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Drastische Photovoltaik-Kürzung beschlossen

Ursprünglich sollte ab dem 1. Juli eine Förderkürzung von 15 Prozent vorgenommen werden. Diese wird nun auf den 1. April vorgezogen. Zusätzlich werden kleinere Anlagen um bis zu 20 Prozent geringere Einspeisevergütungen erhalten. Bei großen Photovoltaik-Anlagen wie z. B. Freiflächenanlagen wird mehr als 30 Prozent gekürzt, so das Handelsblatt. Zudem soll nun erstmalig Solarstrom nicht mehr komplett garantiert abgenommen und vergütet werden. In Summe bricht die Solarförderung mit der bereits im Januar vorgenommenen Kürzung um bis zu 50 Prozent ein.

Mehr als verständlich, dass sich gegen diese massiven Förderkürzungen Widerstand formiert: Bundesweit protestieren am morgigen Donnerstag mehrere Tausend Beschäftigte der Solarwirtschaft mit Aktionen wie beispielsweise symbolische Betriebsniederlegungen gegen den von Teilen der Bundesregierung geplanten Kahlschlag bei der Solarstromförderung und für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende mit Solarenergie. Unter dem Motto „Kein Kahlschlag bei der Solarförderung – die Energiewende gelingt nur mit mehr Solarstrom!“ beteiligen sich bundesweit über 50 Solarunternehmen. Darunter befinden sich Branchengrößen wie Bosch, Solarworld, Firstsolar und SMA.

Und auch die Mehrheit der Bundesbürger dürften die massiven Förderkürzungen irritieren. Erst gestern hat das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid als Ergebnis einer Befragung bekannt gegeben: 91 Prozent der Bundesbürger halten Solarstrom für wichtig. Eine überwältigende Mehrheit der Bundesbürger will damit einen schnellen Ausbau der Solarstromnutzung in Deutschland. Zudem wurde auch gefragt, ob die Bundesbürger mit der derzeitigen Geschwindigkeit des Solarstromausbaus einverstanden sind. Demnach finden 69 Prozent der Befragten nicht, dass die Politik die Solarenergie zu schnell ausbaut. Vor dem Hintergrund der aktuellen Förderkürzung, sind diese Antworten von besonderer Brisanz.

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