Der Vertrauensindex der GPRA liefert deutliche Ergebnisse. Die Befragten favorisieren eindeutig Erneuerbare Energien und setzen zu 99% auf Sonnenenergie. Wasserkraft landet mit 96% Zusprache auf Platz 2, gefolgt von Windenergie, der immer noch 92% ihr Vertrauen aussprechen.
Weit weniger beliebt sind die fossilen Energieträger. Während Erdgas mit 81% noch am meisten Zuspruch erhält, rutscht Kohle auf den vorletzten Platz und findet nur noch 47% der Stimmen. Eindeutiger Verlierer sind Uran und Plutonium. Nur noch 20% können sich eine Zukunft mit diesen Energieträgern vorstellen.
„Die deutsche Bevölkerung hat die Energiewende längst vollzogen und vertraut regenerativen Energieträgern. Politik und Energieversorger müssen aufpassen, dass sie nicht alles Restvertrauen verspielen. Eine so weitreichende Veränderung wie die Energiewende lässt sich aber ohne das Vertrauen der Menschen kaum machen. Man kann also gespannt sein, ob Umweltminister Röttgen die geplanten Kürzungen der Solarenergie-Subventionen noch einmal überdenken wird“, so Uwe A. Kohrs, Präsidiumsmitglied der GPRA.
Generell sprechen die Befragten der Energiebranche relativ wenig Vertrauen zu. Die etablierten Energieversorger und Stromvertriebsgesellschaften bekommen aufgrund ihrer Haltung im Atomausstieg weniger als die Hälfte des Zuspruches der Deutschen. Die Gesamtergebnisse mit weiteren Informationen und Grafiken sind auf den Seiten der GPRA erhältlich.
Die GPRA, Gesellschaft für Public Relations Agenturen e.V., ist ein Wirtschaftsverband der Public Relations-Beratungsunternehmen Deutschlands. Der GPRA-Vertrauensindex wird als Repräsentativbefragung quartalsweise erhoben.
Bild: GPRA e.V.