Archiv

DEPV: EEG-Novelle berücksichtigt Holzpellets nur unzureichend

„Es gibt mittlerweile in der Praxis erprobte Anlagen auf Holzvergasungs­basis mit hohem elektrischen Wirkungsgrad, die sich hervorragend in dezentrale Strom- und Wärmenetze integrieren lassen“, so Bentele weiter. Die Pelletproduktion in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und hat im ersten Quartal 2011 einen weiteren Höchststand erreicht. Knapp 500.000 Tonnen Holzpellets würden derzeit ins Ausland exportiert, wo sie in „wenig effizienten“ Kraftwerken zum Einsatz kommen.

Die Verbrennung der kleinen Holzpresslinge in Deutschland würde zur Gewinnung von 800 Gigawattstunden (GWh) Strom und knapp 1000 GWh Wärme führen. Die Versorgungssicherheit sieht Martin Bentele trotzdem gewährleistet: „Eine Verknappung der Holzpellets für den heimischen Markt ist dadurch nicht zu befürchten. Bevor man Holzpellets zur ineffizienten Nutzung in Kraftwerke exportiert, sollte alles getan werden, um heimischen erneuerbaren Strom herzustellen.“ Kraftwerke mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt elektrischer Leistung sollten deshalb durch eine erhöhte Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bedacht werden.

Bild: Prof. Dr. Klaus Töpfer im Gespräch mit dem geschäftsführenden DEPV-Vorsitzenden Martin Bentele, © DEPV

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert