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Warum sich die Energiewende auch finanziell rechnet

Germanwatch e.V. hat in einer Metastudie den aktuellen Stand der Forschung zu den Kosten und Nutzen der erneuerbaren Energien dokumentiert. Als Grundlage dieser Studie dienen Veröffentlichungen von Bundesministerien (BMU und BMWi) und von spezialisierten Forschungsinstitutionen.

Ein Kernergebnis der Analyse: der volkswirtschaftliche Nutzen der Erneuerbaren ist langfristig deutlich höher als die Mehrkosten. Letztere werden demnach um das Jahr 2020 herum ihren Höhepunkt erreichen. Bis 2030 sei Strom aus erneuerbaren Quellen bereits günstiger als konventionell erzeugter Strom.

CO2-Gebäudesanierung soll ab nächstem Jahr 1,5 Milliarden Euro erhalten

Dies berichtet der TGA-Fachplaner heute unter Berufung auf eine gestrige Pressekonferenz in Berlin. Der Betrag von 1500 Millionen Euro soll demnach ab 2012 für Gebäudesanierungs­programme bereitstehen. Ein großer Teil dieser Mittel soll nicht mehr vom Bundeshaushalt kommen, sondern aus dem Energie- und Klimafonds, der 2011 bereits 500 Millionen Euro der insgesamt 936 Millionen Euro für die Sanierungsprogramme der KfW-Bankengruppe bereitgestellt hat.

Weiterhin hat Peter Götz, kommunalpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion angekündigt, „dass von der Koalition eine Abschreibemöglichkeit von 10 % jährlich vorgesehen ist und „die zusätzliche Einrichtung langfristiger Finanzierungsmöglichkeiten der Gebäudesanierung auf marktorientierter Basis“ geprüft werden“.

Regierungskoalition plant Deckelung der EEG-Umlage

Dies berichtet das Magazin Photovoltaik.eu heute. Die Spitzen der Union und der FDP haben sich demnach nicht nur auf einen konkreten Fahrplan für den Atomausstieg geeinigt: auch die EEG-Umlage soll umgebaut werden. Um „erneuerbare Energien schnell zur Marktkonformität zu führen und effizienter zu gestalten“, sollen „Kostensenkungspotentiale ausgeschöpft werden“. Dies habe zum Ziel, die EEG-Umlage nicht über 3,5 Cent pro Kilowattstunde steigen zu lassen. Nach Bekanntgabe des Vorstoßes übten mehrere Seiten scharfe Kritik an den Plänen.

TÜV Rheinland eröffnet neuen Messplatz für Solarmodule

Wie der TÜV Rheinland berichtet, hat er seine Leistungen erweitert. Im Kölner Solarprüfzentrum wurde demnach ein neuer Spektralmessplatz errichtet. Dieser soll die Messung der spektralen Empfindlichkeit und der Quanteneffizienz von PV-Modulen mit bis zu 200 cm Kantenlänge erlauben.

Die Messungen finden in einem Wellenlängenbereich von 300 bis 1.200 Nanometer statt und ist nach Angaben des TÜV Rheinland zerstörungsfrei, da kein Eingriff in Schaltkreise der Module vorgenommen werden muss.

DEPV: EEG-Novelle berücksichtigt Holzpellets nur unzureichend

Nach Einschätzung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes e.V. (DEPV) sollte die Stromerzeugung durch Holzpellets stärker wahrgenommen werden – auch von Seiten des Gesetzgebers.

„Die aktuelle EEG-Novelle erkennt noch nicht das Potential, das KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) auf Pelletbasis für den Einsatz fossiler Energie in diesem Bereich mit sich bringen können“, sagt Martin Bentele, DEPV-Vorsitzender. Pellets sollten deswegen als eigener Einsatzstoff in das EEG aufgenommen werden.

