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Bedeutung von Solarkraftwerken in Entwicklungsländern nimmt zu

Projekt Giga-PV will witterungsresistente Komponenten entwickeln

Das Projekt Giga-PV, das im Rahmen der Innovationsallianz Photovoltaik mit rund 3,5 Millionen Euro vom Bund gefördert wird, will die Vorteile der Bedingungen im Sonnengürtel der Erde zwischen Südspanien und Südafrika nutzen. Dort scheint die Sonne häufiger und vor allem intensiver als an anderen Orten und bietet somit „ideale Voraussetzungen für solare Großkraftwerke. Wir entwickeln in unserem Verbund optimierte Lösungen für solche Großanlagen, die den oftmals außergewöhnlichen Umweltbedingungen in dieser Zone gewachsen sind“, erläutert Nick Morbach, Vice President Product & Program Management in der Division Power Plant Solutions der SMA Solar Technology AG das Entwicklungsvorhaben.

Im Rahmen der Innovationsallianz Photovoltaik und dem Projekt Giga-PV hat man sich das Ziel gesetzt, Komponenten zu entwickeln, die äußeren Bedingungen wie extremer Hitze, Monsunregenfällen und Wüstenstürmen standhalten, ohne die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu gefährden. Um dieses Ziel zu erfüllen, arbeiten die namhaften Solarunternehmen SMA Solar Technology AG, Hanwha Q Cells GmbH sowie der TÜV Rheinland LGA Products GmbH und die Universität Kassel eng zusammen.

Entwicklungs- und Schwellenländer treiben globale Energiewende voran – trotz geringer Wirtschaftskraft

Noch ist der Anteil der 148 Länder im Sonnengürtel an der weltweit installierten Photovoltaik-Leistung gering, da die Wirtschaftskraft in den vielen Entwicklungs- und Schwellenländern oft zu gering ist. Diese sonnenreichen Länder sind jedoch zunehmend die vorantreibende Kraft für die globale Energiewende. Dies wird durch den Bericht „Global Trends in Renewable Energy Investment 2013“ untermauert, der aussagt, dass die Hälfte der 2012 getätigten Investitionen in Erneuerbare Energien bereits auf diese Länder entfielen.

Die Innovationsallianz Photovoltaik ist eine Zusammenschluss von mehr als 120 renommierten Forschungsinstituten und Solarunternehmen aller Produktionsstufen, die durch das Bundesumweltministerium und das Bundesforschungsministerium unterstütz werden.

Die Innovationsallianz Photovoltaik arbeitet an Innovationen, mit denen das Energiewendeland Deutschland von den neu entstehenden Märkten profitieren kann. Die Forschungsarbeiten werden mit über 100 Millionen Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2010 gefördert.

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