Autor: Thorben

TÜV Rheinland eröffnet neuen Messplatz für Solarmodule

Wie der TÜV Rheinland berichtet, hat er seine Leistungen erweitert. Im Kölner Solarprüfzentrum wurde demnach ein neuer Spektralmessplatz errichtet. Dieser soll die Messung der spektralen Empfindlichkeit und der Quanteneffizienz von PV-Modulen mit bis zu 200 cm Kantenlänge erlauben.

Die Messungen finden in einem Wellenlängenbereich von 300 bis 1.200 Nanometer statt und ist nach Angaben des TÜV Rheinland zerstörungsfrei, da kein Eingriff in Schaltkreise der Module vorgenommen werden muss.

DEPV: EEG-Novelle berücksichtigt Holzpellets nur unzureichend

Nach Einschätzung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes e.V. (DEPV) sollte die Stromerzeugung durch Holzpellets stärker wahrgenommen werden – auch von Seiten des Gesetzgebers.

„Die aktuelle EEG-Novelle erkennt noch nicht das Potential, das KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) auf Pelletbasis für den Einsatz fossiler Energie in diesem Bereich mit sich bringen können“, sagt Martin Bentele, DEPV-Vorsitzender. Pellets sollten deswegen als eigener Einsatzstoff in das EEG aufgenommen werden.

Produktion von Holzpellets erreicht weiteren Höchststand

Im ersten Quartal 2011 wurden knapp 430.000 Tonnen Holzpellets in Deutschland hergestellt – über 120.000 Tonnen mehr als im Vorjahres­zeitraum. Gleichzeitig ist dies der höchste bislang ermittelte Wert seit Aufnahme der Produktions­zahlen im Jahr 2008 durch den DEPV (Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.).

Mit über 1,75 Millionen Tonnen Holzpellets war Deutschland 2010 bereits Marktführer in Europa und nach den Vereinigten Staaten der größte weltweite Produzent. Der DEPV geht in seinen Schätzungen von einer Steigerung auf 1,8 Millionen Tonnen in der diesjährigen Produktion aus. Nach Angaben des DEPV bestand mit 85 Prozent der Gesamtmenge ein Großteil der hergestellten Pellets aus Holzresten, die beim Einschnitt als Koppelprodukt anfielen.

Siemens und Allgäuer Überlandwerk testen lokales Smart Grid

Die Siemens AG und das Allgäuer Überlandwerk (AÜW) testen zusammen mit der RWTH Aachen und der Hochschule Kempten das „intelligente Stromnetz“ in der Praxis. In dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „Irene“ (Integration regenerativer Energie und Elektromobilität)  geht es vor allem darum, wie die von verschiedenen Erzeugern bereitgestellte Energie möglichst optimal verteilt wird. Ein selbstorganisierendes Verteilsystem soll diese Aufgabe übernehmen.

Flexible Abwärmenutzung erzeugt Wärme und Strom aus Rauchgas

Die Franken Guss Kitzingen GmbH & Co. KG aus Kitzingen erhält 2.305.400 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm, wie das Bundesumweltministerium (BMU) heute mitteilt. Über ein neuartiges Verfahren zur Abwärmenutzung spart die Gießerei nicht nur ungefähr 8.280 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr ein, sondern reduziert ebenso den Strombedarf um 6.824 Megawattstunden. Der Bedarf an Primärenergie für die Wärmeerzeugung soll über das Verfahren um 20.940 Megawattstunden sinken. Kern des Projektes ist eine Organic Rankine Cycle-Anlage (ORC) mit Gaskolbenmaschinen anstatt der üblichen Turbinen.

Zu viele Oldies in deutschen Heizungskellern

Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks hat die Ergebnisse seiner bundesweiten Erhebung veröffentlicht. Das Fazit: eine sehr große Zahl an Heizungen in Deutschland weist immer noch deutliche Energiesparpotentiale auf. Ein Zehntel der erfassten Ölheizungen ist demnach mehr als 27 Jahre alt, weitere 5,8 Prozent sind sogar älter als 31 Jahre. Vor allem im Mietwohnungsbestand fielen Ölheizungen durch ihr hohes Alter auf.

Neue Fabrik für CIGS-Dünnschichtmodule entsteht in Zwenkau bei Leipzig

Die Leipziger Solarion AG hat am 18. Mai 2011 offiziell mit dem Bau einer Fabrik für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule begonnen. Auf dem drei Hektar großen Grundstück im Gewerbepark Zwenkau-Süd entsteht eine Anlage mit einer Produktionsfläche von knapp 12.000 Quadratmetern.

Das jährliche Produktionsvolumen für die 40 Millionen Euro teure Fabrik soll 20 Megawatt betragen und die Fabrik soll 140 Mitarbeitern dauerhafte Arbeitsplätze bieten. Der Produktionsbeginn der vom Freistaat Sachen geförderten Anlage ist für den Jahresbeginn 2012 geplant.

Preise für Pellets sinken im Mai erneut

Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV e.V.) heute mitteilt, kostet eine Tonne Pellets derzeit durchschnittlich 227,30 Euro pro Tonne. Dies entspricht 4,64ct pro Kilowatt­stunde, was rund 45 Prozent unterhalb des derzeitigen Ölpreises liegt.

Wie üblich sind die Pelletpreise im Süden Deutschlands etwas niedriger – mit einem Preisschild von 225,17 Euro pro Tonne beträgt der Unterschied etwas über zwei Euro.

Bereits im April waren Holzpellets günstiger geworden. Der DEPV ermuntert dazu, die Pelletlager jetzt aufzufüllen, da der Zeitraum von Mai bis Juni durchschnittlich die geringsten Preise für Pellets aufweise.

Emissionsfreies Solarflugzeug „Solar Impulse“ fliegt von der Schweiz bis nach Brüssel

Das solargetriebene Flugzeug ist in der vergangenen Woche erfolgreich nach einem knapp dreizehnstündigen Flug in Brüssel gelandet. Die Reise führte das Flugzeug in Richtung Nancy und Metz, über das Großherzogtum Luxemburg und schließlich  zur Landung auf der Piste Nr. 02 des Flughafens Zaventem. Mehrere hundert Zuschauer, darunter der belgische Kronprinz, begrüßten das wegweisende Demonstrationsflugzeug.

„Wärmepumper des Jahres“ erhalten drei Jahre kostenfreien Strom für die Wärmepumpe

Zum Auftakt der Kampagne „Zeichen setzen – Wärme pumpen“ sucht der Bundesverband Wärmepumpe e.V. drei Besitzer von Wärmepumpen, oder Interessierte, die eine Wärmepumpe installieren möchten. Die Bewerber müssen drei Gründe nennen, warum sie sich für eine Wärmepumpe entschieden haben und ein Foto von sich mit dem „Wärmepumpen-Zeichen“ einreichen. Der Gewinner der folgenden Abstimmung erhält drei Jahre lang die Kosten für den Betriebsstrom der Wärmepumpe vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. erstattet.

Markt für Solarthermie entwickelt sich positiv

Laut Zahlen vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) ist der Absatz von Solarthermie Kollektoren 2011 deutlich höher als 2010. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Verkäufe um 4,3 Prozent gestiegen.

Bis Ende März wurden den Ergebnissen der Absatzstatistik von BSW-Solar und BDH zufolge rund 162.900 Quadratmeter Solarthermie-Kollektorfläche abgesetzt und damit etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch Geschäftslage, -klima und –erwartung hätten sich seit Beginn des Jahres verbessert.

