Eine markttaugliche Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage hat nun Schüco entwickelt. Voraussetzung für das optimale Zusammenspiel zwischen Wärmepumpe, Wärmespeicher und Photovoltaikanlage bildet dabei eine intelligente Regelungstechnik. Die liefert der Schüco Regler ITE 5010 im Hydraulikmodul. Er stellt den höchstmöglichen Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms sicher. Die Regelung unterscheidet, wann der grüne Strom durch die Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung oder zum Heizen und Kühlen genutzt wird. Ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung: Je höher der externe Strombezugspreis, umso sinnvoller ist eine höhere Aufladung des Wärmespeichers durch Wärmepumpe und überschüssigen Photovoltaik-Strom.
Bereits im letzten Jahr hat Vaillant die Smart-Grid-Funktion für Wärmepumpen vorgestellt. Der Prototyp einer Smart-Box wird zwischen eine Vaillant Sole-Wasser-Wärmepumpe und den Netzanschluss geschaltet. Die Smart-Box verarbeitet dann Tarifinformationen vom Energieversorger und entscheidet auf Basis der Daten, wann die Wärmepumpe für die Wärme- und Warmwasserversorgung in Betrieb gehen soll. Ziel ist die Senkung der Betriebskosten durch Verschiebung von Laufzeiten in Zeitfenster mit günstigeren Strompreisen. Die neue Smart-Box soll auch bei bereits bestehenden Wärmepumpensystemen des Herstellers eingesetzt werden können.
Stiebel Eltron hat seine Wärmepumpen hingegen an die technischen Anforderungen eines virtuellen Kraftwerks angepasst. Auf Basis des VHP-Ready-Standards (Virtual Heat and Power-Ready) können diese Wärmepumpen so gesteuert werden, dass dann Wärme produziert wird, wenn überschüssiger Strom vorhanden ist. Ist beispielsweise viel Windenergie im Angebot, erhält die Wärmepumpe funkgesteuert den Befehl, mit überschüssigem Strom Heizwärme zu erzeugen. Sofern die Wärme nicht sofort verbraucht wird, können die Speicher der Heizungsanlagen die vorhandene Energie für den späteren Verbrauch vorhalten.
Grafik: Stiebel Eltron