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NRW mit Zuschussförderung für Solarwärme

Nach Abwräckprämienforderung kommt Heizungstauschförderung

Ziel der Extra-Zuschussförderung ist, den Austausch veralteter Heizungsanlagen zu beschleunigen. Bereits Ende 2012 versuchte sich die rot-grüne Landesregierung in NRW gehör zu verschaffen und forderte eine Abwrackprämie für alte Heizkessel. Damals war noch ein Zuschuss von bis zu 1.500 Euro pro Wohn- oder Gewerbeeinheit die Rede. Laut deutscher Energieagentur (dena) befinden sich 70% der etwa 20 Millionen Wohngebäude in Deutschland nicht mehr auf dem heutigen Energiestandard.

Solarwärmeanlagen gut für Umwelt und Geldbeutel

Wie der BSW-Solar erst kürzlich berichtete, ist die Nachfrage für Solarwärme-Anlagen im vergangenen Jahr stark gestiegen. So wurden allein 2012 rund 145.000 neue Solarwärmeanlagen in Deutschland installiert. Durch den Zubau erhöht sich die Gesamtzahl auf rund 1,8 Millionen Solarwärmeanlagen und damit eine Vermeidung von einer Million Tonnen CO2 im Jahr 2012. „Der Austausch von Heizungs-Oldtimern durch eine umweltfreundliche Sonnenheizung lohnt sich doppelt: für die Umwelt und den Geldbeutel. Eine neue Heizung, die sich aus Erneuerbaren Energien speist, erspart nicht nur dem Klima Unmengen des Treibhausgases CO2. Sie kann bei einer intelligenten Kombination von Solar- und Bioenergie die Heizrechnung um bis zu 70 Prozent reduzieren“, so BSW-Solar Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Vorteile für Privatpersonen und kleine bis mittelständische Unternehmen

Das Förderprogramm ist sowohl für Privatpersonen, als auch für kleine und mittelständische Unternehmen und Kommunen in NRW attraktiv. Hier werden Solarwärmeanlagen ab neun Quadratmeter Solarkollektorfläche im Gebäudebestand gefördert. Die Antragsstellung muss jedoch vor Anschaffung der Solarwärmeanlage erfolgen. Das progres.nrw-Markteinführung-Programm kann auch mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden. Beispielsweise mit dem Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Bund übernimmt beim Öko-Heizungsaustausch zusätzlich mindestens 2.000 Euro der in eine Solarwärmeanlage investierten Summe. Bei einer Heizungsmodernisierung mit einer Solarwärme-Anlage als Unterstützung können Eigenheimbesitzer Zuschüsse von bis zu 3.800 Euro von Bund und Land erwarten. Weitere Zulagen gibt es bei einer Solar-Bioenergie-Kombination.

Vorteile für Gewerbebetriebe mit hohem Wärmebedarf

Gewerbebetriebe mit einem hohen Wärmebedarf in der Produktion können bei der Anschaffung einer Anlage zur solarthermischen Erzeugung von Prozesswärme ebenfalls von der Förderung profitieren. Hier vergibt das Land NRW Zuschüsse von bis zu 90.000 Euro. Weitere Zuschüsse in einer Höhe von bis zu 50 Prozent können Unternehmen vom Bund Solartechnik erhalten, wenn sie einen Teil ihrer benötigten Prozesswärme mit Hilfe von Solarkollektoren erzeugen. „Jedes Unternehmen mit größerem Wärmebedarf wie z.B. Produzenten von Lebensmitteln oder landwirtschaftliche Betriebe sollten die Solartechnik-Option zur Kostenvermeidung jetzt ernsthaft prüfen“, rät Carsten Körnig.

Um Solarwärme-Fachbetriebe aus Ihrer Umgebung zu finden und bis zu fünf kostenlose Angebote zu erhalten, können Sie die Fachbetriebssuche vom Solaranlagen-Portal nutzen.

Quelle: BSW-Solar / Grafik: BSW-Solar / Technomar

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