Autor: Thorben

Gütesiegel sichern Herkunft & Qualität von Ökostrom

Die Nachfrage nach Ökostrom wächst beständig, auch angesichts aktueller Ereignisse. Wie der TÜV SÜD heute erinnert, sind die Bezeichnungen „Ökostrom“ oder „grüner Strom“ jedoch keine geschützten Begriffe. Beim Anbieter­wechsel ist also Vorsicht bei der Auswahl geboten. Um den Markt für den Verbraucher übersichtlich zu halten, gibt es verschiedene Zertifikate und Gütesiegel, die Auskunft über Herkunft und Qualität der angebotenen Energie liefern.

Modernisierungsbarometer: Sparpotentiale werden verschwendet

Wie das „VdZ-Modernisierungsbarometer 2011“ ergibt, modernisieren nur wenige Haus­besitzer ihre Heizanlage. TNS Emnid hatte 1052 Haus­besitzer zu ihrem Modernisierungsverhalten befragt. Knapp zwei Drittel der Befragten hatte demnach in den letzten zwei Jahren Arbeiten an der Heizung durchgeführt.

Nur 19 Prozent dieser Arbeiten schlossen allerdings eine teilweise oder komplette Modernisierung der Heizung ein. Der Großteil der durch­geführten Arbeiten betraf reguläre Wartungsarbeiten oder kleinere Reparaturen. Die Studie kam zu weiteren interessanten Ergebnissen, weshalb in vielen Fällen keine Erneuerung vorgenommen worden ist.

Merkel: „Zeitalter der erneuerbaren Energien so schnell wie möglich erreichen“

In einer Regierungserklärung zur Lage in Japan und der deutschen Atompolitik hat Bundeskanzlerin Angela Merkel sich für eine Beschleunigung des Netzausbaus zugunsten der erneuerbaren Energien ausgesprochen, wie der IWR heute berichtet.

Das „Zeitalter der erneuerbaren Energien“ solle so schnell wie möglich erreicht werden. Klare zeitliche Vorgaben sollen hierfür den Rahmen schaffen. Noch vor Ostern will Merkel demnach mit den Ministerpräsidenten über die Zukunft der Energiepolitik in Deutschland sprechen. „Alles kommt auf den Prüfstand“, so Merkel.

Bundesumweltministerium verbessert Förderung für erneuerbare Heizsysteme

Dies gab die Parlamentarische Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser bei der Eröffnung der Internationalen Messe ISH 2011 heute in Frankfurt/Main bekannt.

„Gebäude verursachen etwa 40 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland. Die Energie- und CO2-Einsparpotenziale sind immens. Dieser Bereich steht viel zu selten im Fokus, obwohl die Ziele des Energiekonzeptes in starkem Maße von Fortschritten in diesem Bereich abhängen“, so Heinen-Esser. Die Änderungen am Marktanreizprogramm (MAP) betreffen Solarkollektoren, Biomassekessel und Wärmepumpen. Aber auch Förderprogramme der KfW-Bankengruppe wurden angepasst.

EU-Kommission verabschiedet Pläne für mehr Energieffizienz und Klimaschutz

Die Europäische Kommission hat am 08. März zwei Programme verabschiedet. Der „Energieeffizienzplan 2011“ und der „Fahrplan für eine kohlenstoffarme Wirtschaft in 2050“ haben eine Verbesserung der Energieeffizienz und eine Verminderung von Emissionen zum Ziel. Laut dem Energieeffizienzplan soll eine Verbesserung der europaweiten Energie­effizienz um 20 Prozent erreicht werden. Eine große Rolle spielt demnach der Gebäude­sektor, der für knapp 40 Prozent des Endenergieverbrauchs verantwortlich ist.

Neue Norm für gebäudeintegrierte Photovoltaik in der Entwicklung

BIPV ( Building Integrated Photovoltaics ), oder GIPV im Deutschen, bezeichnet die Integration von Photovoltaikmodulen in eine Gebäudefassade. Diese Technik trifft auf wachsendes Interesse, wie das Beispiel eines BIPV-Bürohauses in Frankfurt zeigt.

Laut Vorgaben der International Electrotechnical Commission (IEC) sollen die Anforderungen in einer speziellen Norm bis Ende 2011 geregelt werden. Wie das ift Rosenheim mitteilt, wird es sich im Verbund mit anderen Partnern im europäischen Normenausschuss an der Entwicklung der Norm beteiligen.

Neues multikristallines Solarmodul erreicht Rekordwirkungsgrad

Nach eigenen Angaben hat Q-Cells SE einen neuen Rekord bei multikristallinen Solarmodulen aufgestellt. Das Solarmodul besitzt demnach einem Wirkungsgrad von 17,84 Prozent auf der Aperturfläche und eine Modulleistung von 268 Watt auf 1,492 Quadratmetern Fläche. Die European Solar Test Installation (ESTI) habe den Wirkungs­grad bestätigt. 180 Mikrometer dicke Siliziumwafer wurden auf der Rückseite mit funktionalen Nanoschichten verspiegelt und passiviert. Dieser Aufbau gewährleiste nicht nur den hohen Wirkungsgrad, sondern ermögliche weitere Kosteneinsparungen in der Zukunft.

Biosolarzentrum in Köthen soll Biomasse aus Mikroalgen im Großmaßstab produzieren

Bis 2016 soll in Köthen (Sachsen-Anhalt) ein neues Biosolarzentrum entstehen. Die Hochschule Anhalt hat am Donnerstag zusammen mit der Großmann Ingenieur Consult GmbH (GICON) einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, wie die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH bekanntgibt. Eine erste Versuchsanlage ist anlässlich des Termins in Betrieb genommen worden. Mithilfe des Biosolarzentrums sollen schnell wachsende Mikroalgen in einem Photobioreaktor im Großmaßstab hergestellt werden. Die Biomasse aus diesen Prozessen eignet sich für verschiedene Verwendungszwecke.

Ökotest-Online präsentiert Beispiele erfolgreicher Altbausanierung

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) stellt immer höhere Ansprüche an die Energieeffizienzstandards von Gebäuden. Was im Einfamilienhaus noch relativ einfach plan- und umsetzbar ist, kann sich im Mehrparteienhaus oder bei einer Vielzahl von Mietern schnell als Zündfunke für Streitigkeiten herausstellen. Nicht jeder Mieter möchte zum Beispiel an den Kosten für eine Solarthermieanlage beteiligt werden.

Und auch bei Maßnahmen zur Gebäudedämmung kommt es gelegentlich zu langen Diskussionen über die Art und Weise des Vorgehens. ÖKO-TEST-Online beschreibt diese und andere Problematiken im Spezial „Thema: Altbausanierung“. Es geht aber nicht nur um die Hürden, die bei der Sanierung zu überwinden sind: im Artikel stellt das Magazin verschiedene erfolgreiche Beispiele von Energiespar- und Sanierungsmaßnahmen vor.

EEG-Umlage falsch berechnet und zu hoch angesetzt

Die Kosten für die EEG-Umlage, derzeit bei 3,53 Cent pro Kilowattstunde, werden 2012 wahrscheinlich wieder auf ein Niveau unterhalb von drei Cent fallen. Dies wird aus einer Antwort der Umwelt-Staatssekretärin Katherina Reiche (CDU) an den Grünen-Abgeordneten Hans-Josef Fell deutlich. Die Grundlage für diese Einschätzung liegt einer Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zugrunde. Aus dieser geht hervor, dass die aktuelle, zu hoch angesetzte Umlage in überhöhten Prognosen der Übergangsnetzbetreiber begründet liegt und nicht die tatsächliche Marktsituation widerspiegelt.

KfW weitet Förderprogramme zur Gebäudesanierung aus

Wie das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) heute mitteilt, entfallen ab dem 01. April 2011 Beschränkungen im Programm zur CO2-Gebäude­sanierung im Nichtwohnbereich. Alle Nichtwohngebäude der kommunalen und sozialen Infrastruktur sind ab diesem Zeitpunkt über die KfW-Programme „Energieeffizient Sanieren – Kommunen“ (Programmnummer 218) und „Sozial Investieren – Energetische Sanierung“ (Programmnummer 147) förderfähig. Zuvor war die Mittelvergabe nur an Kindergärten, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen möglich.

