Die Elektromobilität dockt in zunehmendem Maße an smarte, nachhaltige Energiekonzepte in Eigenheimen an. In Nordrhein-Westfalen können Privatpersonen jetzt erstmals eine Förderung für Elektroauto-Ladesäulen beantragen, die auf dem eigenen Grundstück installiert und privat genutzt werden. Das Antragsformular sowie alle weiteren Informationen finden Sie hier.
Die Fördermittel stammen aus dem Landes-Förderprogramm progres.nrw und können seit Ende Oktober beantragt werden. Das Land übernimmt bis zu 50% der förderfähigen Ausgaben für die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen sowie die dafür notwendigen Baumaßnahmen an privaten Standorten. Der Zuschuss ist auf max. 1.000€ pro Ladepunkt begrenzt. Angerechnet werden im Rahmen der Anschaffungs- und Installationskosten:
- die Ladeeinrichtung
- der Netzanschluss
- Fundament & Tiefbauarbeiten
- Anfahrschutz
- Beleuchtung
- Wetterschutz
- Elektroinstallation
- Inbetriebnahme
- Kennzeichnung und Parkplatzmarkierung
Damit der Ausbau in die richtigen Bahnen gelenkt wird, muss zusätzlich entweder Ökostrom im Haushalt bezogen werden (Vorweisen eines Ökostromvertrags). Oder das Eigenheim verfügt über eine Photovoltaik-Anlage mit mindestens 2 kWp Nennleistung, um die 50% Förderung zu erhalten. Ein Ökostromzertifikat für den zusätzlichen Haushaltsstrom ist in diesem Fall nicht mehr erforderlich. Bis 31.03.2018 gilt hier noch eine Übergangsregelung, wonach 30% der förderfähigen Kosten gewährt werden, wenn kein Ökostrom genutzt wird.
Wichtig für die Antragsstellung: die Förderung wird mit einem vorliegenden Angebot für die Installationsarbeiten beantragt. Ist der Auftrag bereits vergeben oder haben die Baumaßnahmen bereits begonnen, kann die Förderung nicht mehr beantragt werden. Innerhalb von 12 Monaten nach Förderzusage kann die Ladeinfrastruktur dann installiert werden. Den Förderantrag können Sie hier herunterladen.
Weitere Informationen zur Ladeinfrastruktur für Nordrhein-Westfalen hat das Land auch noch einmal in einer eigenen Broschüre zusammengestellt.