Erst in den letzten Tagen sei es gelungen, die restlichen noch offenen Fragen zu klären: so habe die Geothermiebranche das verlangte Schulungskonzept für Bohrgeräteführer und Sachverständige vorgelegt. Und sie habe eine Notfallhotline für Bohrunternehmen eingerichtet, wo diese schnell Beratung und Hilfe bekommen bei Problemen auf der Bohrstelle. „Jetzt erwarten wir, dass die Bohrunternehmen die Leitlinien ebenso wie die Zusagen in Bezug auf die Qualifikation des eingesetzten Personals auch umsetzen“, so Untersteller. Überprüft werde das im Rahmen der Zulassungsbescheide von den Unteren Wasserbehörden der Stadt- und Landkreise.
Bundesverband Wärmepumpe begrüßt die Aufhebung
Auch der Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. (BWP), Karl-Heinz Stawiarski, zeigte sich erfreut: „Die seit August geltende Begrenzung der Bohrtiefe auf das erste Grundwasser-Stockwerk kam faktisch einem Bohrstopp gleich. Nach der Aufhebung ist der Einsatz von Erdwärme wieder möglich“. Der BWP hatte im September die Anforderungen an die Qualitätssicherung erhöht und bietet eine zusätzliche Versicherung gegen Schäden durch Bohrvorgänge an.
Quellen: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Bundesverband Wärmepumpe e.V.
Foto: Bohrturm in Bayern, © Richard Bartz [CC-BY-SA-2.5]