Bundesverband Solarwirtschaft: weitere Kürzung der Einspeisevergütung nicht tragbar

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) kritisiert die jüngsten Äußerungen des FDP-Generalsekretärs in scharfer Form. Lindner hatte gefordert, die Installation von Solarstromanlagen in Deutschland durch eine weitere Kürzung der Förderung zu bremsen. „Für die Branche ist dieser Vorstoß untragbar. Wenn Herr Lindner es mit der Energiewende ernst meint, ist dies ein vollkommen falsches Signal“, sagte Günther Cramer, Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. „Offenbar ist die FDP in dieser Frage gespalten. Anders lässt sich nicht erklären, warum Herr Lindner jetzt von dem gerade gefassten FDP-Parteitagsbeschluss zur Energiewende abrückt.“

Produktion von Holzpellets erreicht weiteren Höchststand

Im ersten Quartal 2011 wurden knapp 430.000 Tonnen Holzpellets in Deutschland hergestellt – über 120.000 Tonnen mehr als im Vorjahres­zeitraum. Gleichzeitig ist dies der höchste bislang ermittelte Wert seit Aufnahme der Produktions­zahlen im Jahr 2008 durch den DEPV (Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.).

Mit über 1,75 Millionen Tonnen Holzpellets war Deutschland 2010 bereits Marktführer in Europa und nach den Vereinigten Staaten der größte weltweite Produzent. Der DEPV geht in seinen Schätzungen von einer Steigerung auf 1,8 Millionen Tonnen in der diesjährigen Produktion aus. Nach Angaben des DEPV bestand mit 85 Prozent der Gesamtmenge ein Großteil der hergestellten Pellets aus Holzresten, die beim Einschnitt als Koppelprodukt anfielen.

Der Heizungsratgeber zeigt die optimale Heizung

Um das passende Heizsystem zu finden, muss man viele Faktoren im Auge behalten. Ist mein Haus für eine Pelletheizung geeignet? Oder ist eine Wärmepumpe eventuell wirtschaftlicher? Welche Heizung wurde zuvor genutzt? Kann die vorhandene Infrastruktur weiter genutzt werden? Ist bereits ein Öltank oder ein Gasanschluss vorhanden?

Heizungsfinder.de bietet deswegen ab heute einen neuen kostenlosen Service an: den Heizungsratgeber. Der Heizungsratgeber gleicht diese und viele weitere Faktoren ab und berechnet die optimale Heizung für jedes Vorhaben. Für eine detailliertere Beratung können Sie das Ergebnis aus dem Heizungsratgeber direkt weiter nutzen, um sich von Fachbetrieben beraten zu lassen und kostenfrei mehrere Angebote einzuholen.

Siemens und Allgäuer Überlandwerk testen lokales Smart Grid

Die Siemens AG und das Allgäuer Überlandwerk (AÜW) testen zusammen mit der RWTH Aachen und der Hochschule Kempten das „intelligente Stromnetz“ in der Praxis. In dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „Irene“ (Integration regenerativer Energie und Elektromobilität)  geht es vor allem darum, wie die von verschiedenen Erzeugern bereitgestellte Energie möglichst optimal verteilt wird. Ein selbstorganisierendes Verteilsystem soll diese Aufgabe übernehmen.

Flexible Abwärmenutzung erzeugt Wärme und Strom aus Rauchgas

Die Franken Guss Kitzingen GmbH & Co. KG aus Kitzingen erhält 2.305.400 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm, wie das Bundesumweltministerium (BMU) heute mitteilt. Über ein neuartiges Verfahren zur Abwärmenutzung spart die Gießerei nicht nur ungefähr 8.280 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr ein, sondern reduziert ebenso den Strombedarf um 6.824 Megawattstunden. Der Bedarf an Primärenergie für die Wärmeerzeugung soll über das Verfahren um 20.940 Megawattstunden sinken. Kern des Projektes ist eine Organic Rankine Cycle-Anlage (ORC) mit Gaskolbenmaschinen anstatt der üblichen Turbinen.

