Archiv

EU-Kommission stimmt vorläufigen PV-Importzöllen zu

Die Höhe der vorläufigen Importzölle beträgt zunächst 11,8 Prozent nach Aussage von EU-Handelskommissar Karel De Gucht. Ab 6. Juni 2013 werden die Zölle verhängt werden. Ab dem 6. August 2013 sollen die Importzölle dann automatisch auf 47,2 Prozent steigen, sofern bis zu diesem Zeitpunkt keine Verhandlungslösung mit China gefunden werden konnte. Die endgültige Entscheidung über weitere Strafzölle und deren Höhe fällt dann im Dezember 2013.

Chinesische Photovoltaik-Hersteller, die während des Ermittlungsverfahrens der EU-Kommission kooperativ in Erscheinung treten, sollen mildernde Umstände erhalten. Die Kooperationsbereitschaft soll jedoch sehr hoch sein, so heißt es in den inneren Kreisen der EU-Kommission. Karel De Gucht versicherte jedoch, dass eine Verhandlungslösung mit China bis zum 6. August ganz klar im Sinne der EU-Kommission liege. Man reiche China nun die Hand und hofft, dass sie danach greifen.

Nachdem ein Verbund von 220 Photovoltaik-Herstellern aus Europa Beschwerde eingereicht hatte, eröffnete die EU-Kommission im September 2012 ein Anti-Dumpingverfahren. Nach neun Monaten umfangreicher Untersuchung durch Überprüfungen und Fragebögen bei Herstellern aus Europa und China, fand die EU-Kommission nun ihre Entscheidung. Die EU-Kommission sah ganz klar Dumping im hohen zweistelligen Bereich für gegeben. EU-Kommissar Karel De Gucht sprach sogar von Dumping in Höhe von 88 Prozent aller Hersteller. Die chinesische Konkurrenz habe kristalline Photovoltaikmodule um 17 bis 30 Prozent niedriger im Preis verkauft haben als die europäische Konkurrenz. Außerdem soll sich der Preis für Solarmodule aus China während des Untersuchungszeitraumes um 64 reduziert haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert