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EEG-Umlage stößt auf überraschende Akzeptanz

Ungerecht verteilte Abgaben vom BEE angeprangert

In der vergangenen Woche wurde die neue EEG-Umlage verkündet und mit ihr eine Erhöhung von 1,685 Cent pro Kilowattstunde Strom. Lag der Preis pro Kilowattstunde im vergangenen Jahr noch bei 3,592 Cent steigt er somit auf 5,277 Cent. Erwartungsgemäß erhitzte das die Gemüter umgehend in den Medien und in der Bevölkerung. Die Wut scheint berechtigt, wie sich der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) äußert, denn „Nicht einmal die Hälfte der Umlage für das kommende Jahr geht auf die reinen Förderkosten für 2013 zurück“, erklärt BEE-Präsident Dietmar Schütz. Die Industrie, die den intensivsten Stromverbrauch verzeichnet, wird unverhältnismäßig gegenüber den Privathaushalten in die EEG-Umlage eingerechnet. Während die Industrieabgaben zusammengerechnet bei 5,7 Mrd. Euro liegen, werden die privaten Haushalte mit insgesamt 7,6 Mrd. Euro deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.

Stromanbieter könnten EEG-Umlage mehr als ausgleichen

Der BEE prangert nicht nur die ungerecht erscheinende Industrieabgabe an, sondern erklärt auch des Weiteren, dass die Netzbetreiber ebenfalls großen Anteil an den hohen Aufwandskosten tragen. Die Preise für Strom aus erneuerbaren Energien sinken an der Leipziger Strombörse, was bedeutet, dass die Stromversorger einen niedrigen Einkaufspreis für Energie aus Wind-, Wasser- und Solarkraft haben. Beispielsweise betrug der Durchschnitts-Spotmarktpreis in den vergangenen drei Quartalen 2012 nur noch 4,3 Cent/kWh gegenüber 5,1 Cent/kWh im Vorjahr. Wenn die Stromanbieter den günstigeren Einkaufspreis vergüten würden, hätte der Privatkunde einen 2 Cent/kWh günstigeren Strompreis. „Der kommende Anstieg der EEG-Umlage wäre damit mehr als ausgeglichen“, so Schütz.

Umfrage zeigt Akzeptanz der EEG-Umlage unter Bürgern

Die EEG-Umlagediskussion ist weiterhin im vollen Gange, da überrascht die Agentur für Erneuerbare Energien mit einer neuen Studie. Knapp 3.800 Menschen wurden zu Ihrer Einstellung zur Erhöhung der EEG-Umlage befragt. Erwartungsgemäß antworteten 51%, dass die Umlage zu hoch sei. Die Überraschung liegt allerdings darin, dass 44% der Befragten die EEG-Umlage für angemessen halten. 2% der Befragten hielten die Umlage gar für zu niedrig.

Bild: © Agentur für erneuerbare Energien

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