Zu viele Oldies in deutschen Heizungskellern

Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks hat die Ergebnisse seiner bundesweiten Erhebung veröffentlicht. Das Fazit: eine sehr große Zahl an Heizungen in Deutschland weist immer noch deutliche Energiesparpotentiale auf. Ein Zehntel der erfassten Ölheizungen ist demnach mehr als 27 Jahre alt, weitere 5,8 Prozent sind sogar älter als 31 Jahre. Vor allem im Mietwohnungsbestand fielen Ölheizungen durch ihr hohes Alter auf.

Neue Fabrik für CIGS-Dünnschichtmodule entsteht in Zwenkau bei Leipzig

Die Leipziger Solarion AG hat am 18. Mai 2011 offiziell mit dem Bau einer Fabrik für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule begonnen. Auf dem drei Hektar großen Grundstück im Gewerbepark Zwenkau-Süd entsteht eine Anlage mit einer Produktionsfläche von knapp 12.000 Quadratmetern.

Das jährliche Produktionsvolumen für die 40 Millionen Euro teure Fabrik soll 20 Megawatt betragen und die Fabrik soll 140 Mitarbeitern dauerhafte Arbeitsplätze bieten. Der Produktionsbeginn der vom Freistaat Sachen geförderten Anlage ist für den Jahresbeginn 2012 geplant.

Heizungsindustrie erwartet für 2011 leichte Erholung im Wärmemarkt

Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus- Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) erwartet, dass sich die Lage der Heizungsindustrie 2011 bessern wird. Auf einer Mitgliederversammlung in Bensberg erklärte Klaus Jesse, Präsident des BDH: „Nach einem schwachen Jahr 2010, das besonders zulasten der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt ging, sehen wir im ersten Drittel 2011 Zeichen der Erholung. Wir führen die leichte Erholung auf steigende Energiepreise, aber auch auf die wieder verstetigte Förderung und die seit Fukushima hohe Priorität der Energiepolitik zurück.“ Für eine dauerhaft dynamische Entwicklung fehlten allerdings noch einige Voraussetzungen.

Förderinitiative für Energiespeicher erhält 200 Millionen Euro

Erneuerbare Energien können und müssen einen immer größeren Anteil an der Wärme- und Stromerzeugung übernehmen. Die Energiebereitstellung aus diesen Quellen ist jedoch zwangsläufig schwankend und reicht von einem kurzfristigen Überangebot bis hin zu zwischenzeitlichen Mangelsituationen.

Um solche Vorkommnisse zu vermeiden, sind neben einem besseren Lastmanagement und Netzausbau zusätzliche und technisch ausgereifte Speichermöglichkeiten notwendig. Die „Förderinitiative Energiespeicher“ soll entsprechende Vorhaben auf den Weg bringen und die nötigen Technologien bereitstellen.

Preise für Pellets sinken im Mai erneut

Wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV e.V.) heute mitteilt, kostet eine Tonne Pellets derzeit durchschnittlich 227,30 Euro pro Tonne. Dies entspricht 4,64ct pro Kilowatt­stunde, was rund 45 Prozent unterhalb des derzeitigen Ölpreises liegt.

Wie üblich sind die Pelletpreise im Süden Deutschlands etwas niedriger – mit einem Preisschild von 225,17 Euro pro Tonne beträgt der Unterschied etwas über zwei Euro.

Bereits im April waren Holzpellets günstiger geworden. Der DEPV ermuntert dazu, die Pelletlager jetzt aufzufüllen, da der Zeitraum von Mai bis Juni durchschnittlich die geringsten Preise für Pellets aufweise.

