Energetische Sanierung steigert Wohnkomfort und mindert Gefahr von Schimmelbefall
Die Beteiligten wurden nicht nur zum umgesetzten Sanierungsstandard und dem Sanierungsverlauf ihres Ein- oder Zweifamilienhauses befragt, sondern auch zur Entwicklung der Wohnqualität. Alle selbstnutzenden Immobilieneigentümer antworteten, dass sich der Wohnkomfort nach der Sanierungsmaßnahme stark verbessert habe. Auch machten die Eigentümer in der dena-Umfrage aussagen zu möglichen Problemen durch Schimmelbildung. 39 Prozent der Befragten sagten hierbei, dass sie vor der Sanierung Probleme mit Schimmelbefall hatten – nach einer energetischen Sanierungsmaßnahme sank der Anteil mit Schimmelproblemen auf 7 Prozent ab. 98 Prozent der Hausbesitzer würde Freunden, Familie und Bekannten jederzeit eine energetische Sanierung empfehlen.
Entscheidungsfindung zum Großteil durch Internet und Fachmeinungen geprägt
Fragt man die Hausbesitzer nach ihrer Motivation für die Sanierung, so gaben 86 Prozent der Befragten als Beweggründe Klima- und Umweltschutz an. 75 Prozent wollten Energiekosten sparen. Außerdem war für die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer der Einsatz innovativer Technologien und die staatliche Förderung wichtig. Bei der Entscheidung für einen energetischen Sanierungsstandard holten rund 50 Prozent der Eigenheimbesitzer die fachliche Meinung von Architekten, Energieberatern und Planern ein. Die Höhe der individuellen Förderung spielte bei 41 Prozent eine tragende Rolle bei der Entscheidung für einen speziellen Sanierungsstandard. Die Hälfte der Befragten hat sich vorab über die verschiedenen Sanierungsoptionen online auf Portalen wie www.haus.co informiert. Hier findet man nebst Informationen zu Sanierungsstandards und Dämmungsarten auch nützliche Tools wie dem Dämmungsrechner, der anhand weniger Daten zur Immobilie die Wirtschaftlichkeit einer Dämmung aufzeigt.
Insgesamt waren 163 Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern an der Umfrage im Rahmen des Projekts „100% Wärme aus erneuerbaren Energien? Auf dem Weg zum Niedrigstenergiehaus im Gebäudebestand“ bundesweit beteiligt. Hierbei wurden Besitzer von Häusern befragt, die nach einer energetischen Sanierungsmaßnahme den Energieeffizienzstandard „Effizienzhaus 100“ oder besser erreichten. Diese stammen aus dem dena-Modellvorhaben Effizienzhäuser und der Effizienzhaus-Datenbank der dena. Das Modellvorhaben wird bereits seit dem Jahr 2003 von der dena durchgeführt und findet seither Unterstützung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der Firma Viessmann.
Grafiken & Quelle: © Deutsche Energie-Agentur (dena)