Während schwarze Pilze auf Fenstern bereits seit längerer Zeit bekannt sind, ist der Pilzbefall auf Solarmodulen neu. Laut einer Studie der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) stellen schwarze Pilze nicht nur ein ästhetisches Problem dar. Die Pilze schlucken vor allem jede Menge Licht. Die Organismen sind stecknadelkopfgroß und wie der Name schon vermuten lässt, schwarz. Sie siedeln sich zusammen mit Cyanobakterien als Kolonien auf dem Glas der Solarmodule an. Dadurch entsteht ein Biofilm, der die Effizienz der Anlage beeinträchtigt. Fälschlicherweise wird der Belag oft für Schmutz gehalten und nicht richtig behandelt. Doch schwarze Pilze sind nicht so leicht zu beseitigen wie Schmutz.
Die Ergebnisse der BAM sind erst in Kinderschuhen und lassen noch kein festes Muster erkennen. So wurde bei einer über zehn Jahre alten Anlage, die auf dem Mittelstreifen einer Autobahn montiert war, kein Biofilm festgestellt. Während bei einer drei Jahre alten, auf einem Dach montierten Anlage bereits ein deutlicher Biofilm erkennbar war. In den fortlaufenden Untersuchungen soll bald herausgefunden werden, welche Faktoren die Besiedlung von schwarzen Pilzen beeinflussen oder begünstigen. Experten vermuten vor allem, dass der Neigungswinkel und auch die Glasoberfläche der Anlagen bei Befall von schwarzen Pilzen eine übergeordnete Rolle spielen könnten.
Für den Menschen sind diese Pilze ungefährlich – doch sollte man nicht ihren Einfluss auf die Glasoberfläche einer Solaranlage unterschätzen. Denn nicht nur die Leistung der Anlagen wird beeinträchtigt. Die Organismen können darüber hinaus Mineralien aus dem Glas ziehen. Ein Vorgang der die Glasoberfläche langfristig beschädigt. Fadenförmige Zellen der Pilze, sogenannte Pilzhyphen, dringen ins Glas ein, wobei es im Laufe der Zeit zu einer physikalischen und chemischen Zerstörung kommt. Wenn der Biofilm nicht durch eine fachmännische Reinigung der PV-Anlage entfernt wird, wird das Licht auf der rauen Oberfläche gestreut und die Leistung der Anlage kann dabei beeinträchtigt werden.
Zwar können PV-Besitzer Verschmutzungen auf den Anlagen selbst entdecken, für die technische Überprüfung sollte aber unbedingt ein Fachmann ans Werk, der über nötige die Technik und Wissen verfügt. Die ENVARIS GmbH aus Berlin bietet eine solche fundierte Wartung der gesamten PV-Anlage als ein Teil eines umfangreichen Serviceangebotes an. Die junge Firma ist seit 2012 zentrale Anlaufstelle für Arbeiten rund um die PV-Anlage. Um höchsten Standard fortlaufend zu garantieren, werden die ENVARIS-Fachpartner durch Schulungen regelmäßig auf dem neusten Stand gehalten, um beispielsweise auch dem neusten Gegner der PV-Anlage gewappnet zu sein. Dem schwarzen Pilz.
Gastartikel von: Meike Stephan