Insbesondere Investitionen im Bereich öffentlicher Gebäude sollen neben Einsparungen auch als Vorbildfunktion für andere Felder dienen. Ebenso sollen im privaten Bereich Anreize zur Sanierung von Bestandsbauten geschaffen werden. Weitere Maßnahmen bestehen beispielsweise in einer stärkeren Verwendung von Verfahren zur Kraft-Wärme-Kopplung. Bis 2013 sollen die Ergebnisse der Maßnahmen überprüft werden. Erst wenn die Ziele zu diesem Zeitpunkt nicht realisiert wurden, ist eine verbindliche Zielsetzung vorgesehen.
Der „Fahrplan für eine kohlenstoffarme Wirtschaft“ sieht Emissionsminderungen von 25 Prozent bis 2020 vor. Bis 2030 soll ein Wert von 40 Prozent erreicht werden, der bis 2040 auf 60 Prozent ansteigen soll. 2050 sollen die Emissionen gegenüber dem Referenzdatum 1990 somit um vier Fünftel reduziert sein. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sieht neben den Klimaschutzeffekten noch weitere Vorteile durch den Fahrplan: „Die Analyse der Kommission belegt, dass eine EU-interne Minderung der Treibhausgase um ein Viertel Europa auf einen kosteneffizienten Emissions- und Wachstumspfad bringt.“ Laut der Analyse „A New Growth Path for Europe“ der Universitäten Oxford, Paris und Athen können durch derartige Impulse neben dem dadurch angestoßenen Wirtschaftswachstum bis zu 6 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.