Deutsche Energie-Agentur sucht Bauherren und Planer für das EffizienzhausPlus

Vierzig Ein- und Mehrfamilienhäuser sollen demonstrieren, wie Gebäude fast klimaneutral gebaut und betrieben werden können. Die Modellprojekte bekommen eine besondere KfW-Förderung und erhalten zusätzlich eine Qualitätssicherung durch die Deutsche Energie-Agentur (dena). Die Teilnahme an dem Projekt ist für Sanierer im Bestandsbau wie auch für Bauherren im Neubau möglich.

„Bauherren und Sanierer, die mit ihrem Haus am neuen Modellvorhaben der dena teilnehmen, können mit Stolz behaupten, dass ihr Haus zu den energieeffizientesten in Deutschland gehört“, sagt Christian Stolte, Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude der dena. Nicht nur die Energiekosten würden sinken, man leiste auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Justizministerium will Sanierungen vereinfachen, Mieterbund protestiert

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will bei der Novellierung des Mietrechts energetische Sanierungen erleichtern. Mieter allerdings müssen sich darauf einstellen, energetische Sanierungen grundsätzlich dulden zu müssen. Der Gesetzesentwurf befinde sich bereits in der Ressortabstimmung, wie Immobilien-Zeitung.de heute berichtet.

„Die Miete darf bei entsprechenden Arbeiten drei Monate lang nicht mehr gemindert werden. Auch können Mieter eine Klimaschutzmaßnahme künftig nicht mehr verhindern, weil sie die Kosten fürchten“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger gegenüber der „Passauer Neuen Presse“. „Der Klimaschutz soll schnell greifen. Kostenfragen können später geklärt werden, wenn es um die Mieterhöhung geht.“ Lukas Siebenkotten, Direktor vom Deutschen Mieterbund e.V., protestiert gegen die Pläne.

Marktprämien & Speicheroffensiven – Empfehlungen des EEG-Erfahrungsberichtes

Das Bundesumweltministerium unter Norbert Röttgen hat anlässlich des EEG-Erfahrungsberichtes einen Katalog von Handlungsempfehlungen veröffentlicht. In der anstehenden Novelle des EEG sollen verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, die Marktintegration erneuerbarer Energien zu verbessern.

Unter anderem wird eine Marktprämie vorgeschlagen. Anlagenbetreiber sollen durch die Marktprämie dazu bewegt werden, Strom vornehmlich zu Zeiten erhöhten Bedarfes einzuspeisen und den Strom direkt an der Börse zu verkaufen. Die Prämie ergebe sich aus der Differenz zwischen der EEG-Vergütung und dem durchschnittlichen Börsenpreis an der Strombörse. Die Differenz zwischen Börsenpreis und EEG-Vergütung werde dem Betreiber erstattet, so dass Stromlieferungen zu Zeiten hoher Nachfrage und geringen Angebots lukrativer werden sollen.

„Woche der Sonne“ informiert bundesweit über die Vorteile der Solarenergie

Ab morgen werden bis zum 15. Mai unter dem Motto ‚Unendlich. Einfach. Solar!‘ über 5.400 Veranstaltungen in ganz Deutschland zum Thema Solarenergie stattfinden. Tage der offenen Tür, Sonnenfeste, Beratertage und Exkursionen machen die Vorteile der Solarenergie greifbar und zeigen konkret auf, wie man selbst Solarwärme und Solarstrom nutzen kann. Die Solarwoche findet vom 6. bis 15. Mai 2011 unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Norbert Röttgen statt.

Merkel will Atomausstieg beschleunigen

Zusätzlich könnten das System der Restlaufzeiten und die kürzlich beschlossene Brennelementesteuer wieder gestrichen werden, wie das Handelsblatt heute berichtet. In einem Treffen soll die Bundeskanzlerin demnach mit Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und dem Kanzler­amtschef Ronald Pofalla (CDU) übereingekommen sein, den Ausstieg mit einem konkreten Datum zu verbinden.

TÜV Rheinland: Solarenergie bleibt weiterhin rentabel

Die Rendite liege aktuell trotz Veränderungen in der Förderlandschaft weiterhin bei fünf bis acht Prozent, so Michael Reichmann von der TÜV Rheinland Akademie. Drei wesentliche Punkte entscheiden demnach über die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.