Emissionsfreies Solarflugzeug „Solar Impulse“ fliegt von der Schweiz bis nach Brüssel

Das solargetriebene Flugzeug ist in der vergangenen Woche erfolgreich nach einem knapp dreizehnstündigen Flug in Brüssel gelandet. Die Reise führte das Flugzeug in Richtung Nancy und Metz, über das Großherzogtum Luxemburg und schließlich  zur Landung auf der Piste Nr. 02 des Flughafens Zaventem. Mehrere hundert Zuschauer, darunter der belgische Kronprinz, begrüßten das wegweisende Demonstrationsflugzeug.

„Wärmepumper des Jahres“ erhalten drei Jahre kostenfreien Strom für die Wärmepumpe

Zum Auftakt der Kampagne „Zeichen setzen – Wärme pumpen“ sucht der Bundesverband Wärmepumpe e.V. drei Besitzer von Wärmepumpen, oder Interessierte, die eine Wärmepumpe installieren möchten. Die Bewerber müssen drei Gründe nennen, warum sie sich für eine Wärmepumpe entschieden haben und ein Foto von sich mit dem „Wärmepumpen-Zeichen“ einreichen. Der Gewinner der folgenden Abstimmung erhält drei Jahre lang die Kosten für den Betriebsstrom der Wärmepumpe vom Bundesverband Wärmepumpe e.V. erstattet.

Erdgasverbrauch im ersten Quartal 2011 leicht gesunken, Strom zieht an

Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) heute mitteilt, ist der deutsche Gasverbrauch im ersten Jahresviertel im Vorjahresvergleich um ein Zehntel gesunken. Von Januar bis Ende März wurden demnach 303,2 Milliarden Kilowattstunden Energie aus Erdgas bereitgestellt. während 2010 noch 335,7 Mrd. kWh verzeichnet worden sind. Der Hauptgrund für diesen Rückgang liegt nach Einschätzung des BDEW vor allem in einem tendenziell milden Winter begründet, was den Heizbedarf entsprechend reduzierte.

Markt für Solarthermie entwickelt sich positiv

Laut Zahlen vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) ist der Absatz von Solarthermie Kollektoren 2011 deutlich höher als 2010. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Verkäufe um 4,3 Prozent gestiegen.

Bis Ende März wurden den Ergebnissen der Absatzstatistik von BSW-Solar und BDH zufolge rund 162.900 Quadratmeter Solarthermie-Kollektorfläche abgesetzt und damit etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch Geschäftslage, -klima und –erwartung hätten sich seit Beginn des Jahres verbessert.

Deutsche Energie-Agentur sucht Bauherren und Planer für das EffizienzhausPlus

Vierzig Ein- und Mehrfamilienhäuser sollen demonstrieren, wie Gebäude fast klimaneutral gebaut und betrieben werden können. Die Modellprojekte bekommen eine besondere KfW-Förderung und erhalten zusätzlich eine Qualitätssicherung durch die Deutsche Energie-Agentur (dena). Die Teilnahme an dem Projekt ist für Sanierer im Bestandsbau wie auch für Bauherren im Neubau möglich.

„Bauherren und Sanierer, die mit ihrem Haus am neuen Modellvorhaben der dena teilnehmen, können mit Stolz behaupten, dass ihr Haus zu den energieeffizientesten in Deutschland gehört“, sagt Christian Stolte, Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude der dena. Nicht nur die Energiekosten würden sinken, man leiste auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Justizministerium will Sanierungen vereinfachen, Mieterbund protestiert

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will bei der Novellierung des Mietrechts energetische Sanierungen erleichtern. Mieter allerdings müssen sich darauf einstellen, energetische Sanierungen grundsätzlich dulden zu müssen. Der Gesetzesentwurf befinde sich bereits in der Ressortabstimmung, wie Immobilien-Zeitung.de heute berichtet.

„Die Miete darf bei entsprechenden Arbeiten drei Monate lang nicht mehr gemindert werden. Auch können Mieter eine Klimaschutzmaßnahme künftig nicht mehr verhindern, weil sie die Kosten fürchten“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger gegenüber der „Passauer Neuen Presse“. „Der Klimaschutz soll schnell greifen. Kostenfragen können später geklärt werden, wenn es um die Mieterhöhung geht.“ Lukas Siebenkotten, Direktor vom Deutschen Mieterbund e.V., protestiert gegen die Pläne.