Bundestag beschließt Kürzung der Photovoltaikförderung

Der Bundestag hat die vorgezogene Degression der Einspeisevergütung bestätigt. Wie Photovoltaik.eu berichtet, stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten nach 30-minütiger Diskussion für den Antrag. Schlussendlich hat sich damit die Position, die Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) und das Bundesumwelt­ministerium zusammen mit dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) entwickelt haben, ohne weitere Änderungen durchgesetzt. Zusätzlich zur Reduktion der Einspeisevergütung um 9 % ab 2012 wird es also zu einer zusätzlichen Kürzung um bis zu 15 % im Sommer kommen.

Institut für dezentrale Energietechnologien in Kassel gegründet

Wie die Universität Kassel heute bekanntgibt, hat sie im Verbund mit vier Unternehmen und weiteren Partnern das Institut für dezentrale Energie­technologien (IdE) gegründet. Bis 2015 wird das IdE mit einem Budget von 22 Millionen Euro Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in einem weiten Spektrum der Erneuerbaren Energien wahrnehmen.

Der Aufgabenbereich des neuen Institutes reicht von der Entwicklung besser Strom- und Wärmespeicher über neuartige Leistungselektronik für dezentrale Energieerzeugungs­systeme bis hin zum Bau von innovativen Prototypen.

Erneuerbare Energien beherrschen den Wärmemarkt im Nichtwohnbau

Dies berichtet das Fachmagazin IKZ Haustechnik mit Bezug auf eine Studie von BauDatenOnline.de. In der „Trendstudie Nichtwohnbau“ wurden 206 Architekten und Planer über ihre Erwartungen auf dem Wärmemarkt befragt. Am besten schneiden in der Studie Solarthermieanlagen und Wärmepumpen ab. Geht es nach den Befragten, werden sich auch Blockheizkraftwerke zu einem immer wichtigeren Bestandteil der deutschen Strom- und Wärmeversorgung im Nichtwohnbau entwickeln. Abgesehen vom Erdgas finden konventionelle Energieträger nur wenig Befürworter in der Studie.

Brüderle sieht in der Einspeisevergütung einen „vorübergehenden Anstoß“

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat sich gegenüber dem Hamburger Abendblatt dafür ausgesprochen, die Einspeisevergütung für Photovoltaik und die Erneuerbaren Energien im Allgemeinen mittelfristig einzustellen. Dies berichtet das Fachmagazin Photovoltaik.eu. „Wir wollen die erneuerbaren Energien schrittweise an den Markt heranführen und Anreize zur bedarfsgerechten Stromerzeugung schaffen. Wir dürfen der Branche allerdings nicht zu viel zumuten“, so Brüderle.

Forschungsprojekt entwickelt Dünnschichtmodule mit verbessertem Lichtmanagement

Wie das Forschungszentrum Jülich heute bekanntgibt, hat das Forschungsprojekt LIMA neuartige Dünnschichtsolarzellen entwickelt. Durch neue Verfahren werden Solarmodule möglich, die auf einer Fläche von über einem Quadratmeter einen Wirkungsgrad von über 10% aufweisen. „Rund ein Drittel der Modulleistung kann auf das Lichtmanagement, also die verbesserte Ausnutzung des einfallenden Lichtes, zurückgeführt werden“, erläutert Dr. Jürgen Hüpkes vom Forschungszentrum Jülich die erzielten Fortschritte.

Stiftung Warentest: Photovoltaikanlagen sind nicht immer genehmigungsfrei

Wie die Zeitschrift Finanztest in ihrer Märzausgabe berichtet, bestehen für Betreiber von Solarstromanlagen noch bedeutende Rechtsunsicherheiten. Die Bundesländer nehmen in ihren Bauordnungen Photovoltaikanlagen generell von einer Baugenehmigung aus. Speisen die Eigentümer jedoch den Strom in das öffentliche Netz ein, kann sich die Sachlage ändern und eine Genehmigung wird erforderlich.

Die Auslegung ist dabei von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Niedersachsen wird eine Baugenehmigung erforderlich, wenn der produzierte Strom ganz oder überwiegend eingespeist wird. Dies betrifft einen Großteil der dort verbauten Anlagen. Aber auch in anderen Bundesländern gibt es individuelle Vorgehensweisen.