An erster Stelle stehe die professionelle Beratung durch Fachbetriebe, die eine individuelle Einschätzung der vorhandenen Haustechnik vornehmen und somit die Lage vor Ort beurteilen können. Als zweiten Schritt rückt der TÜV Rheinland die Wahl der passenden Solarmodule in den Fokus.

Weltweit erstes Passivhochhaus in Freiburg eingeweiht

Freiburg im Breisgau besitzt das erste Passivhochhaus der Welt, wie das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) und der Südkurier berichten. Das sechzehnstöckige Haus im Freiburger Stadtteil Weingarten ist am 21. April offiziell eingeweiht worden. Mit einem Heizwärmebedarf von weniger 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter weist die „Buggi 50“ einen Wert auf, der einem neugebauten Passivhaus nahe kommt.

Nachfrage nach Ökostrom bleibt ungebrochen

Das Interesse an Ökostrom ist seit der Reaktorkatastrophe in Japan weiter auf einem sehr hohen Niveau, wie verschiedene Quellen, unter anderem Spiegel Online und klimaretter.info, unter Berufung auf eine dpa-Umfrage berichten. Die vier überregionalen Anbieter Lichtblick, Greenpeace Energy, Naturstrom und die Elektrizitäts­werke Schönau haben demnach außerordentlich starke Kundenzuwächse verzeichnet.

Lichtblick allein hat nach eigenen Angaben seit Mitte März mehr als 20.000 Neukunden begrüßen können – ein gegenüber dem Durch­schnitt verdreifachter Wert. Auch „konventionelle“ Energieanbieter drängen verstärkt auf den Markt. Beim Wechsel zu grünem Strom sollte man aber, wie bei herkömmlichen Anbietern auch, auf entsprechende Gütesiegel achten und die Preise im Vorfeld genau analysieren.

Mehr Photovoltaikanlagen in Norddeutschland – Süddeutschland weiter an der Spitze

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zeigt in einer Auswertung, wie sich der Zubau an Photovoltaik­anlagen der Jahre 2009 und 2010 über die deutschen Bundesländer verteilt. Bayern belegt mit einer knapp einem Drittel der installierten Jahresleistung erneut den ersten Platz.

Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen folgen mit 13,6 und 12,2 Prozent. Niedersachsen kommt demnach auf ein Zehntel der installierten Jahresleistung. Betrachtet man jedoch den Zubau pro Kopf, machen die nördlichen Bundesländer viel Boden gut.

Bundesnetzagentur veröffentlicht Leitfaden zum EEG-Einspeisemanagement

Bei Netzengpässen sind Netzbetreiber nach EEG dazu berechtigt, die Einspeisung bestimmter Stromerzeuger mit einer Leistung von mehr als 100 kW vorübergehend zu drosseln. Die Bundesnetz­agentur hat heute einen Leitfaden veröffentlicht, der die Abschalt­reihenfolge, die Berechnungen für Entschädigungs­zahlungen für Anlagenbetreiber und deren Auswirkungen auf die Netzentgelte regelt.

Preise für Holzpellets im April gesunken

Die Preise für Holzpellets sind gegenüber dem Vormonat um vier Euro pro Tonne gesunken, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) berichtet. Der durchschnittliche Preis beträgt demnach 238,15 Euro bei Abnahme von sechs Tonnen Pellets.

In Süddeutschland sind die Holzpresslinge mit 221 bis 244 Euro am günstigsten. In der Mitte Deutschlands kosten Pellets zwischen 223 und 255 Euro, während man in Norddeutschland 230 Euro bis 257 Euro bezahlt.

Zahl der Beschäftigten bei den Erneuerbaren Energien nimmt weiter zu

Im Jahr 2010 arbeiteten 367.400 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht einem Anstieg um 28.000 Beschäftigte. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen mit weiteren wissenschaftlichen Instituten im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) durchgeführt hat.