Weltklimarat: die Erneuerbaren können bis 2050 ein Großteil der Energie bereitstellen

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC / Weltklimarat) hat heute in Abu Dhabi eine neunhundertseitige Studie zu den Potentialen erneuerbarer Energien vorgestellt. Die über 120 Wissenschaftler des UN-Gremiums gehen davon aus, dass die regenerativen Energien bis zur Mitte des Jahrhunderts über drei Viertel der weltweiten Energieversorgung sichern können, wenn der Ausbau politisch hinreichend flankiert wird. Auch ohne politische Rückendeckung sei signifikantes Wachstum bei der umweltfreundlichen Energietechnik zu erwarten, aber das Maximum könne nur mit Unterstützung durch die Politik erreicht werden.

Marktprämien & Speicheroffensiven – Empfehlungen des EEG-Erfahrungsberichtes

Das Bundesumweltministerium unter Norbert Röttgen hat anlässlich des EEG-Erfahrungsberichtes einen Katalog von Handlungsempfehlungen veröffentlicht. In der anstehenden Novelle des EEG sollen verschiedene Maßnahmen dazu beitragen, die Marktintegration erneuerbarer Energien zu verbessern.

Unter anderem wird eine Marktprämie vorgeschlagen. Anlagenbetreiber sollen durch die Marktprämie dazu bewegt werden, Strom vornehmlich zu Zeiten erhöhten Bedarfes einzuspeisen und den Strom direkt an der Börse zu verkaufen. Die Prämie ergebe sich aus der Differenz zwischen der EEG-Vergütung und dem durchschnittlichen Börsenpreis an der Strombörse. Die Differenz zwischen Börsenpreis und EEG-Vergütung werde dem Betreiber erstattet, so dass Stromlieferungen zu Zeiten hoher Nachfrage und geringen Angebots lukrativer werden sollen.

„Woche der Sonne“ informiert bundesweit über die Vorteile der Solarenergie

Ab morgen werden bis zum 15. Mai unter dem Motto ‚Unendlich. Einfach. Solar!‘ über 5.400 Veranstaltungen in ganz Deutschland zum Thema Solarenergie stattfinden. Tage der offenen Tür, Sonnenfeste, Beratertage und Exkursionen machen die Vorteile der Solarenergie greifbar und zeigen konkret auf, wie man selbst Solarwärme und Solarstrom nutzen kann. Die Solarwoche findet vom 6. bis 15. Mai 2011 unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Norbert Röttgen statt.

Wirtschaftlichkeit und Umweltwirkungen von Heizsystemen im Alt- und Neubau

Im Auftrag des Bundesumweltamtes (UBA) hat das Beratungsunternehmen Ecofys eine vergleichende Studie erstellt. Die Studie „Umweltwirkungen von Heizsystemen in Deutschland“ zeigt neben den Treibhausemissionen gängiger Heizsystemen wie Öl- und Gasbrennwertkesseln, Wärmepumpen oder Pelletheizungen auch die jährlichen Heizkosten auf und soll einen direkten Vergleich der verschiedenen Heizungen ermöglichen.

Europäischer Photovoltaik-Verband legt Prognose für den globalen PV-Markt vor

Der „Global Market Outlook“ der European Photovoltaic Industry Association (EPIA) weist aus, dass der globale Photovoltaikzubau 2010 bei 16,6 Gigawatt lag. Die größten Zuwächse wurden in Deutschland und Italien verzeichnet. In Deutschland allein wurden 7400 Megawatt an Leistung installiert. Italien verzeichnete einen Zuwachs um 2320 Megawatt, während in Tschechien 1500 Megawatt installiert wurden. Frankreich brachte 700 Megawatt ans Netz.

