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Nachtspeicherheizung oder Elektro-Direktheizung?

Während in Mehrfamilienhäusern mit mehr als sechs Wohnungen bereits ein gesetzlicher Zwang zum Austausch der Nachtspeicherheizungen entsprechend ihres Baujahres besteht, gelten solche Regelungen für Einfamilienhäuser noch nicht. Ein schlechter Wirkungsgrad und gestiegene Stromkosten sprechen jedoch für einen Austausch der Nachtspeicherheizung. Als Alternative wird dabei häufig über Elektro-Direktheizungen nachgedacht. Vorteile sind, dass kein Schornstein, kein Heizungsraum, kein Brennstofflager und fast keine Wartung notwendig werden. Und auch die Installationskosten der Elektro-Heizung sind im Vergleich zu konventionellen oder regenerativen Heizungen mit Warmwasserverteilung relativ gering. Bleiben noch die Stromkosten.

Stromtarif für Elektro-Direktheizungen

Zwar verbrauchen Elektro-Direktheizungen etwas weniger Strom als alte Nachtspeicherheizungen, jedoch ist bei der Entscheidung für eine Elektro-Direktheizung auch die Wahl des richtigen Stromtarifs wichtig. Hier sollte man einen entsprechenden Sondertarif vom Energieversorger wählen. In der Regel sind dies Zweitarif-Verträge, die nach Nacht- und Tagstrom differenzieren. Dafür wird in der Regel ein eigener Zweitarifzähler benötigt. Wer von einer Nachtspeicherheizung auf eine Elektro-Direktheizung umsteigt, besitzt jedoch in aller Regel bereits einen solchen Zähler, sodass hier keine weiteren Kosten entstehen. Die Elektro-Direktheizung sollte aus diesen Gründen daher auch nicht über die Steckdosen betrieben werden.

Heizkosten mit Elektro-Direktheizungen

Um eine Entscheidung für oder Wider eine Elektro-Direktheizung treffen zu können, lohnt es sich einmal alle Kosten zusammenzurechnen. Dabei sollten sowohl die Heiz- bzw. Stromkosten als auch die Investitionskosten für die Elektro-Direktheizung berücksichtigt werden. Wichtig ist dabei, unbedingt steigende Strompreise mit einzukalkulieren. Hier kann von einer Strompreissteigerungsrate von durchaus 5 Prozent pro Jahr ausgegangen werden. Anstelle von z. B. 2000 Euro Stromkosten für die Direktheizung pro Jahr ergeben sich im Durchschnitt auf 15 Jahre betrachtet so 2600 Euro Stromkosten pro Jahr. Ebenso sollte natürlich auch mit dem Brennstoffeinsatz für eine Gasheizung oder mit den Stromkosten für eine Wärmepumpe verfahren werden.

Um sich über die Anschaffungskosten einer Elektro-Direktheizung als auch alternativer Heizungen zu informieren, lohnt es sich mehrere Angebote einzuholen. Am besten eignet sich hierzu die Fachbetriebssuche von heizungsfinder.de.

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