Ebenso wie die Zahl der Beschäftigten stieg auch das Investitionsvoumen 2010 an. Mit 26,6 Milliarden Euro liegen die Investitionen demnach um 25 Prozent über den Vorjahreswerten. Die Unternehmensumsätze haben demnach um ein Fünftel zugenommen. Vor allem in der Solarindustrie ist die Zahl der Beschäftigten deutlich gewachsen.

Neuer Ratgeber hilft bei der Planung vom Pelletlager

Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) hat eine aktualisierte Fassung des Ratgebers „Empfehlungen zur Lagerung von Holzpellets“ herausgegeben. Das 32-seitige Dokument behandelt alle relevanten Themen zur Lagerung von Holzpellets. Neben technischen Anforderungen an Lagerstätten, Fertiglagersysteme und Kellerlager thematisiert die Broschüre auch Fragen des Brandschutzes und zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie man das Pelletlager fachgerecht plant.

Programm zum PV-Repowering soll Ertrag älterer Anlagen steigern

Der Anbieter Soltechnics GmbH bietet ein Konzept zum Repowering an, bei dem alte Module auf bestehenden Anlagen gegen modernere ersetzt werden. Dadurch soll der Ertrag bestehender Photovoltaikanlagen steigen, wobei alte Module in Zahlung genommen und über Partner in einem Nord-Süd-Projekt in Entwicklungsländern zum Einsatz gebracht werden.

Für die Leistungsanteile des bestehenden Einspeisevergütungsvertrages soll sich der erhaltene Betrag nicht verändern. Der zusätzliche Ertrag aus den effizienteren, neuen Anlagenteilen werde demnach über einen neuen Vertrag nach dem §33/2 EEG 2008 abgerechnet. Laut Unternehmensbeurteilung rechne sich das Konzept durch die Kombination von hoher Einspeise­vergütung älterer Anlagen und den preiswerteren aktuellen Solarmodulen.

Wärme und Antrieb benötigen die meiste Endenergie

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AG Energiebilanzen) hat erstmals eine Anwendungsbilanz für Deutschland vorgelegt. In vorherigen Publikationen hat die AG Energiebilanzen Aufkommen und Anwendungsbereiche von Energie betrachtet. In der neuen Aufstellung, die vom Bundesministerium für Wirtschaft in Auftrag gegeben und von mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützt wurde, nun auch ausgewertet, wie die Energie in der Endverwendung eingesetzt wird: zur Wärme- oder Kälteerzeugung, für die Bereitstellung Prozessenergie oder auch zur Beleuchtung.

Chancen auf moderate Degression der Einspeisevergütung stehen gut

Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, bestehen gute Chancen, dass die Senkung der Einspeisevergütung relativ moderat ausfällt. Laut Bericht haben die Wissenschaftler Christian Hutter und Enzo Weber von der Universität Regensburg anhand aktueller Zahlen der Bundesnetzagentur berechnet, dass die Kürzung mit einer Wahrscheinlichkeit von 48 Prozent bei drei Prozent liegen wird. Eine Senkung um sechs Prozent liege mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent ebenfalls im Bereich des Möglichen. Die Wissenschaftler bewerten die Aussichten als positives Signal für Investoren und Anbieter.

Bundesverband Geothermie gründet internationales Koordinationsbüro

Mit dem „Büro für Internationale Koordination“ will der Bundesverband GtV deutsche Kompetenz in den weltweiten Markt bringen und ein Netzwerk zwischen hiesigen wie auswärtigen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtung schaffen. Dies berichtet das Internationale Wirtschaftsforum für Regenerative Energien (IWR) heute. Das Büro soll die Initiierung grenzüberschreitender Projekte fördern und bei der Ansiedlung internationaler Geothermieunternehmen in Deutschland behilflich sein.

Fraunhofer ISE veröffentlicht Forschungsergebnisse zur Effizienz von Wärmepumpen

Wissenschaftler des Fraunhofer-Institus für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg im Breisgau haben heute die Ergebnisse zweier langjähriger Feldtests zu elektrischen Wärmepumpen veröffentlicht. „Elektrische Wärmepumpensysteme gewinnen immer größere Marktanteile bei Heizung und Warmwasser. Als unabhängiges Forschungsinstitut ermitteln wir die Effizienz von Wärmepumpenanlagen und evaluieren die Ergebnisse durch eine ausführliche Analyse der Systeme“, so Marek Miara, Teamleiter „Wärmepumpen“ am Fraunhofer ISE.

Das Fazit des Institutes: mit Wärmepumpen ist eine sehr gute Heizeffizienz erzielbar, solange die Anlage sorgfältig geplant und installiert wird. Die besten Wärmepumpen erzielten demnach eine Jahresarbeitszahl größer gleich 4. Innerhalb der verschiedenen Systeme haben sich die Erdwärmepumpen als die Geräte mit der größten Energieausbeute erwiesen. Das Fraunhofer ISE will mit einem neuen Projekt – dem „WP-Monitor“ – noch einen Schritt weiter gehen.

Professor Peter Droege wird neuer Präsident von EUROSOLAR

Wie der Verband heute mitteilt, hat die europäische Delegiertenversammlung am 02. April 2011 Prof. Peter Droege zum neuen Präsidenten von EUROSOLAR e.V. ernannt. Prof. Droeger lehrt nachhaltigen Städtebau und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein, wo er das grenzübergreifende Projekt „Bodensee-Alpenrhein Energieregion“ leitet. Vormals war Droeger an der TU München, dem Massachusetts Institute of Technology, der Tokio Universität und Hochschulen in Sydney tätig und ist seit dem Jahr 2000 ehrenamtlich für EUROSOLAR und den Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) tätig.

Wandhängendes Mikro-BHKW mit Brennstoffzelle auf der Hannover Messe vorgestellt

Das Mikro-BHKW der Vaillant Group besitzt eine thermische Leistung von 2 Kilowatt (kW) und eine elektrische Leistung von 1 kW. Damit eignet sich das System vor allem für den Einsatz im Einfamilienhaus. Das vorgestellte Mikro-BHKW wird mit Erdgas betrieben und arbeitet auf Grundlage von „Solid Oxide Fuel Cells“ (SOFC). Diese Festoxid- bzw. oxidkeramischen Brennstoffzellen erreichen eine Arbeitstemperatur von über 800 Grad Celsius.

„Kombikraftwerk 2“ prüft Netzstabilität bei Vollversorgung mit erneuerbaren Energien

Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) leitet ein neues Forschungsprojekt zur Sicherung einer stabilen Stromversorgung, wie es heute in einer Pressemitteilung bekanntgab. Zusammen mit neun Partnern und Wirtschaft und Wissenschaft will das Projekt „Kombikraftwerk 2“ erforschen, wie die Netzstabilität bei einer zunehmenden Versorgung Deutschlands mit regenerativen Energien gesichert werden kann. Wind-, Biogas- und Solarstrom­anlagen werden mit neuen Informations- und Kommunikationstechniken zu einem virtuellen Kraftwerk verknüpft.

Aktuelle Marktübersicht für Blockheizkraftwerke veröffentlicht

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) hat eine neue Fassung ihrer „BHKW Kenndaten“ herausgegeben. Die Kenndaten stammen aus einer Erhebung von 40 Anbietern mit mehr als 800 verschiedenen Blockheizkraftwerken.

Neben Anbietern und technischen Daten wie elektrischer Leistung, thermischer Leistung und Emissionswerten der einzelnen Geräte liefert die ASUE auch detaillierte Richtpreise – vom Erdgas BHKW über Biogas BHKW bis hin zu den Richtpreisangaben für eine Generalüberholung. Die BHKW Kenndaten 2011 sind kostenfrei auf den Seiten der ASUE verfügbar.

