„Die Aufmerksamkeit für das Thema solare Prozesswärme steigt erfreulich an. Angesichts wachsender Wärmekosten wird die langfristig günstige Versorgung mit Heizenergie für Industrieunternehmen und Gewerbebetriebe ein zusehends wichtiger Faktor“, meint Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft in einer offiziellen Pressemitteilung. „Unter Umwelt- und Marketing-Gesichtspunkten ist der Einsatz von Solarenergie für viele Firmen ein klarer Pluspunkt. Dank der Förderung ist auch der wirtschaftliche Aspekt überzeugend.“
Mithilfe des staatlichen Förderprogramms wird der Einstieg in die solare Prozesswärme beträchtlich gesteigert. Das BAFA trägt hierbei bis zu 50 Prozent der Investitionskosten in gewerblich genutzten Solarthermieanlagen, die eine Bruttokollektorfläche von bis zu 1.000 Quadratmetern aufweisen.
Der BSW-Solar bezeichnet das Potenzial für solare Prozesswärme selbst als groß, da etwa zwei Drittel der gesamten industriell genutzten Energie für die Bereitstellung von Wärme benötigt wird – zum größten Teil in Niedertemperaturbereichen, die prädestiniert sind für die Bedienung durch Solarthermie. Unternehmen, die in ihren Prozessen eine Temperatur von 100 Grad Celsius benötigen, können hierbei insbesondere von solarthermischen Anlagen profitieren. Vielfältige Anwendungsbereiche für die industrielle Nutzung von Solarthermie bieten sich zum Beispiel in der Lebensmittel-, sowie Chemieindustrie oder dem Textilgewerbe. Bereits vor einigen Monaten hat der BSW-Solar gute Wachstumsaussichten für die solare Prozesswärme prognostiziert. In der Studie „Fahrplan Prozesswärme“ wird die These aufgestellt, dass im Jahr 2030 mehr als zehn Prozent des Wärmebedarfs der deutschen Industrie (bis 100 Grad Celsius) aus Solarwärmeanlagen stammen könnte. In der Studie setzt man der Solarwärmebranche außerdem sehr ehrgeizige Ziele. So sagt man ein durchschnittliches Jahreswachstum von 12 Prozent bis zum Jahr 2020 voraus.
Mehr Informationen zum Marktanreizprogramm „Förderung von Solarthermieanlagen zur Prozesswärmeerzeugung“ finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
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Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)