Deutschland ist Gastland des Weltverbandes für Geothermie

Wie die Agentur für Erneuerbare Energien heute berichtet, nimmt die Geschäftsstelle der International Geothermal Association (IGA) an ihrem neuen Sitz in Bochum ihre Arbeit auf. Deutschland wird für die nächsten 5 Jahre das Gastland des Weltverbandes für Geothermie sein. Die IGA sieht es als ihre Aufgabe an, die Forschung, Entwicklung und Nutzung geothermischer Energie für die Wärme- wie auch die Stromerzeugung zu fördern und zu unterstützen.

Leitfaden zur Planung einer geräuscharmen Wärmepumpe

Die Zahl der Wärmepumpen in Deutschland nimmt beständig zu. Insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen haben 2010 Marktanteile gewonnen. In dicht bebauten Gebieten kann es mitunter allerdings zu Geräuschbelastungen von Hausbewohnern oder Nachbarn kommen, falls die Wärmepumpe schlecht ausgelegt worden ist. Ein neuer Leitfaden vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. soll Herstellern, Installateuren, Händlern, aber auch Besitzern einer Wärmepumpe dabei helfen, dem Schallschutz zu entsprechen und die Geräusche der Wärmepumpe zu minimieren.

Strompreise würden ohne Erneuerbare Energien noch schneller steigen

Zu diesem Ergebnis kommt eines Studie des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW). Insbesondere die Photovoltaik steht mit dem Argument in der Kritik, dass sie die Strompreise treibe.

Das DIW kommt zu einem anderen Schluss. Anhand einer Modellrechnung gehen die Forscher davon aus, dass sich der Strompreis an der Börse bis 2020 um 11 Prozent auf 4,9 Cent pro Kilowattstunde erhöhen wird. Ohne einen Ausbau der Erneuerbaren Energien wäre allerdings eine Preissteigerung um 20 Prozent zu erwarten.

Solarmodule im Härtetest: PV+Test veröffentlicht erste Ergebnisse

Die Berliner Solarpraxis AG hat zusammen mit dem TÜV Rheinland einen Test zur Lebensdauer von Photovoltaikmodulen entwickelt. Der Test soll die Frage beantworten, wie leistungsstark Module nach zwanzig Betriebsjahren sind – ein wichtiger Faktor in der Renditeberechnung einer Photovoltaikanlage. Die getesteten Module werden im regulären Handel erworben und in einem mehrmonatigen Test geprüft.

„Wesentliche Aspekte im Test sind die Leistungsfähigkeit, Alterungsbeständigkeit, elektrische Sicherheit, Verarbeitung, Dokumentation und Installationsanleitung sowie Montage­freundlichkeit und Gewährleistung.“, erläutert der zuständige Geschäftsfeldleiter von TÜV Rheinland, Wilhelm Vaaßen, die Anforderungen an die Solarmodule.

Verbände und Gewerkschaften fordern Merkel zu mehr Einsatz für Energieeffizienz auf

Kurz vor dem europäischen Energiegipfel fordert ein Bündnis mehrerer Verbände und Gewerkschaften die Bundeskanzlerin auf, sich dort für rechtlich verbindliche Energiesparziele einzusetzen. Anhand einer Pressemitteilung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) hatte Deutschland im Januar angekündigt, bis 2020 38 Millionen Tonnen Öleinheiten einsparen zu wollen.

Im Energiekonzept wurden jedoch noch 62 Millionen Tonnen Öleinheiten als Zielvorgabe formuliert. „Damit hat sich die Bundesregierung offenbar nach nur 100 Tagen bereits von ihrem Energiekonzept verabschiedet“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

EU-Kommission plant Zwang zur Sanierung öffentlicher Bauten

Dies geht aus einem Entwurf für den EU-Energieeffizienzplan hervor, über den die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) heute berichtet. Die EU-Kommission will die Mitgliedsstaaten demnach dazu bringen, pro Jahr zwei Prozent der öffentlichen Altbauten zu sanieren. Der Entwurf sieht vor, dass öffentliche Gebäude zu dem energieeffzientesten Zehntel des Gesamtgebäudebestands gehören sollen. Dies würde bedeuten, dass die Sanierungsbemühungen praktisch verdoppelt und höhere Energiestandards als bislang üblich angewendet werden müssten. Auch in anderen Sektoren würde der Entwurf zu weitreichenden Veränderungen führen.