Auch Länder wie Belgien mit 420 Megawatt und Spanien mit 370 Megawatt an zusätzlicher Leistung haben im vergangenen Jahr große Zuwächse erzielt. Im außereuropäischen Raum hebt der „Global Market Outlook“ Nordamerika und Japan hervor. Dort sind 983 beziehungsweise 990 Megawatt installiert worden. Der Bericht wagt weiterhin einen Ausblick auf die Entwicklung des Photovoltaik-Marktes bis 2015.

Merkel will Atomausstieg beschleunigen

Zusätzlich könnten das System der Restlaufzeiten und die kürzlich beschlossene Brennelementesteuer wieder gestrichen werden, wie das Handelsblatt heute berichtet. In einem Treffen soll die Bundeskanzlerin demnach mit Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und dem Kanzler­amtschef Ronald Pofalla (CDU) übereingekommen sein, den Ausstieg mit einem konkreten Datum zu verbinden.

TÜV Rheinland: Solarenergie bleibt weiterhin rentabel

Die Rendite liege aktuell trotz Veränderungen in der Förderlandschaft weiterhin bei fünf bis acht Prozent, so Michael Reichmann von der TÜV Rheinland Akademie. Drei wesentliche Punkte entscheiden demnach über die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.

An erster Stelle stehe die professionelle Beratung durch Fachbetriebe, die eine individuelle Einschätzung der vorhandenen Haustechnik vornehmen und somit die Lage vor Ort beurteilen können. Als zweiten Schritt rückt der TÜV Rheinland die Wahl der passenden Solarmodule in den Fokus.

Heimische Biomasse kann 2050 ein Viertel des deutschen Energiebedarfes decken

Dies ist das Ergebnis von Berechnungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) anhand verschiedener Studien und Potenzialzahlen des Bundesumweltminsteriums.

Sinkt der deutsche Primärenergiebedarf bis 2050 wie avisiert von 14.000 auf 7.000 Petajoule (PJ), so könnte Biomasse 2.200 PJ abdecken. Heimische Quellen haben demnach ein Potential von 1.640 PJ, 600 PJ müssten zusätzlich auswärtig importiert werden.

Weltweit erstes Passivhochhaus in Freiburg eingeweiht

Freiburg im Breisgau besitzt das erste Passivhochhaus der Welt, wie das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE) und der Südkurier berichten. Das sechzehnstöckige Haus im Freiburger Stadtteil Weingarten ist am 21. April offiziell eingeweiht worden. Mit einem Heizwärmebedarf von weniger 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter weist die „Buggi 50“ einen Wert auf, der einem neugebauten Passivhaus nahe kommt.

Photovoltaik stellt immer größere Strommengen bereit

Im ersten Quartal 2011 produzierten Photovoltaikanlagen in Deutschland 2,75 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem Jahresbedarf von über einer dreiviertelmillion Dreipersonen-Haushalten. Dies gibt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute bekannt.

2010 erzeugte die Photovoltaik 1,47 Milliarden Kilowattstunden, was einem Zuwachs von 87 Prozent entspricht. Laut BSW-Geschäfts­führer Jörg Mayer belegten die Erzeugungsstatistiken, dass die Anlagen auch im Winter einen merklichen Beitrag zur Strom­erzeugung leisteten. Allerdings lag beispielsweise auch die Sonnenscheindauer im März deutlich über dem Mittel.

Nachfrage nach Ökostrom bleibt ungebrochen

Das Interesse an Ökostrom ist seit der Reaktorkatastrophe in Japan weiter auf einem sehr hohen Niveau, wie verschiedene Quellen, unter anderem Spiegel Online und klimaretter.info, unter Berufung auf eine dpa-Umfrage berichten. Die vier überregionalen Anbieter Lichtblick, Greenpeace Energy, Naturstrom und die Elektrizitäts­werke Schönau haben demnach außerordentlich starke Kundenzuwächse verzeichnet.

