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Sechs Verbrauchertipps um die Heizung winterfest zu machen

Heizkörper entlüften

Das Entlüften sämtlicher Heizkörper im Wohnbereich ist sehr wichtig und sollte einmal im Jahr durchgeführt werden. Es garantiert, dass die Heizkörper kontrolliert Wärme im gesamten Wohnraum effektiv abgeben und nicht bloß aufheizen und ein Minimum an Heizwärme abgeben. In vielen Fällen können Sie Ihre Heizkörper manuell entlüften. Wer kein handwerkliches Geschick besitzt oder wem es an Zeit für die Entlüftung mangelt, der kann sich auch einen automatischen Entlüfter anstelle des alten Entlüftungsventils einbauen. Der automatische Entlüfter besitzt außerdem den Vorteil, dass beim Entlüften kein Heizwasser austritt.

Öltanks vor Frost schützen

Besondere Vorsicht ist bei Betreibern von Ölheizungen geboten, da das Öl in den Heizöltanks bei längeren Frostperioden „sulzig“ werden könnte. Diese feste Masse verstopft dann den Zugang zum Brenner und die Heizungsanlage fällt aus. Um Frost zusätzlich vorzubeugen kann eine elektrische Tankbeheizung oder eine Begleitheizung der Ölleitungen eingebaut werden. Oftmals hilft aber auch bereits der Einsatz eines Heißluftgerätes, um das Öl wieder zu verflüssigen. Eine Regelmäßige Wartung durch einen Heizungsfachmann sollte dennoch regelmäßig durchgeführt werden.

Wasserdruck prüfen

Nach dem Entlüften der Heizkörper sollte die Anlage mit Wasser befüllt werden. Der Druck des Heizungswassers sollte innerhalb des Bereiches auf dem Manometer liegen, der rot markiert ist. Der Ideale Druck liegt bei etwa 1,5 bar, der Mindestdruck sollte bei etwa 1,25 bar liegen. Es empfiehlt sich ausdrücklich, die Prüfung im heißen Betriebszustand auszuführen, da sich Wasser bei Erwärmung ausdehnt. Durch einen optimalen Heizungswasserdruck wird außerdem Dichtungsverschleiß vorgebeugt und ein Sauerstoffeinschluss vermieden.

Heizungspumpe und Heizungsregelung prüfen

Heizungsanlagen ohne Warmwasserbereitung sind im Sommer üblicherweise außer Betrieb. Daher sollte die Funktionstüchtigkeit der Heizungspumpe geprüft werden. Diese neigt ab und an dazu, sich nach längerem Stillstand festzusetzen. In diesem Fall sollte der Laie niemals selbst Hand anlegen, sondern sich ausschließlich an einen Fachmann wenden. Die Heizkurve sollte möglichst niedrig stehen. Die Verschiebung der Heizkurve sollte auf 3 bis 5 Grad eingestellt sein. Die Nachtabsenkung sollte im Idealfall auf 16 Grad Innentemperatur eingestellt sein, damit der Heizkessel in der Nacht abschaltet. Die Heizungspumpe sollte ebenfalls nachts Pause machen.

Austausch von veralteten Heizungssystemen und Heizungskomponenten

In allen Fällen sollte man über einen Austausch von veralteten Komponenten nachdenken. Hier kann viel Geld eingespart werden. Moderne Heizgeräte verbrauchen bis zu 30 Prozent weniger Energie als alte Geräte, die 20 Jahre oder älter sind. Bei jüngeren Heizanlagen kann ein Austausch verschiedener Einzelkomponenten ebenfalls in Frage kommen. Beispielsweise ein Austausch der alten Heizungspumpe gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe. Die Anschaffungskosten sind zurzeit zwar hoch, jedoch haben sich diese Hocheffizienzpumpen bereits binnen zehn Jahren amortisiert. Sie können den Stromverbrauch um etwa 80% senken, was aufgrund aktueller Strompreisprognosen ein weiteres positives Argument sein dürfte.

Rohrleitungen auf Frost kontrollieren

Noch vor der ersten Frostperiode sollten Hausbesitzer ihre Heizungsanlagen überprüfen, um die Leitungswasserrohre vor dem Einfrieren zu schützen. Eine gefrorene Leitung kann zum Rohrbruch führen und auf ein bereits geplatztes Rohr hindeuten. In diesem Fall niemals selbst herum werkeln, sondern direkt den Fachmann kontaktieren. Bei längerer Abwesenheit sollte eine Vertrauensperson Kontrollen durchführen.

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