Energie

Neues Fertigungsverfahren steigert Preis-Leistungs-Verhältnis von Solarmodulen

„Minimale Wartungskosten der hochproduktiven Maschinen bei gleichzeitig maximaler Effizienz der Solarzellen – das ist das Erfolgsrezept für die Fertigung noch günstigerer und zugleich leistungsfähigerer Solarzellen“, erklärt Dr. Florian Schwarz von der Manz Gruppe das Konzept hinter dem Forschungsprojekt „Feinpass“, an dem insgesamt sieben Hightech-Maschinenbauer des Zell- und Modulherstellers SolarWorld sowie das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme beteiligt waren. Während der dreijährigen Forschungsphase konnte der Verbund zwei Verfahren bis hin zur Anwendungsreife entwickeln: Ein hoch produktives und kosteneffizientes PECVD-Beschichtungstool für beidseitige Beschichtung der Solarzelle und ein neues Verfahren zur gezielten Abtragung sowie Umwandlung der Passivierungsschicht mithilfe von Lasertechnik (Laserablation). Dieses Verfahren ergibt unterm Strich ein kompaktes Produktions-Tool, welches vollautomatisiert bei gleichzeitig geringsten Kosten die Rückseitenpassivierung sowohl auf mono- wie auch auf multikristallinen Solarmodulen möglich macht.

Das gesamte Projekt hat insgesamt rund acht Millionen Euro gekostet. Ein Drittel dieser Kosten wurden von der Manz AG getragen und die Hälfte des Gesamtbudgets wurden durch das BMBF und BMWi gefördert. Über die vergangenen Jahre haben die beiden Ministerien den Verbund „Innovationsallianz Photovoltaik“ bereits mit mehr als 100 Millionen Euro unterstützt. Die Innovationsallianz Photovoltaik ist ein Zusammenschluss von Herstellern, Anlagenbauern, Ausrüstern sowie Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland mit dem Ziel effizientere und erschwinglichere Solartechnik zu erforschen und zu produzieren.

Bild: © Manz AG / Innovationsallianz Photovoltaik

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