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Die Energiewende fängt bereits beim eigenen Haus(bau) an

Die Energiewende fängt bereits beim eigenen Haus(bau) anDie meisten Menschen verbinden den Begriff Energiewende mit dem Umbau unserer Stromerzeugung, dem Wechsel von Atom- bzw. Kohlestrom auf Erneuerbare Energien wie Wind, Wasser, Photovoltaik oder Bioenergie. Doch die Energiewende findet nicht nur auf der Seite der Energieerzeugung statt, auch wir als Verbraucher können und müssen unseren Beitrag dazu beisteuern. Geht nicht sagen Sie? Falsch gedacht! Gerade Hausbesitzer und Häuslebauer können in Sachen Energieeffizienz einiges leisten.Umweltfreundliches bzw. nachhaltiges Wohnen und Bauen verbinden viele Menschen mit Mehrkosten und Umstellung. Doch oftmals fehlt es einfach nur an der richtigen Anfangsplanung oder dem Durchhaltevermögen. Gerade bei Themen wie Außen- oder Innendämmung verzweifeln viele Hausbesitzer und -bauer. Welche Dämmstoffe soll man verwenden? Wer berät mich? Wer setzt das Ganze um? Was kostet mich das Ganze und erhalte ich hierfür eine Förderung durch den Staat?

Energieeffizienzhäuser als Teil der Energiewende

In Deutschland unterscheidet man derzeit zwischen vier Arten von Energieeffizienzhäusern. Neben dem Niedrigenergiehaus und dem Passivhaus, gibt es noch das sog. Nullenergiehaus und das Plusenergiehaus. Was ist der gemeinsame Nenner dieser Arten? Der Begriff Energie! Alle Formen verfolgen das Prinzip, dass die zugeführte Energie in Form von Wärme, Strom etc. in einem möglichst großen Maße im Haus zurück gehalten wird. Dies erfolgt z.B. durch eine entsprechende energieeffiziente Dämmung. Diese fängt bereits in der Trockenbauphase an, geht über die Fensterdämmung bis hin zum Dach.Da Energieeffizienzhäuser in der Regel vom Staat gefördert bzw. subventioniert werden, gibt es hierfür auch entsprechende Richtlinien zur Einstufung der Energieeffizienz. Seit 2009 wurde diesen neu geregelt, die gesetzliche Basis dafür ist die Verordnung zur Einsparung von Energie – das ENEV 2009. Die niedrigste Kategorie ist der Standard KfW 85 und der absolute Höhepunkt dabei ist die Energieeinsparung bei einem Haus mit dem Standard KfW 40. In der Praxis trifft man allerdings am häufigsten auf Gebäude, die zu den Kategorien KfW 55 und KfW 70 gehören.Für sämtliche sog. KfW-Effizienzhäuser gibt es eine staatliche Förderung. Sie bestehen primär aus besonderen Krediten, die sich sehr niedrigen Zinsen und extrem langen Laufzeiten zusammensetzen. Sie werden von der KfW, die Kreditbank für Wiederaufbau, vergeben. Die KfW als Förderbank verwaltet die staatlichen Subventionen und ist für die Vergabe sowohl an Privatpersonen als auch gewerbliche Kunden zuständig. Über die jeweils aktuellen Richtlinien, diese ändern sich in regelmäßigen Abständen, und auch die benötigten Unterlagen kann man sich direkt auf der Homepage der Kreditbank für Wiederaufbau informieren.

Energieeffizienz zählt auch beim Sanieren

Doch nicht nur Häuslebauer sind beim Thema Energieeffizienz gefordert, auch Hausbesitzer können durch Sanierungen ihren Beitrag dazu leisten. Neue Fenster kommen nicht nur beim Hausbau zum Einsatz, auch beim Austausch/Sanieren bestehender Fensteranlagen kann man energieeffizient Denken und Handeln. Gleiches gilt beim Sanieren von Fußböden, Elektroinstallationen etc., analog zum Neubau gilt auch beim Sanieren der Grundsatz, dass viele Maßnahmen staatlich gefördert werden.Gefördert werden dabei  Sanierungsmaßnahmen an älteren Wohnhäusern oder Eigentumswohnungen. Je nachdem wie viel Energie eingespart wird bzw. Energieeffizienz erreicht wird, können Hausbesitzer zwischen unterschiedlichen Krediten- bzw. Programmvarianten wählen.Eine energieeffiziente Sanierung eines Hauses bzw. einer Wohnung ist keine kurz angelegte Investition. Mit Energieeffizienzhäusern spart man vor allem langfristig, ein entsprechender Umbau kann sich oftmals auch für Vermieter lohnen.

Ausreichende Beratung ist das A und O

Wie bereits eingangs geschrieben besteht bei vielen Menschen in Deutschland noch eine gewisse Berührungsangst in Sachen energieeffizientes Bauen und Sanieren. Doch auch hier gilt der Grundsatz, Fragen kostet nichts! Neben staatlichen Beratungsstellen wie der KfW-Bank oder Energie-Agenturen können sich Interessierte auch im Internet oder beim Handwerker „um die Ecke“ ausgiebig informieren. Eine ausreichende Beratung, aber vor allem auch ein breiter Preisvergleich wird dabei von allen Experten empfohlen. Auch viele kleinere Handwerksbetriebe haben sich heutzutage bereits auf energieeffiziente Kunden eingestellt und sind vorbereitet. Dabei muss es nicht immer sofort eine Komplettlösung für das ganze Haus sein, auch der (Um)Bau kleinerer Bereiche kann dabei oftmals der richtige Weg sein. Viele Hausbesitzer sammeln zunächst Erfahrungen und verwirklichen sich ihren Traum eines Energieeffizienzhauses in mehreren Teilprojekten  bzw. –stufen.Um den richtigen Handwerker „um die Ecke“ ausfindig zu machen, können Sie die Fachbetriebssuche von Dämmen und Sanieren nutzen. Hier können Sie bis zu fünf kostenlose Angebote anfordern und bequem von zuhause aus vergleichen.

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