In vielen Haushalten wird oft und gerne gekocht. 43 Prozent der Deutschen kochen täglich und 38 Prozent immerhin zwei- bis dreimal pro Woche, so das Ergebnis des Ernährungsreports 2018 des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung. Und hier heißt es weiter, dass es für 92 Prozent der Bevölkerung wichtig oder sehr wichtig ist, gesund zu essen. Eine modern ausgestattete Küche hilft dabei, sich gesund zu ernähren.
Klar, eine Küche muss im Haushalt verschiedene Eigenschaften erfüllen. Sie ist oft sozialer Treffpunkt und Ort der Kommunikation für Familie und Freunde. Sie muss ästhetische Kriterien im Aussehen erfüllen, muss optisch gefallen und sie muss vor allem zum Kochen geeignet sein. Hierbei kommt es grundsätzlich darauf an, wie viele Personen im Haushalt leben, ob darunter Kinder sind und natürlich auch, wie oft allein oder gemeinschaftlich gekocht wird.
Nach Klärung dieser Fragen kommt die eigentliche Speisenzubereitung ins Spiel. Hier ist die zentrale Frage, wo die Lebensmittel gelagert werden? Gibt es einen Hauswirtschaftsraum oder muss der Platzbedarf im Stauraum der eigentlichen Küche gedeckt werden? Nach dem Einkauf werden frische Lebensmittel zunächst im Kühlschrank gelagert. Dieser selbstverständlich energiesparende moderne Kühlschrank hat unterschiedliche Temperaturzonen für die verschiedenen Lebensmittel. Frisches Obst und Gemüse benötigt eine andere Kühltemperatur als Frischfleisch oder Käse.
„Beliebt sind große Kühlschränke, denn das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Jahren verändert und eher reduziert, sodass mehr Kühlbedarf in den Haushalten entstanden ist“, erläutert Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), den Trend. Es geht hier heute weniger um die Lagerdauer, als vielmehr um die Erhaltung der Qualität und der gesunden Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln.
Deutlich im Trend liegen Dampfgarer, speziell zur sanften Zubereitung von Speisen. Diese manchmal auch in den Backofen integrierten Geräte garen die Speisen nur mit heißem Wasserdampf. Die Speisen sind dadurch schneller gar und die Vitamine bleiben erhalten. Knackiges Gemüse ist wegen seiner Frische beliebt und außerdem durch seine meist intensivere Farbgebung auch etwas fürs Auge, das ja bekanntlich mitisst. „Frisches Gemüse ist für die meisten Menschen gut verträglich. Eine Erkenntnis übrigens, die uns erst die Gegenwart brachte und endlich den Irrtum von weich, zerkocht, farblos und fade auflöst“, ergänzt Irle engagiert.
Ebenfalls im Trend für gesunde Ernährung sind die meist flächenbündig eingebauten Induktionskochfelder. Sie reagieren schneller als ein herkömmliches Kochfeld und erhitzen nicht nur den Topfboden, sondern auch die Seitenwände des Topfes. Das Kochgut wird schneller gar, Energiesparen und Vitaminerhalt sind gegeben. Verbunden mit einem modernen, sehr saugstarken und leisen Dunstabzugssystem kommt es so auch nicht mehr zu den störenden Geruchsbelästigungen von einst.
Auch bei den Armaturen der neuen Generation gibt es eine Reihe von Merkmalen, die der Gesundheit dienen. So sind beispielsweise Handbrausen, bei denen man den Wasserstrahl stufenlos verstellen kann, optimale Hilfsmittel für eine kurze und intensive Reinigung von Salat und Gemüse. Somit werden Lauch und Konsorten nicht mehr „ausgewaschen“, sondern nur kurz und gründlich gesäubert.
Die Erkenntnisse über gesunde Ernährung sind unabhängig von traditionellen Essgewohnheiten oder vom Kulturkreis. Sie zeigen vielmehr, was gesunde Ernährung ausmacht und wie man die Vitamine und Mineralstoffe in den Nahrungsmitteln beim Kochen erhalten kann.
Tipp: Wie Sie gesund kochen und Kinder an eine gesunde Ernährung heranführen, erklären die Fernsehköche Ole Plogstedt und Nils Egtermeyer, die Besitzerin eines Kindercafé Kathrin Cakmaz und die zweifache Mutter Sabrina Sailer im Ratgeber „Mit Kindern in der Küche“.