Einspeisevergütung fällt im Oktober erstmals unter 10 Cent pro Kilowattstunde
Wie bereits in den vergangenen Monaten wurden keine Solarparks mit mehr als 10 Megawatt Leistung in Deutschland neu installiert. Daher fällt der Wert der neu installierten PV-Leistung erstmals seit vier Monaten wieder unter die 300 Megawatt-Schwelle. Weiteren Zahlen der Bundesnetzagentur zufolge wurden außerdem lediglich rund 50 Photovoltaik-Anlagen zwischen ein und zehn Megawatt Leistung installiert. Bereits seit der letzten EEG-Novelle 2012 erhalten Solarparks mit mehr als 10 Megawatt Leistung keine Einspeisetarife mehr. Im Oktober 2013 fallen die Einspeisetarife für das mittlere PV-Segment erstmals auf unter zehn Cent pro erzeugte Kilowattstunde. Laut Bundesnetzagentur wurden im Zeitraum Januar bis August insgesamt rund 2.400 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert. Im Vorjahreszeitraum lag die installierte Gesamtleistung noch bei 5.426,08 Megawatt (-56%).
Einspeisevergütung im Oktober 2013 im Überblick
Seit Inkrafttreten der EEG-Novelle 2012 wird die Photovoltaik-Einspeisevergütung monatlich gesenkt. Aktuell liegt die Degression bei 1,8 Prozent. Im Oktober 2013 fällt die Einspeisevergütung auf 14,27 Cent pro Kilowattstunde für PV-Anlagen bis 10 Kilowatt-peak (kWp); 13,54 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen bis 40 kWp und 12,08 Cent pro Kilowattstunde für Photovoltaikanlagen bis 1 Megawatt Leistung. Betreiber von Dachanlagen und Freiflächen-Kraftwerken zwischen ein und zehn Megawatt-peak (MWp) erhalten ab Oktober 2013 lediglich 9,88 Cent pro erzeugte Kilowattstunde.
Degression von 1,4 Prozent für Zeitraum November 2013 bis Januar 2014 wahrscheinlich
Ende Oktober 2013 wird die Bundesnetzagentur die neue monatliche Degression der Einspeisevergütung festlegen und bekannt geben. Zieht man die Zubauzahlen der vorhergehenden Monate (Oktober 2012 bis September 2013) hinzu, dann ist eine weitere Abstufung der monatlichen Degression nicht auszuschließen. Die bisher bekannten Zahlen seitens der BNetzA besagen, dass der Zubau zwischen Oktober 2012 und August 2013 bei 3.771,67 Megawatt liegt. Dass würde bedeuten, dass der von der Bundesregierung festgeschriebene Zubaukorridor von 2.500 bis 3.500 Megawatt pro Kalenderjahr leicht überschritten wurde. Daher ist eine monatliche Degression von 1,4 Prozent für November 2013 bis Januar 2014 sehr wahrscheinlich.
Quelle: Bundesnetzagentur | PV-Magazine Foto: Christian Märtel | DAA GmbH