SENEC.Home-Kunden können ab September 2014 kostenlos Strom erhalten
Mit dem innovativen Konzept hinter Econamic Grid kann der überschüssige Strom in die einzelnen Speicher geladen werden. Damit ein Betreiber an der Direktvermarktung von Regelenergie teilnehmen kann, muss eine Mindestleistung von 5 Megawatt verfügbar sein. Jedoch mit mehr als 2.400 betriebenen Speichern, die eine Gesamtleistung von 6 Megawatt haben und etwa 200 Wärmeenergie-Kunden (Gesamtleistung: etwa 2 Megawatt) sind bereits jetzt die Leistungsanforderungen erfüllt.
Gegenüber dem Fachmagazin „pv magazine“ sagte Mathias Hammer, Geschäftsführer der Deutsche Energieversorgung GmbH: „Unseren Kunden stellen wir damit ab 01.09.2014 als erster Speicher-Hersteller kostenlosen Strom zur Verfügung.
Wie funktioniert das System?
Hat sich ein Kunde mit SENEC.Home-System für die Econamic Grid-Funktion registriert, übermittelt das System automatisch die aktuelle Akkukapazität an die zentrale Kapazitätserfassung der Deutsche Energieversorgung GmbH. Diese leitet anschließend die überschüssige Energie des öffentlichen Stromnetzes an den SENEC.Home-Batteriespeicher oder einen, für Econamic Grid zugelassenen, Verbraucher wie Wärmepumpen oder Heizstab weiter. Weitere Verbraucher sollen noch in naher Zukunft zur Auswahl stehen. Die jeweiligen SENEC-Home-Speicher arbeiten demnach wie ein virtueller, dynamischer Großspeicher.
Der Haken beim Econamic Grid
Das Konzept hat natürlich auch seine Haken. So ist der Stromüberschuss wetterabhängig und deshalb nicht fest planbar. In der Regel ist ein Überschuss nur in den Herbst- und Wintermonaten verfügbar. Der kostenlose Hausstrom ist auf bis zu 800 Kilowattstunden begrenzt – Heizenergie auf bis zu 2.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Teilnehmerzahl ist darüber hinaus aktuell auf maximal 5.000 SENEC.Home-Besitzer begrenzt, die dann einmalig Kosten von 99 Euro (zzgl. 19% MwSt.) für ein entsprechendes Kommunikationsmodul zahlen müssen.
Vermarktung von Energie mit Vergütung bis zu 40 Cent/kWh
Die Deutsche Energieversorgung GmbH ist mit dem Econamic Grid-Konzept das erste Unternehmen, dass mithilfe von Stromspeichern und der Abnahme von überschüssigem Strom einen aktiven Beitrag zur Netzentlastung leistet. Das Econamic Grid soll mittelfristig auch die Möglichkeit bieten, nebst negativer Energie auch positive Energie zu vermarkten, die mit bis zu 40 Cent pro Kilowattstunde vergütet werden soll. Die Deutsche Energieversorgung GmbH will künftig auch als Energieversorger auftreten und zeitnah spezielle Stromtarife für SENEC.Home-Kunden anbieten.
Quelle: pv magazine | Deutsche Energieversorgung GmbH
Bild: © Deutsche Energieversorgung GmbH
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