Verbände fordern mehr Beteiligung an der Energiepolitik der Bundesregierung

Die Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Verbandes kommunaler Unternehmen haben heute auf einer Pressekonferenz in Berlin eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Gleichzeitig forderten sie eine Anpassung des Energiekonzeptes. Neben verbesserten Rahmenbedingungen für die erneuerbaren Energien sei es notwendig, die Energieinfrastruktur stärker auf eine dezentrale Stromversorgung umzustellen.

Neue Dünnschichtmodule erreichen Rekordwirkungsgrad

Wie das japanische Unternehmen Solar Frontier heute mitteilt, hat es ein CIS-Dünnschichtmodul mit Rekordwirkungsgrad entwickelt. Auf einem 30*30 cm großen Modul sei ein Aperturwirkungsgrad von 17,2 Prozent erreicht worden. Satoru Kuriyagawa, Chief Technology Officer bei Solar Frontier, sieht diesen Rekord als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienproduktion von Dünnschichtmodulen, die mit polykristallinen Siliziummodulen konkurrieren können oder diese übertreffen.

Saarland präsentiert Solarpotentialkataster – Solarpotential ist größer als der Verbrauch

Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr in Auftrag gegeben hatte. Demnach ist das Potential an Solarstrom knapp dreieinhalbmal so hoch wie der Stromverbrauch aller saarländischen Privathaushalte zusammengenommen.

Die Studie beziffert das Erzeugungspotential bei 6.063 Gigawattstunden im Jahr (GWh/a). Bei einem gemittelten Stromverbrauch von 1.667 Kilowattstunden pro Jahr und Person ergibt sich ein Deckungsgrad von 356 Prozent.

Förderstopp bremst Kraft-Wärme-Kopplung aus

Dies berichtet die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE). Aus einer aktuellen Herstellerbefragung der ASUE und Zahlen vom Öko-Institut geht hervor, dass 2010 circa 4000 BHKW-Module installiert worden sind. Im Jahr 2009 waren es nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft noch 4.400 Kraft-Wärme-Kopplungsgeräte. Dr. Andreas Sauerbach, ASUE-Vorstandsmitglied, sieht die Ursache in der Förderpolitik begründet und wünscht sich klare Signale von der Politik.

Ökotest prüft Photovoltaik-Module: gute Module, Vorsicht beim Garantiefall

Öko-Test-Online hatfünfzehn Solarmodule in- und ausländischer Hersteller geprüft. In einem umfangreichen Artikel zeigt Öko-Test die Vor- und Nachteile der jeweiligen Module detailliert auf und präsentiert umfangreiches Hintergrundwissen zur Photovoltaik. Im Photovoltaik-Test kommt Öko-Test zu dem Schluss, dass die meisten Produkte – vor allem aus inländischer Fertigung – gute bis sehr gute Leistungen erbrachten.

Erdgas aus Wind- und Solarstrom soll erneuerbare Energien speichern

Eines der noch zu lösenden Kernprobleme im Bereich der erneuerbaren Energien ist die Schwankung der bereitgestellten Strommenge. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad hat heute eine neue Labor­anlage in Morbacher Energielandschaft im Hunsrück eingeweiht. Die Anlage mit 25 Kilowatt elektrischer Leistung erprobt neues Verfahren zur Speicherung regenerativer Energien, wie die SolarFuel GmbH heute mitteilt.

Mithilfe dieser Technik soll Strom aus Wind- oder Solarenergie Wasser über Elektrolyse zu Wasserstoff und Sauerstoff spalten. In einem weiteren Verfahrensschritt wird der gewonnene Wasserstoff zusammen mit Kohlendioxid (CO2) zu Methan (CH4) umgesetzt. Nach Unternehmensangaben liegt im Anschluss ein Energieträger mit Erdgasqualität bereit, dem eine Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten zugesprochen wird.