auskunft darüber, wie viel bezogene Energie tatsächlich zur Nutzenergie wird – man erhält nur Informationen über die bezogene Endenergie. So kann der Betreiber nicht herausfinden, wie energieeffizient eine Heizanlage wirklich ist.
Die Sächsische Energieagentur (SAENA GmbH) hat deshalb zusammen mit mehreren Energieberatern öffentliche Einrichtungen in Sachsen mit zusätzlicher Messtechnik versehen, um die Energieeffizienz zu messen. Das Ergebnis der Untersuchung „Initialmessung an Anlagentechnik“: der mittlere Nutzungsgrad vieler Anlagen in Schulen, Kindergärten oder allgemeinen Verwaltungsgebäuden lag nur zwischen 60 bis 80 Prozent.