In ein paar Monaten werden die Tage wieder kürzer und auch die Außentemperaturen sinken, sodass es in manchem Büro keine Freude sein dürfte, für ein ständiges Dauerlüften mit geöffnetem Fenster zu sorgen, um die vermeintlich Covid 19-belasteten Aerosole auf Minimalkonzentration zu verdünnen. Helfen könnten evtl. HEPA-Filter wie sie in Flugzeugen eingesetzt werden.
In Flugzeugen sind sie bereits verbreitet: HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) scheiden Teilchen einer Größe zwischen 0,001 und 100 Mikrometern ab. Staub, Bakterien, Pilze und Viren können so mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,98 Prozent aus der Kabinenluft entfernt werden. Die Leistung der HEPA-Filter entspricht dabei dem Standard eines Operationssaales.
Corona-Viren können grundsätzlich zurückgehalten werden
Das Umweltbundesamt urteilt daher „In Lüftungsanlagen, die über Hochleistungsabscheidefilter (HEPA-Filter) als endständigem Filter verfügen, ist ein Rückhalt von Coronaviren grundsätzlich möglich. Sowohl Coronaviren selbst (100-120 Nanometer) als auch die durch den Atem exhalierten Tröpfchen (im Bereich weniger Mikrometer) können durch HEPA-Filter grundsätzlich zurückgehalten werden.
Allerdings werden Anlagen mit solchen HEPA-Filtern (dreistufige Anlagen) nicht im Wohnungsbau oder in Bürogebäuden, sondern z.B. in Krankenhäusern oder bestimmten industriellen Gebäuden, wo es auf hohe Keim- und Partikelarmut ankommt, eingesetzt. Johnson Controls hat jetzt aber eine mobile und modulare HEPA-Lüftereinheit entwickelt, um luftübertragene Krankheitserreger in Gebäuden zu minimieren.
HEPA-Luftfilter für Büros, Geschäfte und Warteräume
Die mobile, modulare HEPA-Lüftereinheit von Johnson Controls weist einen Luftstrom von bis zu 3240 m3 / h auf und ist darüber hinaus mit einem HEPA-Filter H13 oder höher ausgestattet, der Partikel mit einer Größe von ≥ 0,03 problemlos aufnehmen kann. Die modulare Lüftereinheit wandelt allgemeine Stationen in Unterdruckisolationsräume um oder fungiert als HEPA-Luftfilter zum Beispiel in Büros, Geschäften und Warteräumen. Optional kann die mobile Einheit mit Ionisatoren und einem UV-Desinfektionssystem ausgestattet werden.