Die Stromgestehungskosten für Kleinanlagen belaufen sich demnach in Deutschland auf 30 bis 34 Cent pro Kilowattstunde. Bei untersuchten Photovoltaik-Großanlagen in Spanien kostete die Gewinnung einer Kilowattstunde nur noch 16 Cent. In Regionen mit vergleichsweise hoher Sonneneinstrahlung wie den Anrainerstaaten des Mittelmeerraumes ist die Netzparität damit schon jetzt gegeben. Prof. Weber geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung weiter fortsetzen wird: „In den vergangenen Jahren hat das reale Marktgeschehen meist die Prognosen überholt. Dadurch konnten wir eine in dieser Geschwindigkeit für unmöglich gehaltene Preisdegression bei Photovoltaik, solarthermischen Kraftwerken und Windkraft beobachten. Bei einer weiterhin dynamischen Marktentwicklung erwarten wir, dass die Grid Parity für PV-Strom auch in Deutschland bereits in zwei Jahren erreicht sein wird.“
Die Studie „Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien“ ist auf der Webseite des Frauhofer ISE kostenfrei als PDF erhältlich.