Es zeichnet sich deutlich ab, dass Photovoltaik-Großanlagen nur noch wenig zu den Zubauzahlen und der Gesamtleistung in Deutschland beitragen. Die beiden größten Anlagen sind zuletzt in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern hinzugebaut worden, die eine Nennleistung von zehn beziehungsweise acht Megawatt hervorbrachten. Insgesamt wurden lediglich 25 Anlagen mit einer Nennleistung größer denn ein Megawatt-peak installiert – nur zehn davon waren größer als zwei Megawatt. Rund 7.500 der neu installierten PV-Anlagen haben eine Leistung von 10 Kilowatt oder geringer. Ende Oktober waren laut Bundesnetzagentur in Deutschland Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 35 Gigawatt am Netz.
Die in den Zubauzahlen untermalen den, sich in den letzten Monaten abzeichnenden, Trend hin zu PV-Kleinanlagen. Diese Tendenz hatte zuletzt auch der SolarContact-Index für den Oktober 2013 erkannt: „In den ersten neun Monaten 2012 wurden rund 136.000 Photovoltaik-Anlagen gebaut, während es im gleichen Zeitraum diesen Jahres nur noch rund 98.000 Anlagen (Minus 28 Prozent) installiert wurden. Die aktuellen 2.700 Megawatt Zubau markieren hingegen einen Rückgang von gut 57 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das bedeutet, dass zwar viel weniger PV-Leistung aktuell neu ans Netz geht, nicht jedoch gleichzeitig auch weniger Anlagen hinzugebaut werden. Anders ausgedrückt: wenn der absolute Zubau moderater zurückgefahren würde um den Leistungszubau insgesamt stärker zu drücken (und dadurch auch die Degression), dann wurden 2013 bislang hauptsächlich weniger Großanlagen gebaut. Ein weiterer Faktor ist die verringerte Durchschnittsleistung bei neu installierten PV-Anlagen. Von rund 45 kWp pro Anlage in den ersten neuen Monaten 2012 fiel die Zahl auf aktuell 27 kWp in den ersten drei Quartalen 2013. Das sind alles Indizien für einen deutlich stabileren Kleinanlagen-Markt.“
Quelle: Bundesnetzagentur (BNetzA)
Bild: energie-experten.org