EU-Staaten lehnen einheitliche Förderung erneuerbarer Energien vorerst ab

Dies berichtet das Verbraucherportal Verivox.de unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP. In einem Entwurf für den anstehenden EU-Energiegipfel am 04. Februar wird stattdessen eine „Stabilisierung der nationalen Fördersysteme“ befürwortet. Damit scheint der Vorstoß von EU-Energiekommissar Günther Oettinger, die europäische Förderlandschaft zu „harmonisieren“, vorerst gescheitert. Oettinger hatte mehrfach gefordert, die Förderprogramme der einzelnen europäischen Staaten einander anzugleichen.

Sachverständigenrat für Umweltfragen empfiehlt Deckelung des Photovoltaikzubaus

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat heute Umweltminister Norbert Röttgen das Sondergutachten „Wege zur 100% erneuerbaren Stromversorgung“ übergeben. Auf 680 Seiten kommt der SRU zu dem Schluss, dass eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien „langfristig und realistisch bezahlbar“ ist, solange die Regierung verlässliche Anreize setze. Allerdings kritisiert der SRU die Pläne Röttgens zur Frage der Solarförderung.

Wie Spiegel Online berichtet, setzt sich das Beratergremium nicht nur dafür ein, die Vergütungssätze drastisch zu senken – der SRU fordert unter anderem eine Deckelung des maximalen jährlichen Zubaus, der „möglichst niedrig“ angesetzt werden solle.  Während sich das Umweltministerium für Zubauziele von 2500 bis 3500 Megawatt einsetzt, empfiehlt das Sondergutachten einen Zubau von nicht mehr als 1000 Megawatt.

KfW Award 2011: Wettbewerb für energiebewusstes und sozialverträgliches Bauen

Seit 2003 vergibt die KfW-Bankengruppe jährlich den KfW-Award „Bauen und Wohnen“. Bis zum 12. März können private Bauherren sich mit ihrem Vorhaben bei der KfW für den Wettbewerb bewerben. Neubauten sind ebenso zugelassen wie Sanierungsarbeiten. 2011 lautet das Thema des Wettbewerbes „Effizienz mit Charme“.

Hierbei geht es darum, mit Sanierungen oder Ersatzneubeuten den Energieverbrauch drastisch zu senken, aber gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass sich das Gebäude gut in das bestehende Umfeld einfügt oder es sichtbar aufwertet. Zu gewinnen sind fünf Geldpreise im Gesamtwert von 25.000 Euro.

Ratgeber zum richtigen Heizen mit Holz: Anforderungen, Brennstoffe & Tipps

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine neue Broschüre rund um das Heizen mit Holz ver­öffentlicht. Der Ratgeber „Was ist beim Heizen mit festen Brennstoffen zu beachten“ gibt auf fünfzehn Seiten einen guten Überblick über die gesetzlichen Anforderungen an Holz­feuerungs­anlagen. Hierzu zählen die erlaubten Brennstoffe und Emissionswerte und die ordnungsgemäße Ableitung der Abgase aus Kamin, Grundofen oder Kaminofen.

Kompromissvorschlag zur Solarstromvergütung veröffentlicht

Bundesumweltminister Norbert Röttgen und der Präsident des Bundes­verbandes Solar­wirtschaft (BSW-Solar) haben heute gemein­sam die Pläne zur Zukunft der Einspeise­vergütung bekannt­gegeben. Wie bereits gestern bekannt wurde, sieht der Plan eine vorgezogene und zubau­abhängige Degression vor. Die Annahme des Vorschlages durch den Bundestag steht allerdings noch aus.

„Gerade weil ich mich für einen weiteren Ausbau der Photovoltaik und den Erhalt des EEG einsetze, halte ich diese Maßnahmen für dringend erforderlich. Die Unterstützung durch die Branche selbst zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein, ist aber auch Ausdruck ökono­mischer Vernunft. Ein überhitzter Markt führt zu stark schwan­kenden Preisen und schadet damit letztlich auch der Wettbewerbsposition der deutschen Solarunternehmen.“, so Röttgen.

Niedersachsens Umweltminister für einheitliche Biogas-Vergütung

Hans-Heinrich Sander (FDP), der Umweltminister von Niedersachsen, hat sich in einer Diskussionsrunde mit Vertretern mehrerer Biogas­unternehmen zur Zukunft des EEG geäußert. Dies berichtet das Unternehmen EnviTec Biogas AG heute in einer Pressemitteilung. Der Kern seines Vorschlages besteht demnach in einer einheitlichen und gesenkten Gesamt­vergütung – unabhängig vom verwendeten Inputstoff. Die angestrebte Vergütung liege bei 22 bis 23 Cent pro Kilowatt­stunde und wäre für 20 Jahre gültig. Das Bundesland Niedersachsen habe bereits einen entsprechenden Entschließungs­antrag in den Bundesrat eingebracht.

Kompromiss zur Solarförderung erzielt

Wie Spiegel Online berichtet, haben sich Bundesumweltministerium und der BSW-Solar abschließend auf eine vor­gezogene Kürzung und die dazugehörigen Degressionssätze geeinigt. Laut Spiegel wird die Degression an den geschätzten Zubau an Photovoltaik­anlagen zwischen März und Mai gekoppelt. Ab einer bestimmten Menge greift die vorgezogene Senkung der Einspeisevergütung. Bei mehr als 3500 Megawatt installierter Kapazität sinken die Sätze um 3 Prozent. Übertrifft die Leistung der verbauten Photo­voltaik­anlagen 4500 Megawatt, so wird die Förderung um 6 Prozent gekürzt. Die weiteren Schritte liegen bei 9, 12 und 15 Prozent, wenn der Zubau 5500, 6500 oder 7500 Megawatt überschreitet.

Neuer Freiflächensolarpark geht in Brandenburg ans Netz

In Luckenwalde in der Nähe von Berlin ist heute nach Angaben von Masdar PV der größte Freiflächenanlagen – Solarpark Europas in Betrieb genommen worden. Auf einer Fläche von 30 Hektar wurden insgesamt 65.000 Module montiert, die zusammen eine Leistung von 6 Megawatt Peak erbringen können. Das gemeinsam mit der Beck Energy GmbH durchgeführte Projekt ist nach einer Bauzeit von zwei Monaten abgeschlossen worden. Der Solarpark liefert damit überschlägig die Energie für 2200 Vier-Personen Haushalte.

Röttgen lehnt europaweite Angleichung der Fördersätze ab

Laut Fachblatt photovoltaik.eu hat sich Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in einem Interview mit dem WDR-Hörfunk zur Frage einer „Harmonisierung“ der europäischen Förder­landschaft geäussert. Dem Bericht zufolge sei ein solches Vorhaben „eine Kampf­ansage an die deutsche Energiepolitik“ und führe zu einer Ausbremsung der erneuerbaren Energien. Eine Angleichung, wie EU-Energiekommissar Günther Oettinger sie fordert und dessen Pläne in einem gestrigen Treffen im Kanzleramt als „gute Grundlage“ bezeichnet worden ist, seien „das Aus für unser Energiekonzept. Das könnten wir dann in die Papiertonne werfen“.

Biogasbranche zieht positive Jahresbilanz für 2010

Im Rahmen der zwanzigsten Jahrestagung des Fachverbandes Biogas e.V. zeigte sich der Präsident erfreut über die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres. Mit geschätzten 1000 Neubauten produzieren damit 6000 Biogasanlagen bei einer installierten Leistung von 2300 Megawatt rund 18 Milliarden Kilowattstunden an Strom. „Wir freuen uns, dass die Biogas-Branche eine derart positive wirtschaftliche Bilanz ziehen kann“, so Präsident Pellmayer. „Ohne das In-Kraft-Treten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im April 2000 wäre diese Entwicklung nicht denkbar gewesen.“

Fraunhofer ISE: „Netzparität für PV-Strom in zwei Jahren erreicht“

Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird zunehmend wirtschaftlicher. Vor allem im Bereich der Photovoltaik sinken die Kosten schneller als bei anderen regenerativen Energie­systemen. Zu dieser Einschätzung kommt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in der Studie „Stromgestehungs­kosten Erneuerbare Energien“.

In der Studie hat das Institut die Stromgestehungskosten verschiedener Energiequellen im Verlauf des vergangenen Jahres analysiert. „Die von uns errechneten Zahlen für Strom aus erneuerbaren Quellen belegen die rasche Entwicklung hin zur Wettbewerbs­fähigkeit im Vergleich zu Strom aus kon­ventionellen Kraftwerken“, beschreibt Prof. Eicke Weber, Leiter des ISE, einen Kernbefund der Analyse.

Werden Gebäudesanierungen in den Emissionshandel integriert?

Wie das Fachblatt „Gebäude Energie Berater“ heute berichtet, hat die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) des Umweltbundesamtes (UBA) einen Projekt­entwurf vom Landesinnungsverband Schornsteinfegerhandwerk Hessen (LIV) befürwortet. Gebäudebesitzer könnten sich somit CO2-Einsparungen durch eine Sanierung ihres Eigentums anrechnen lassen. Bei Erreichen einer handelsüblichen Menge könnten diese Zertifikate auf dem Emissionsmarkt verkauft werden und damit eine attraktive Zusatzvergütung darstellen.

Tausende Nutzer wählen die vier schönsten Effizienzhäuser Deutschlands

Die schönsten Effizienzhäuser stehen in Hamburg, Berlin, Ahlen und Ellwangen. Jeweils zwei Alt- und Neubauten konnten sich im Wettbewerb der Energiesparhäuser durch eine Kombination aus Energieeffizienz und architektonischem Charme gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. Es wurden vier Preise vergeben: jeweils ein Haus aus den Regionen „Nord“, „Ost“, „Süd“ und „West“ konnte den Preis davontragen. Nicht nur der geringe Energieverbrauch stand im Fokus des Wettbewerbs: mit Pelletheizungen und Wärmepumpen oder der Integration von Solarthermie in das Heizkonzept nutzen die Effizienzhäuser auch das gesamte Spektrum der erneuerbaren Energien.

Hermann-Scheer-Stiftung führt Lebenswerk des Solarpioniers fort

Wie die Hermann-Scheer-Stiftung bekanntgibt, ist sie kurz vor Jahresende 2010 durch die Senatsverwaltung für Justiz der Stadt Berlin als gemeinnützige Stiftung anerkannt worden. Laut ihrer Präambel dient die Stiftung „der Fortführung der bedeutenden Lebensleistung von Hermann Scheer, der mit Mut, Weitblick und Entschlusskraft die Relevanz der Nutzung Erneuerbarer Energien für den Umwelt- und Klimaschutz sowie als Ausweg aus der Verknappung fossiler Ressourcen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt hat.“

Sinkt die Förderung für Solarstrom früher als erwartet?

Wie die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe unter Berufung auf interne Quellen berichtet, haben Vertreter der Solarindustrie neue Impulse für eine Veränderung der Förderlandschaft angeregt. Demnach schlägt die Branche im Gespräch mit der Bundesregierung vor, regelmäßige Abschläge im Quartalsabstand durchzuführen. Dies würde beispielsweise greifen, wenn im Frühjahrsquartal mehr Photovoltaikanlagen „als politisch gewünscht“ verbaut werden. In diesem Falle könnte die Vergütung bereits im Sommer sinken und nicht erst am Jahresende.

KfW nimmt Förderung von Einzelmaßnahmen wieder auf

Wie die Fachmagazine Gebäude-Energieberater und enbausa.de berichten, wird die KfW-Bankengruppe ab dem 01.März Änderungen an ihren Programmen durchführen. Vor allem im Programm „Energieeffizient Sanieren“ (151/152 und 430) gibt es Neues: die Förderung von Einzelmaßnahmen wird neu aufgelegt. Darunter fallen einzelne Vorhaben wie beispielsweise der Fenstertausch, Verbesserungen der Dämmung oder der Heiztechnik. Auch die Anforderungen an die Bauteile und die Berechnungsgrundlagen werden geändert: bislang wurden nur die Wärmedurchgangswiderstände der neuen Bauteile bei der Förderung in Betracht gezogen. Ab März gelten neue Maßgaben.