Lichtblick allein hat nach eigenen Angaben seit Mitte März mehr als 20.000 Neukunden begrüßen können – ein gegenüber dem Durch­schnitt verdreifachter Wert. Auch „konventionelle“ Energieanbieter drängen verstärkt auf den Markt. Beim Wechsel zu grünem Strom sollte man aber, wie bei herkömmlichen Anbietern auch, auf entsprechende Gütesiegel achten und die Preise im Vorfeld genau analysieren.

Mehr Photovoltaikanlagen in Norddeutschland – Süddeutschland weiter an der Spitze

Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) zeigt in einer Auswertung, wie sich der Zubau an Photovoltaik­anlagen der Jahre 2009 und 2010 über die deutschen Bundesländer verteilt. Bayern belegt mit einer knapp einem Drittel der installierten Jahresleistung erneut den ersten Platz.

Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen folgen mit 13,6 und 12,2 Prozent. Niedersachsen kommt demnach auf ein Zehntel der installierten Jahresleistung. Betrachtet man jedoch den Zubau pro Kopf, machen die nördlichen Bundesländer viel Boden gut.

Bundesnetzagentur veröffentlicht Leitfaden zum EEG-Einspeisemanagement

Bei Netzengpässen sind Netzbetreiber nach EEG dazu berechtigt, die Einspeisung bestimmter Stromerzeuger mit einer Leistung von mehr als 100 kW vorübergehend zu drosseln. Die Bundesnetz­agentur hat heute einen Leitfaden veröffentlicht, der die Abschalt­reihenfolge, die Berechnungen für Entschädigungs­zahlungen für Anlagenbetreiber und deren Auswirkungen auf die Netzentgelte regelt.

Interview: Eigenheime energetisch Sanieren und Bauen – die Herangehensweise

Bau- und Sanierungsvorhaben werden mit dem Ziel gefasst, Energie einzusparen. Trotz gesetzlicher Vorgaben liegen Theorie und Praxis auf vielen privaten Baustellen weit auseinander. Laut einer Untersuchung des Verbands Privater Bauherren e.V. scheitert es beim Neubau wie bei der Sanierung von Eigenheimen oft an der energetischen Berechnung der Immobilie.

Diplom-Ingenieur Klaus Kellhammer, Bausachverständiger und Mitglied im VPB Vorstand, erklärt im Heizungsfinder Interview, was es mit der energetischen Nutzung eines Eigenheims auf sich hat und wie wichtig es ist, Sanierungspläne von Bestandsgebäuden auf Bauphysik, Heizverhalten und Finanzierungslage abzustimmen.

Preise für Holzpellets im April gesunken

Die Preise für Holzpellets sind gegenüber dem Vormonat um vier Euro pro Tonne gesunken, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) berichtet. Der durchschnittliche Preis beträgt demnach 238,15 Euro bei Abnahme von sechs Tonnen Pellets.

In Süddeutschland sind die Holzpresslinge mit 221 bis 244 Euro am günstigsten. In der Mitte Deutschlands kosten Pellets zwischen 223 und 255 Euro, während man in Norddeutschland 230 Euro bis 257 Euro bezahlt.

Aktuelle Zahlen zu Heizungssystemen im Neu- und Bestandsbau

Im Gebäudebestand wie im Neubau ist die Gasheizung immer noch das am weitesten verbreitete Heizsystem, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt. Von den 38,2 Millionen Wohnungen in Deutschland wurden demnach knapp die Hälfte mit Gas beheizt. In 29,6 Prozent aller Wohnungen kam Heizöl zum Einsatz. Strom ( inklusive Wärmepumpen ) kam auf einen Anteil von 6,1 Prozent, während der Kohleanteil auf 2,7 Prozent sank. Auch im Neubau hält die Gasheizung den Spitzenplatz, allerdings kommen mehr regenerative Anteile zum Tragen.